Pressemitteilung von HAGENLOCHER PR - Kommunikationsagentur

Kommunikation gegen Spaltung: Warum Kommunen umdenken müssen


30.05.2025 / ID: 428824
Politik, Recht & Gesellschaft

Kommunikation gegen Spaltung: Warum Kommunen umdenken müssenDie Spaltung der Gesellschaft ist nicht nur ein gefühltes, sondern ein messbares Phänomen. Aktuelle Studien belegen: Kommunen und öffentliche Institutionen tragen durch mangelnden Dialog und fehlende Präsenz maßgeblich zur Entfremdung bei.
Laut dem "Politikmonitor 2024" der Bertelsmann Stiftung glauben 62 Prozent der Deutschen, dass sich Politiker nicht für ihre Meinung interessieren. In Regionen mit hohen Wahlergebnissen für extremistische Parteien steigt dieser Wert sogar auf alarmierende 78 Prozent.

Diese Wahrnehmung ist kein Zufall, sondern Ergebnis jahrelanger Vernachlässigung. "Insbesondere in strukturschwachen Gebieten erleben wir, wie politische Repräsentation fehlt und Verwaltungspräsenz kaum sichtbar ist", erklärt Holger Hagenlocher, Geschäftsführender Inhaber von HAGENLOCHER PR.
Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass gerade in solchen Regionen die Wahlbeteiligung um bis zu 23 Prozent sinkt und populistische Narrative entsprechend stärker verfangen.

Dialogmangel begünstigt politische Verdrossenheit

Die Folgen sind dramatisch: Laut dem Europäischen Sozialsurvey (ESS 2024) vertrauen derzeit nur noch 34 Prozent der Menschen in Deutschland ihren lokalen Verwaltungen - ein Rückgang von 15 Prozentpunkten seit 2010. Hinzu kommt eine breite politische Frustration: Laut einer Eurobarometer-Umfrage von 2025 halten 37 Prozent der Deutschen ihre Regierung für "abgehoben und realitätsfremd". Besonders junge Menschen sind skeptisch.
Die IfD-Allensbach-Analyse von 2024 zeigt, dass 56 Prozent der unter 30-Jährigen politische Entscheidungen als intransparent und "hinter verschlossenen Türen getroffen" empfinden.

Eine Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB, 2023) belegt zudem, dass Kommunen ohne regelmäßige Bürgerforen anfälliger für populistische Parolen sind. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt um bis zu 63 Prozent gegenüber Kommunen, die aktiv und regelmäßig in den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern treten.

Vertrauen durch gezielte Kommunikation stärken

Doch was können Kommunen konkret tun, um diese Entfremdung zu überwinden? Wissenschaftliche Erkenntnisse liefern eindeutige Handlungsempfehlungen: Laut einer OECD-Studie ("Trust in Government", 2024) erhöht direkte Bürgerbeteiligung - etwa durch sogenannte "Townhall-Meetings" und klare Feedback-Kanäle - das Vertrauen in Institutionen um bis zu 40 Prozent. Ein Experiment der Universität Oxford (2023) zeigt zudem, dass Kommunen, die analoge und digitale Formate (Hybrid-Veranstaltungen) kombinieren, eine mehr als doppelt so hohe Akzeptanz für Infrastrukturprojekte erzielen.

Die sogenannte "T&U-Kommunikationstreppe" (Transparenz & Verständnis) von HAGENLOCHER PR spiegelt genau diese Erkenntnisse wider. Eine Metaanalyse der TU Dortmund (2024) unterstreicht: "Transparenz allein reicht nicht aus. Erst die Kombination aus verständlicher Sprache, emotionaler Ansprache und institutionalisierten Mitgestaltungsmöglichkeiten schafft nachhaltiges Vertrauen."
Zum Kommunikationsmodell: https://hagenlocher-pr.de/die-tu-kommunikationstreppe/

Langfristig investieren statt punktuell reagieren

Institutionen wie der Deutsche Städtetag empfehlen daher konkrete Maßnahmen wie die Einrichtung von "Bürgerbüros vor Ort" in sozialen Brennpunkten und quartiersbezogene Social-Media-Kampagnen mit niedrigschwelligen Interaktionsmöglichkeiten. Eine Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu, 2024) ergänzt: Digitale Beteiligungsformate wie Budget-Apps steigern zwar Zufriedenheit, ersetzen aber nicht die notwendige persönliche Präsenz vor Ort.
Auch das Max-Planck-Institut für Gemeinschaftsgüter (2023) betont, dass langfristiges Vertrauen nur durch kontinuierliche Kommunikation entsteht - nicht durch punktuelle Aktivitäten während Wahlkämpfen.

Datenlage eindeutig: Kommunikation als systemrelevante Infrastruktur

Die Datenlage ist eindeutig: Kommunen, die in strategische Kommunikationsarbeit investieren und kontinuierlichen Dialog etablieren, profitieren nachhaltig. Laut einer Langzeitstudie der Hertie School (2025) reduzieren sich in diesen Gemeinden extremistische Proteste bereits nach 18 Monaten um durchschnittlich 27 Prozent.

"Kommunikation darf keine punktuelle Maßnahme sein, sondern muss als systemrelevante Infrastruktur verstanden werden", fasst Holger Hagenlocher zusammen. "Nur wer Bürgerinnen und Bürger dauerhaft ernst nimmt und einbindet, schafft ein Fundament für gesellschaftlichen Zusammenhalt."

Über HAGENLOCHER PR

HAGENLOCHER PR ist eine inhabergeführte Kommunikationsagentur mit den Schwerpunkten strategische Kommunikation, Krisenmanagement und Public Affairs. Die Agentur begleitet Kommunen, Unternehmen und Organisationen dabei, Vertrauen nachhaltig aufzubauen und gesellschaftliche Spaltung aktiv zu überwinden.

(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)

Firmenkontakt:

HAGENLOCHER PR - Kommunikationsagentur
Schwarzwaldstr. 44
78224 Singen
Deutschland
+49 7731 7990344

https://hagenlocher-pr.de

Pressekontakt:

HAGENLOCHER PR
Holger Hagenlocher
Esslingen
Boschstraße 10
+49 711 82839939

Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von HAGENLOCHER PR - Kommunikationsagentur
30.04.2025 | HAGENLOCHER PR - Kommunikationsagentur
Starke Kitas: Kita-Mentorin trifft Kommunikationsprofi
27.03.2025 | HAGENLOCHER PR - Kommunikationsagentur
Strategische Unternehmenskommunikation mit System
Weitere Artikel in dieser Kategorie
30.05.2025 | Die Menschenleserin aus Franken
Wenn der Dialog schwierig wird
28.05.2025 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 0
PM gesamt: 426.554
PM aufgerufen: 72.365.101