Ebola-Seuche: Situation wird immer dramatischer
29.07.2014
Politik, Recht & Gesellschaft
Berlin, 29. Juli 2014 - Die Ebola-Seuche in Westafrika wird zu einer immer größeren Epidemie. Neben dutzenden Personen des einheimischen medizinischen Personals ist inzwischen auch ein leitender Mediziner aus den USA erkrankt, der für die Partnerorganisation des christlichen Hilfswerks Geschenke der Hoffnung in Liberia im Einsatz ist. Nachdem sich im April zunächst eine Beruhigung der Lage abzeichnete, hat sich nun die Zahl der Todesfälle auf über 670 vervielfacht, teilte das Hilfswerk in Berlin mit. "Unsere Partnerorganisation Samaritan"s Purse konnte inzwischen über 440.000 Menschen über die Gefahren der Krankheit aufklären", berichtet der Leiter für internationale Projekte, Reinhard Scheumann. "Fast 2.000 Personen wurden in unseren medizinischen Zentren untersucht, davon werden 82 zur Zeit akut behandelt." 27 ehemals Infizierte überstanden ihre schwere Erkrankung. Doch trotz aller Bemühungen werde die Situation immer dramatischer: "Die Ansteckungsgefahr ist extrem hoch und die Überlebenschancen sehr niedrig, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird", erläutert Scheumann. "Die Regierungen der betroffenen Länder sind mit der Situation völlig überfordert. Die internationale Gemeinschaft muss hier dringend handeln, um eine weitere Ausbreitung der Katastrophe zu verhindern." Helfer vor Ort beklagen die mangelnde Unterstützung. "Die Situation ist für einige Hilfsorganisationen alleine nicht zu bewältigen." Neben der medizinischen Versorgung der Erkrankten sei auch die Aufklärungsarbeit vor Ort sehr wichtig. Die Nachricht, dass mit Dr. Kent Brantly nun ein Kollege und Mediziner an dem Virus erkrankt ist, sei schockierend. "Wir hoffen und beten, dass er das Virus überlebt und nicht noch andere Mitarbeiter angesteckt wurden", sagte Scheumann. Eine weitere Medizinerin aus den USA, die für eine andere Organisation in Liberia arbeitet, ist inzwischen ebenfalls erkrankt.
Spenden dringend erbeten
Die Aufklärungsarbeit und medizinische Behandlung ist sehr kostenintensiv. Spenden für die Arbeit von Geschenke der Hoffnung können über die Website http://www.geschenke-der-hoffnung.org (http://www.geschenke-der-hoffnung.org) oder per Überweisung (Stichwort: Ebola, IBAN: IBAN: DE12 3706 0193 5544 3322 11) getätigt werden.
http://www.geschenke-der-hoffnung.org
Geschenke der Hoffnung e. V.
Haynauer Str. 72a 12249 Berlin
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