Pressemitteilung von Karen Ehrhardt

Bereicherung oder Provokation?


15.05.2012 / ID: 60933
Politik, Recht & Gesellschaft

Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 15.05.2012. Die Gleichstellungspolitik entwickelt sich von der Frauenförderung zur Chancengleichheitspolitik. Damit geraten die Männer verstärkt ins Blickfeld - wie beispielsweise die Debatte über die Jungen als Bildungsverlierer zeigt. Nach Meinung von Markus Theunert soll eine kooperative Verzahnung von Männer- und Frauenpolitik in Zukunft neue Chancen eröffnen. Der Herausgeber legt mit seinem jetzt bei Springer VS (http://www.springer-vs.de) erschienenen Fachbuch "Männerpolitik" (http://www.springer-vs.de/Buch/978-3-531-18419-7/Maennerpolitik.html) erstmalig für den deutschen Sprachraum ein Referenzwerk zur Jungen-, Männer- und Väterpolitik vor. Am 24. Mai 2012 ab 15:00 Uhr stellen Theunert und weitere Autoren das Buch im Züricher Literaturhaus Medien und Öffentlichkeit vor und plädieren für mehr Leidenschaft der Männer in Sachen Gleichstellung und Chancengleichheit.

Gleichstellung bedinge auf Seiten der Männer eine "doppelte Emanzipation" - von einem überholten Anforderungskanon an einen "richtigen Mann" einerseits und einer appellierend-bevormundend erlebten Erwartungshaltung der frauengeprägten Gleichstellungspolitik andererseits, fordert Psychologe und Soziologe Theunert. Um das Projekt Gleichstellung zu verwirklichen, müssten Männer nicht nur als Zielgruppe, sondern als eigenständige Akteure einbezogen werden. Diese Herausforderung und andere männerpolitische Anliegen diskutieren 20 Autorinnen und Autoren im Sammelband. Während der erste Teil Legitimationsfragen klärt, stellt der zweite Teil die Zielgruppen der Jungen, Väter und älteren Männer in den Vordergrund. Der dritte Teil widmet sich den Themen Schule, Arbeit, Gesundheit, Sexualität und Gewalt, der vierte Teil stellt die Männerpolitiken in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor.

"Jungen-, Männer- und Väterpolitiken sind für die heutige Gleichstellungspolitik Bereicherung und Provokation zugleich. Aber mit rein passiver Duldung des einen Geschlechts ist die tatsächliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen einfach nicht zu erreichen." erklärt der Herausgeber, der am 01. Juli 2012 sein Amt als erster Männerbeauftragter des Kantons Zürich antritt. Theunert: "Eine aktuelle repräsentative Studie zeigt: 90% der Schweizer Männer haben beispielsweise den Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten und einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotzdem arbeiten nur 13,4% Teilzeit. Man sieht also - das Potenzial ist da, doch die männliche Zielgruppe geht bisher widersprüchlich mit dieser Herausforderung um."

Weitere Informationen:
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