ARAG Trend 2016: Vertrauensmonitor
07.04.2016
Politik, Recht & Gesellschaft
- 92,8 Prozent aller Deutschen vertrauen ihren unmittelbaren Familienangehörigen
- 52,8 Prozent halten Familienunternehmen für vertrauenswürdig
- 67,5 Prozent: "Familiengeführte Unternehmen sind bessere Arbeitgeber!"
Wie schon in 2010 zeigt auch der aktuelle ARAG Vertrauensmonitor: Nichts geht über Familie - und zwar sowohl im persönlichen als auch im Unternehmensbereich. Das Düsseldorfer Familienunternehmen befragte gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest mehr als 1.000 Deutsche zum Thema Vertrauen.
Vertrauensverlust in den eigenen Partner
Die aktuelle Umfrage ergibt ein klares Ranking: Nach den unmittelbaren Familienangehörigen mit 92,8 Prozent vertrauen durchschnittlich 87,6 Prozent aller Deutschen ihren Freunden und 83,7 Prozent dem eigenen Partner. In 2010 war diese Reihenfolge noch umgekehrt - es wurde dem eigenen Partner mehr vertraut als den Freunden. Das Vertrauen nimmt mit zunehmendem Alter offensichtlich ab. Junge Menschen von 14 bis 29 Jahren vertrauen den eigenen Freunden noch zu 98,0 Prozent. Bei über 60-Jährigen liegt dieses Vertrauen nur noch bei 83,7 Prozent. Dieser Umstand zieht sich als Tendenz durch die gesamte Umfrage: Junge Menschen sind deutlich vertrauensseliger als ältere! Beispielsweise vertrauen 60,8 Prozent der 14- bis 29-Jährigen unseren Gerichten. Beim Bevölkerungsdurchschnitt liegt dieser Wert nur noch bei 51,9 Prozent. Auch die viel zitierte Politikverdrossenheit ist bei den jüngsten Befragten am geringsten; 24,9 Prozent der Teens und Twens vertrauen der Politik; im Durchschnitt der Bevölkerung sprechen 14,7 Prozent der Politik ihr Vertrauen aus. Beim Blick auf das weitere persönliche Umfeld ergibt sich folgendes Bild: 60,2 Prozent vertrauen den eigenen Rechtsanwälten und wie schon 2010 liegen Nachbarn, Arbeitskollegen und Arbeitgeber mit über der Hälfte aller Befragten relativ stabil im Mittelfeld.
Vertrauen in Institutionen
Der aktuelle ARAG Vertrauensmonitor untersuchte auch das Vertrauen der Deutschen gegenüber Behörden, Konzernen und der Politik. Die deutschen Gerichte gehören mit 51,9 Prozent in den Kreis des Vertrauens. Während es die Behörden immerhin noch auf 35,8 Prozent bringen, trauen die Befragten Versicherungen (24,5 Prozent) und Finanzdienstleistern (23,4 Prozent) nicht allzu weit über den Weg. Am schlechtesten schnitten jedoch die Großkonzerne ab: Nur 12 Prozent der Befragten halten diese für vertrauenswürdig. Demgegenüber setzen die Deutschen mit 52,8 Prozent großes Vertrauen in Familienunternehmen.
Familienunternehmen vs. Großkonzerne
Der Aussage "Ich habe großes Vertrauen in internationale Unternehmen" wollten beispielsweise nur 14,9 Prozent aller Befragten ganz oder zumindest teilweise zustimmen. Bei der Frage nach familiengeführten internationalen Unternehmen erhöht sich die Zustimmung auf mehr als das Dreifache (46,9 Prozent). Darüber hinaus sind 67,5 Prozent der Befragten der Meinung, familiengeführte Unternehmen seien die besseren Arbeitgeber. Beim ARAG Vertrauensmonitor 2010 waren es mit 62,6 Prozent fast fünf Prozentpunkte weniger. Mit 49,9 Prozent liebäugelt fast jeder zweite künftige Schulabgänger mit einem familiengeführten Unternehmen als Arbeitgeber. In 2010 waren es noch 52,5 Prozent. Dass familiengeführte Unternehmen großen Wert auf hohe Qualität ihrer Produkte legen, bleibt nahezu unwidersprochen; 81,1 Prozent der Befragten sind dieser Ansicht (2010: 79,0 Prozent).
Tradition schafft Vertrauen
67,9 Prozent der aktuell Befragten sind der Auffassung "Unternehmen mit langer Tradition berücksichtigten die Bedürfnisse ihrer Kunden besonders gut". 2010 waren es noch 69,8 Prozent. Zwar spielen Tradition und Beständigkeit eines Unternehmens in der Gruppe der jüngsten Befragten (14 bis 29 Jahre) eher eine geringere Rolle für das Vertrauen (58,9 Prozent). Im Laufe des Lebens steigt das Vertrauen der Befragten in die Kundenorientierung von Traditionsunternehmen aber auf 75,2 Prozent an.
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