Frauen vernachlässigen Rentenplanung
24.08.2017 / ID: 269371
Politik, Recht & Gesellschaft
Frauen sind bezüglich ihrer Altersversorgung wesentlich unsicherer als Männer. Außerdem beschäftigen sich deutlich weniger Arbeitnehmerinnen mit der Planung ihrer Rente als ihre männlichen Kollegen. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die jetzt vom Beratungsunternehmen Aon Hewitt gemeinsam mit dem Statistikportal Statista durchgeführt wurde. Nur 57 Prozent der Frauen beschäftigen sich mit der Planung ihrer Rente oder haben diese schon abgeschlossen. Bei den Männern sind es immerhin 70 Prozent.
"Viele Frauen scheinen das Thema zu verdrängen", erklärt dazu Fred Marchlewski, Geschäftsführer von Aon Hewitt. "Das ist aber auch dann grundfalsch, wenn durch Teilzeitarbeit der Verdienst relativ gering ist." Auch dann lohne es sich, über zusätzliche Absicherung zum Beispiel über betriebliche Altersversorgung nachzudenken. Arbeitgeber ruft er dazu auf, in diesem Bereich maßgeschneiderte Angebote zu machen. "Unsere Studie zeigt, dass die betriebliche Altersversorgung relativ gesehen immer noch großes Vertrauen genießt. Dies sollten Arbeitgeber nutzen, um qualifizierte Arbeitnehmerinnen an sich zu binden."
Insgesamt stehen Frauen den verschiedenen Formen der Alterssicherung noch kritischer gegenüber als Männer. So halten nur rund 20 Prozent von ihnen die gesetzliche Rente für sicher, bei den Männern sind es über 30 Prozent. Die betriebliche Rente sehen 32 Prozent der Frauen als sicher an, bei den Männern sind es 42 Prozent. Nur die Sicherheit der privaten Vorsorge wird mit jeweils weit über 40 Prozent von beiden Geschlechtern ungefähr gleich eingeschätzt.
Unterschiede zeigen sich wieder bei der Bereitschaft, Risiken zugunsten höherer Renten einzugehen. Nur jede fünfte Arbeitnehmerin (20,3 Prozent) ist bereit, deswegen auf Garantien zu verzichten. Bei den Männern sind es 29,8 Prozent. Hier wird also bei beiden Geschlechtern noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten sein.
Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz können zukünftig Tarifvertragsparteien eine sogenannte reine Beitragszusage einführen, bei der Garantien ausdrücklich verboten sind. Durch geeignete Modelle können dabei extreme Schwankungen des Kapitalmarktes ausgeglichen werden. So wird es nach den Berechnungen von Aon Hewitt sehr unwahrscheinlich, dass es zu Kürzungen bei Betriebsrenten kommt. "Hier sind beide Tarifvertragsparteien gefordert, das für alle vorteilhaftere Modell der Zielrente populär zu machen," stellt Marchlewski fest.
http://www.aonhewitt.com
Aon Hewitt GmbH
Luxemburger Allee 4 45481 Mülheim a.d. Ruhr
Pressekontakt
http://www.ecco-duesseldorf.de
ECCO Düsseldorf/EC Public Relations GmbH
Heinrichstr. 73 40239 Düsseldorf
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Viola Mueller-Thuns
01.09.2020 | Viola Mueller-Thuns
Kreativ statt kompliziert: Betriebsrente muss agiler werden
Kreativ statt kompliziert: Betriebsrente muss agiler werden
28.07.2020 | Viola Mueller-Thuns
Betriebsrenten: Verstärkt Anreize zur Eigenvorsorge
Betriebsrenten: Verstärkt Anreize zur Eigenvorsorge
15.07.2020 | Viola Mueller-Thuns
Betriebsrente: Eigenbeteiligung stärkt Mitarbeitermotivation
Betriebsrente: Eigenbeteiligung stärkt Mitarbeitermotivation
29.03.2020 | Viola Mueller-Thuns
Corona: Europäische Unternehmen unterstützen Mitarbeiter
Corona: Europäische Unternehmen unterstützen Mitarbeiter
04.12.2019 | Viola Mueller-Thuns
Andre Geilenkothen übernimmt neue Aufgabe bei Aon
Andre Geilenkothen übernimmt neue Aufgabe bei Aon
Weitere Artikel in dieser Kategorie
07.08.2025 | Deutsche Rael-Bewegung e.V.
Rael nimmt an weltweiter Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima teil
Rael nimmt an weltweiter Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima teil
06.08.2025 | Isabell Rahms
Baustellenführung im Mainzer Rathaus: Ein Wahrzeichen zwischen Vergangenheit und Zukunft
Baustellenführung im Mainzer Rathaus: Ein Wahrzeichen zwischen Vergangenheit und Zukunft
06.08.2025 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
ARAG Recht schnell...
05.08.2025 | MAROKKO ZEITUNG
Vier marokkanische Lkw-Fahrer nach ihrer Entführung in Burkina Faso in Mali freigelassen
Vier marokkanische Lkw-Fahrer nach ihrer Entführung in Burkina Faso in Mali freigelassen
05.08.2025 | Saturdays for Children
Mega SPD Skandal wegen der Causa Philipp Hagemann? Öffentliches Schreiben an alle Ratsmitglieder Münsters
Mega SPD Skandal wegen der Causa Philipp Hagemann? Öffentliches Schreiben an alle Ratsmitglieder Münsters
