Gas- und Stromsperren: Energie ist für Millionen Deutsche unbezahlbar geworden
20.12.2016
Politik, Recht & Gesellschaft
Die Zahl der Stromsperren bei Privataushalten hat 2015 ihren bisherigen Höchstwert erreicht. 359.319 Haushalte wurden vom Strom abgeklemmt, der Gashahn bei 43.626 Haushalten abgedreht.
Laut deutschem Energiegesetz (Strom/Gas GVV) hat ein Stromanbieter das Recht, die Versorgung zu unterbrechen, sobald der Kunde mit mindestens 100 Euro in Verzug gerät. Beim Gas gibt es keinen bestimmten Mindestbetrag. 2015 wurden Stromsperrungen bei einem Rückstand von durchschnittlich 119 Euro angedroht, säumige Gaskunden hatten offene Rechnungen von 123 Euro. Will der Energieversorger die Sperrung durchsetzen, muss er diese anmahnen und beim Netzbetreiber beauftragen.
6,3 Millionen Sperrandrohungen beim Strom - Jeder siebte Privathaushalt betroffen
6,3 Millionen Haushalte erhielten 2015 eine solche Sperrandrohung von ihrem Stromanbieter. Damit konnte sich jeder siebte Privathaushalt seine Energie nicht mehr leisten. Letztendlich wurde der Strom bei 359.319 Anschlüssen abgestellt, was immer noch 1 Prozent aller Haushaltskunden in Deutschland ist. Beim Gas wurden knapp 1,3 Millionen Sperrandrohungen verschickt. Damit war jeder zehnte Gaskunde mit der Zahlung seiner Rechnung in Verzug. Bei 43.626 Kunden ließen die Gaslieferanten die Heizung tatsächlich abstellen.
Neben den Mahngebühren zahlten Energiekunden zusätzlich für die Sperrung und Entsperrung ihrer Leitungen. Für die Durchführung einer Stromsperrung berechneten die Netzbetreiber ihren Kunden durchschnittlich 49 Euro. Eine Gassperrung kostete im Schnitt 46 Euro. Für die Wiederherstellung der Stromversorgung wurden im Schnitt 52 Euro, beim Gas 55 Euro in Rechnung gestellt.
Seit 2011 ist die Zahl der Stromsperren um 12,7 Prozent angestiegen. Gassperrungen haben von 2011 bis 2014 um 38,4 Prozent zugelegt. 2015 gab es eine leichte Entspannung (6,2 Prozent).
Aktuellen Meldungen zufolge haben bereits rund 300 Stromversorger für das erste Quartal 2017 ihre Preise um durchschnittlich 3,5 Prozent erhöht oder angekündigt, dies zu tun. Beim Gas ist mit einem Preisrückgang bei 200 Versorgern um circa 6,7 Prozent zu Jahresbeginn zu rechnen.
Trotz Preissenkungen ist die Grundversorgung noch immer 56 Prozent teurer als Tarife alternativer Anbieter. Tagesaktuelle Preise und Rabatte finden Verbraucher auf den Vergleichsportalen https://1-Stromvergleich.com und https://1-Gasvergleich.com.
Datenquellen: Monitoringbericht 2016 Bundesnetzagentur, Preiserhöhungen/Senkungen Meldungen der Anbieter
1-Stromvergleich.com
Frau Manja Kuhn
Kaiserdamm 5
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