Pressemitteilung von Andreas Schultheis

Fachkräftemangel kostet Kohle


29.07.2011 / ID: 23148
Politik, Recht & Gesellschaft

von Ansgar Lange +++ Berlin/Sindelfingen, Juli 2011 - Die IT-Branche verströmt Optimismus pur. Fast drei Viertel der IT-Firmen erwarten laut Branchenverband Bitkom http://www.bitkom.org im laufenden Jahr ein Umsatzplus. Mehr als die Hälfte der Unternehmen wollen in 2011 neue Stellen schaffen. 28 Prozent planen, die Zahl der Mitarbeiter zumindest stabil zu halten. Der Fachkräftemangel treibt aber insbesondere IT-Dienstleistern und Softwarehäusern die Sorgenfalten auf die Stirn. "Für 59 Prozent der Unternehmen ist der Mangel an hochqualifizierten Spezialisten das größte Wachstumshemmnis. Der Fachkräftemangel kostet die Branche nach Angabe des Bitkom etwa einen Prozentpunkt Wachstum pro Jahr. Rund 29.000 Stellen für Informatiker sind in der deutschen Wirtschaft derzeit unbesetzt", schreiben die Computer Reseller News http://www.crn.de. Bitkom-Präsident Dieter Kempf hält es daher für völlig unverständlich, dass Ärzte und Ingenieure von der Vorrangprüfung ausgenommen werden sollen, Informatiker jedoch nicht.

Die Bundesagentur für Arbeit setzt nach einem Bericht von Spiegel-Online http://www.spiegel.de vermehrt auf arbeitslose Fachkräfte aus den Krisenstaaten im südlichen Europa. Ingenieure, IT-Spezialisten sowie Pflegepersonal sollen aus Spanien, Portugal oder Griechenland angeworben werden. 17.000 Spanier seien grundsätzlich an einer Arbeit in Deutschland interessiert, sagt die Direktorin der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), Monika Varnhagen. Ein Problem: In vielen Ländern Europas steht die deutsche Sprache nicht mehr sehr hoch im Kurs und wird oft nicht mehr als Fremdsprache angeboten.

"Angelsächsische Länder gehen entspannter und interessengeleiteter mit dem Thema Zuwanderung um. Deutschland hat sich ja über Jahre dagegen gewehrt, als Einwanderungsland bezeichnet zu werden. Dass die deutsche Sprache nicht ähnlich verbreitet ist wie die englische können wir nur schwer beeinflussen. Wir können aber auch wie angelsächsische Länder eine Art Rundum-Sorglos-Paket für junge Zuwanderer zusammenstellen und ihnen beim Sprachkurs, bei der Suche nach einer Wohnung und einem passenden Job für den mitreisenden Partner sowie bei der Kinderbetreuung unter die Arme greifen", sagt Michael Zondler, Geschäftsführer des Sindelfinger Personalberatungsunternehmens Centomo http://www.centomo.de.

Qualifizierte Zuwanderer hätten in Deutschland leider oft das Gefühl, sie sollten als "Milchkühe" dienen. Denn wer den Zuzug von hochqualifizierten Menschen aus dem Ausland fordere, der verlange von diesen, dass sie "den Lebensabend der vielen deutschen Rentner mitfinanzieren oder mit ihren Steuern die Staatsschulden bedienen helfen" ("Neue Zürcher Zeitung"). Für Centomo-Geschäftsführer Zondler könnte in diesem Zusammenhang sogar das unbeliebte Wort von der "Transferunion" einen positiven Beiklang bekommen: "Bisher versteht insbesondere die deutsche Öffentlichkeit darunter, dass die "Reichen" für die Schulden der "Armen" aufkommen, so wie man dies vom innerdeutschen Länderfinanzausgleich kennt. Eine Transferunion beim Thema Zuwanderung ist aber auf jeden Fall sinnvoll: Denn die jungen, aber arbeitslosen Fachkräfte aus Portugal, Spanien oder Griechenland, die unter der Finanzkrise besonders leiden, können unseren aktuellen Fachkräftemangel zumindest ein wenig ausgleichen."
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