HCI/MPC DeepSea Oil Explorer: Anlegern drohen hohe Verluste
18.06.2012 / ID: 65621
Politik, Recht & Gesellschaft
Die Krise unter den geschlossenen Fondsbeteiligungen reißt nicht ab. Selbst in Kooperation zweier namhafter Fondsinitiatoren - HCI Capital und MPC Capital - aufgelegte und als vermeintlich sicher und renditeträchtig beworbene Mammutprojekte - wie der in die Erkundung von Ölfördermöglichkeiten in der Nordsee investierende Ölplattformfonds DeepSea Oil Explorer -geraten zunehmend ins Wanken und ziehen dabei tausende von Fondsanlegern in die Tiefe.
HCI / MPC DeepSea Oil Explorer Fonds gerät früh in Schieflage
Ca. 5.800 Anleger hatten sich an dem 2008 aufgelegten und seinerzeit als größter geschlossener Fonds propagierten HCI / MPC DEEPSEA OIL EXPLORER GmbH & Co. KG beteiligt. Doch statt der seinerzeit seitens der Fondsinitiatoren HCI Capital und MPC Capital propagierten hohen Renditen geriet die Beteiligung an dem mit einer Laufzeit von 17 Jahren und einem Investitionsvolumen in Höhe von ca. 680 Millionen US Dollar aufgelegten Ölplattformfonds für die mehreren tausend HCI/MPC-Fonds Anleger zu einem wirtschaftlichen Fiasko. So führten beispielsweise Verzögerungen in der Fertigstellung der Förderplattform dazu, dass der HCI/MPC Deepsea Oil Explorer Strafzahlungen an den Charterer Petrobas in Höhe von ca. 100 Millionen US Dollar aufbringen musste.
HCI / MPC Deepsea Oil Explorer Fonds: Übergabetermin an Charterer verzögert sich
Wie die Fondszeitung in deren aktuellen Ausgabe berichtet, konnte auch der zunächst für Februar 2012 und später dann auf Mai 2012 seitens der HCI / MPC Fondsinitiatoren verlautbarte Übergabetermin der Förderplattform an Petrobas abermals nicht eingehalten werden. Ob und inwieweit es der Initiatorengruppe des HCI / MPC Ölplattform Fonds gelingen wird, den im Zuge fälliger Reparaturarbeiten abermals auf Ende Juni 2012 verschobenen Ablieferungstermin einzuhalten, scheint nach Einschätzung der Fondszeitung Analysten derzeit mehr als fraglich.
HCI/MPC Deepsea Oil Explorer Fonds: Kosten explodieren
Die ständige Verzögerung des Ablieferungstermins der Ölplattform an den Charterer belastet zusehends die finanzielle Situation des HCI / MPC Deepsea Oil Explorer: Laut Informationen der Fondszeitung leidet der HCI / MPC DeepSea Oil Explorer bereits jetzt unter einer Liquiditätsunterdeckung in Höhe von 900.000, - US-Dollar. Da der HCI/MPC Fonds bereits seit April Tilgungsdienste an die Gläubigerbanken zurückführen muss, dürfte sich diese Summe nach Einschätzung der Fondszeitung Analysten bis zum tatsächlichen Charterantritt eher noch weiter vergrößern.
HCI / MPC DeepSea Oil Explorer: Renditehoffnungen der Fondsanleger schwinden
Die bisherige Bilanz fällt für die knapp 6000 Fondsanleger des HCI/MPC Deepsea Oil Explorer ernüchternd aus: Zum einen haben die HCI /MPC Ölplattform Fonds bislang keinerlei Ausschüttungen erhalten. Zum anderen müssen die Anleger des HCI/MPC Deepsea Oil Explorer fürchten, bei bestehender finanzieller Schräglage und wachsendem Druck der Gläubigerbanken, das sich vergrößernde Finanzierungsloch des Ölplattform Fonds mittels Nachschusszahlungen stopfen zu müssen. Gelingt es den HCI/MPC Fondsinitiatoren zudem nicht, die Liquiditätsunterdeckung des angeschlagenen Ölplattform Fonds zu beheben, müssen die Anleger des HCI/MPC DeepSea Oil Explorer sogar damit rechnen, einen Totalverlust des ihrerseits investierten Geldes zu erleiden.
HCI / MPC Deepsea Oil Explorer-Fonds - Anleger nicht schutzlos gestellt
Betroffene HCI / MPC Deepsea Oil Explorer Fonds - Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden, sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene HCI / MPC Deepsea Oil Explorer Fonds Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Fonds aufgeklärt worden sein, so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger des angeschlagenen Ölplattform Fonds in Betracht, gegen die Initiatoren des Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung, zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.
Vertrieb von geschlossenen Fonds oftmals über Banken und Sparkassen
Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen Fonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Fonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Anleger geschlossener Fonds, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
Was können betroffene HCI / MPC Deepsea Oil Explorer Fonds Anleger jetzt tun?
Geschädigte Anleger des HCI / MPC Deepsea Oil Explorer sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen.
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