Aus dem Gefängnis ins eigene Unternehmen
31.05.2011 / ID: 16151
Politik, Recht & Gesellschaft
(ddp direct) München (31.5.2011). Strafgefangene zur erfolgreichen Unternehmensgründung führen das ist das Ziel des Projekts Leonhard von Maren Frowein und Bernward Jopen. Nach einem texanischen Vorbild sollen dadurch auch in Deutschland die Rückfallquoten der Entlassenen gesenkt werden. Um das Bildungsprogramm finanzieren zu können, hat sich die Münchner Organisation im Frühjahr an die Crowdfunding-Plattform mySherpas.com gewandt mit Erfolg. Mit 42 spendenden Privatpersonen und Firmen konnte eine Summe von 26.140 Euro gesammelt werden. Damit ist Leonhard aktuell das zweitgrößte Crowdfunding-Projekt Deutschlands, das nun umgesetzt wird.
Ein Künstler-Café, eine Ernährungsberatung oder die Entwicklung und der Vertrieb eines Tapeziergerätes dies sind nur einige der Geschäftsideen, an denen Frowein, Jopen und ausgewählte Gefangene der Justizvollzuganstalt Landsberg am Lech seit Januar dieses Jahres arbeiten. Was in Deutschland vorerst als Pilotprojekt durchgeführt wird, hat sich in Texas längst etabliert. Eine Senkung der Rückfallquoten um etwa 50 Prozent auf unter zehn Prozent spricht für den Erfolg des Projektes. Daher hat sich die Organisation in den Kopf gesetzt, ein solches Projekt auch in Deutschland zu etablieren.
Gemeinsam begannen Vater und Tochter vor rund zwei Jahren, einen Business-Plan auszuarbeiten. Zudem gewannen sie Studenten, Wissenschaftler und Berater für das Projekt Leonhard. Ein Teil des notwendigen Kapitals, das zu Beginn aus eigener Tasche kam, wurde schließlich auf der Crowdfunding-Plattform http://www.mySherpas.com gesammelt. Innerhalb von 90 Tagen erhielt Leonhard dadurch Spenden in Höhe von 26.140 Euro 131 Prozent der eigentlich angestrebten Summe. Im Gegenzug bedankten sich Jopen und seine Tochter mit Spendenbescheinigungen, Projektdokumentationen, persönlichen Abendessen und der möglichen Begeitung eines Programmteilnehmers bei ihren Geldgebern.
Crowdfunding ist eine einzigartige Möglichkeit, Projekte und Ideen zu verwirklichen wenn man die Masse dazu bringen kann, an denselben Traum zu glauben, erklärt mySherpas-Mitgründer Markus Zabel. Auf der Plattform können sowohl kreative, als auch karitative, wissenschaftliche oder soziale Projekte eingestellt werden und um Spender werben. Eine zuvor festgesetzte Budgetgrenze entscheidet schließlich, ob das Projekt umgesetzt werden kann oder ob die einzelnen Gelder nach einer Frist von 90 Tagen auf der Plattform an die Spender zurückgezahlt werden. Wer richtig die Werbetrommel rührt und vor allem über soziale Medien, wie Facebook oder Twitter auf sich aufmerksam macht, hat durchaus gute Chancen, sagt Zabel. So konnten seit dem Start von mySherpas.com im Oktober 2010 bereits etwa 15 Projekte verwirklicht und Gelder in Höhe von rund 80.000 Euro gesammelt werden.
Eines davon ist das Leonhard-Projekt, das nach der finanziellen Absicherung durch Crowdfunding derzeit neben weiteren Sponsoren vor allem Mentoren und Businessplan-Berater sucht.
Weitere Informationen unter http://www.mySherpas.com.
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=== Aus dem Gefängnis ins eigene Unternehmen (Teaserbild) ===
Mit mySherpas.com möchten die Portalgründer Tim Busse, Alexandra Fischer, Kai Oppel, Markus Zabel, Nadine Anschütz und Marc Pütz-Poulalion (von unten Mitte nach links) das Prinzip des Crowdsponsoring nach Deutschland holen - und die Welt ein bisschen bunter machchen.
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=== Einer für alle - alle für einen. (Bild) ===
Mit mySherpas.com möchten die Portalgründer Tim Busse, Alexandra Fischer, Kai Oppel, Markus Zabel, Nadine Anschütz und Marc Pütz-Poulalion (von unten Mitte nach links) das Prinzip des Crowdsponsoring nach Deutschland holen - und die Welt ein bisschen bunter machchen.
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