Kitas im ländlichen Raum: Wie geht es weiter?
17.06.2014 / ID: 169956
    
  Politik, Recht & Gesellschaft
    
  Was passiert, wenn die Kinder ausbleiben? Kindertageseinrichtungen (Kitas) benötigen neue Konzepte, um ihr Bestehen zu sichern. Besonders betroffen: Einrichtungen auf dem Land. Während des Kongresses Invest in Future (http://www.invest-in-future.de) (27./28. Oktober 2014 in Stuttgart) stellt Gerhard Dix, Referatsdirektor des Bayerischen Gemeindetages, mögliche Lösungen vor.
Stuttgart - "Was bedeuten die wichtigsten Zukunftstrends in Gesellschaft und Arbeitswelt für die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung?" Dieser Frage geht der Kongress Invest in Future am 27. und 28. Oktober 2014 in Stuttgart nach. Die Folgen des demografischen Wandels und die Herausforderungen, die damit einhergehen, sind dabei ein zentrales Thema. Gerhard Dix, Direktor des Referats Bildung und Soziales des Bayerischen Gemeindetages, wird sich zum Beispiel in seinem Vortrag mit kreativen Lösungen für Kindertagesstätten im ländlichen Raum befassen. "Die Folgen des demografischen Wandels sind dort nämlich bereits heute viel stärker spürbar, als in den Städten. Kindertageseinrichtungen auf dem Land benötigen dringend neue Konzepte, damit sie ihr Fortbestehen sichern können. Denn die Kinderzahlen gehen zurück", berichtet der Experte.
Gemeinsam Strategien für die Region entwickeln
Gerhard Dix schlägt eine regionale Zusammenarbeit vor, um Angebote über Gemeindegrenzen hinweg aufeinander abzustimmen. Kitas könnten spezielle Schwerpunkte zum Beispiel als Natur- oder Musikkita ausbauen, sich durch ihre pädagogische Konzeptionen unterscheiden oder - eventuell in Kooperation mit Kindertagespflegepersonen - spezielle Öffnungszeiten bieten. Im regionalen Verbund wäre es den Gemeinden dann möglich, Familien ein breites Kinderbetreuungsangebot zu offerieren.
Welche Angebote werden gebraucht?
"Wichtig ist, dass sich die Angebote am tatsächlichen Bedarf der Familien orientieren und die Kommunen eine fachgerechte Bedarfsplanung durchführen", betont der Fachmann. "Ich erlebe vielfach, dass Angebote aufgrund veralteter Annahmen entwickelt werden. Doch die Familienstrukturen und damit die Betreuungswünsche haben sich in den letzten Jahren erheblich geändert. Aufschluss über die aktuellen Bedarfe kann eine Befragung der ansässigen Familien mit Babys und Kleinkindern ergeben. Dafür haben wir einen Musterfragebogen entwickelt."
Kinderbetreuung als Teil einer integrierten Sozialplanung
Vielfach sei es jedoch sinnvoll, den Bereich der Kindertagesbetreuung nicht insoliert zu betrachten, sondern gemeinsam mit anderen sozialen Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger. So könnten sich zum Beispiel Synergien bei einer gemeinsamen Essensversorgung unterschiedlicher Einrichtungen ergeben, Fahrdienste zusammen organisiert oder andere Dienstleistungen gebündelt werden. "Dafür ist eine sogenannte integrierte Sozialplanung sinnvoll", erklärt Gerhard Dix. Was das konkret heißt, erprobe zurzeit der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen südlich von München. Gerade für ländliche Gemeinden sei die Investition in familienfreundliche Rahmenbedingungen wichtig: "Durch eine gute soziale Infrastruktur können Kommunen neue Bürgerinnen und Bürger gewinnen und sind ein attraktiver Standort für Unternehmen."
Invest in Future: Dabei sein und mitdiskutieren!
Wer interessiert ist, über diese und weitere Fragen zu diskutieren und sich von namhaften Expertinnen und Experten über weitere spannende Zukunftsthemen aus Bildung und Arbeitswelt informieren zu lassen, kann sich unter http://www.invest-in-future.de zum Kongress anmelden und das komplette Vortragsprogramm abrufen. Seit elf Jahren bietet die Veranstaltung der Konzept-e für Bildung und Betreuung gGmbH, des KiND e.V. Dachverbands sowie der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) eine jährliche Plattform für den Austausch unter Fachleuten aus Wissenschaft und pädagogischer Praxis, aus Kommunen, von Einrichtungsträgern sowie aus Unternehmen und Verbänden.
Bildrechte: Konzept-e
Invest in Future Stuttgart Kindertagesstätten Kitas Kinderbetreuung Bildung Kommune Gemeinde Träger ländlicher Raum Pädagogik Politik Gerhard Dix München Bayern 
http://www.konzept-e.de 
Konzept-e für Bildung und Betreuung gGmbH
Wankelstraße 1 70563 Stuttgart
Pressekontakt
http://www.eoscript.de 
eoscript Public Relations
Löwen-Markt 8 70499 Stuttgart
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Empfehlung | devASpr.de
Kostenlos Artikel auf newsfenster.de veröffentlichen
 
  Kostenlos Artikel auf newsfenster.de veröffentlichen
Weitere Artikel von Eike Ostendorf-Servissoglou
    22.07.2014 | Eike Ostendorf-Servissoglou
Leben in Balance: Neue Ansätze für die betriebliche Personalpolitik
Leben in Balance: Neue Ansätze für die betriebliche Personalpolitik
    24.04.2014 | Eike Ostendorf-Servissoglou
Kulturelle Vielfalt in Kitas erlebbar machen
Kulturelle Vielfalt in Kitas erlebbar machen
    11.06.2013 | Eike Ostendorf-Servissoglou
Bernd K. Lörz: Coming out als erster Compainter Deutschlands
Bernd K. Lörz: Coming out als erster Compainter Deutschlands
    11.06.2013 | Eike Ostendorf-Servissoglou
Bernd K. Lörz: Coming out als erster Compainter Deutschlands
Bernd K. Lörz: Coming out als erster Compainter Deutschlands
Weitere Artikel in dieser Kategorie
    04.11.2025 | Queermentor - Training & Empowerment Network gGmbH
Jetzt nominieren: Queermentor Role Model Awards 2026
Jetzt nominieren: Queermentor Role Model Awards 2026
    01.11.2025 | MAROKKO ZEITUNG
Konflikt in der Sahara: Rede von König Mohammed VI. nach der Anerkennung der marokkanischen Autonomieinitiative durch die UNO
Konflikt in der Sahara: Rede von König Mohammed VI. nach der Anerkennung der marokkanischen Autonomieinitiative durch die UNO
    31.10.2025 | Schmelz Rechtsanwälte OG
Trumps Verhandlungstaktik: Was wir aus ihr lernen können
Trumps Verhandlungstaktik: Was wir aus ihr lernen können
    30.10.2025 | ANINOVA e.V. 
Neue Beweise nach Enthüllung in Schweinezucht Halver: Insider liefern weiteres Material
Neue Beweise nach Enthüllung in Schweinezucht Halver: Insider liefern weiteres Material
    30.10.2025 | MAROKKO ZEITUNG
Paraguay und Eswatini bekräftigen ihre Unterstützung für die Souveränität Marokkos über seine Sahara
Paraguay und Eswatini bekräftigen ihre Unterstützung für die Souveränität Marokkos über seine Sahara

