Searchmetrics analysiert: Die SEO- und Social Media-Performance der deutschen Fußball-Bundesliga
11.10.2012
Sport & Events
Berlin, 11. Oktober 2012_Wie gut sich die Spieler der 1. und 2. Bundesliga auf dem Fußballfeld schlagen,können Interessierte derzeit in der aktuellen Tabelle verfolgen. Searchmetrics, der international führende Anbieter von Search- und Social Analytics-Software für Unternehmen und Online-Agenturen, hat sich die Frage gestellt, ob die einzelnen Vereine bei ihrer Performance im World Wide Web genauso gut abschneiden, und hat die SEO- und Social Media-Aktivitäten der deutschen Fußballklubs von September 2011 bis September 2012 analysiert.
SEO-Visibility: Hamburger SV hat die Nase vorn
Die SEO-Visibility zeigt den Trend und den historischen Verlauf einer Domain inSuchmaschinen auf. Basierend auf dem Suchvolumen und den Positionen der füreine Eingabe verwendeten Stichworte spiegelt der ermittelte Index wider, wie häufig die Eingabe - in diesem Fall die der deutschen Fußballvereine - in den Suchergebnissen gesehen wird. Diese Sichtbarkeit ist jedoch kein Indikator für die tatsächlichen Zugriffe, die auf die Website selbst erfolgen. Die Analyse der Sichtbarkeit bestimmter Domains in der organischen Google-Suche spielt in der Bewertung des Marktumfeldes eine große Rolle: So können thematisch ähnliche Seiten oder Angebote von Wettbewerbern miteinander verglichen und entsprechende Marketing- und Werbemaßnahmen zielgerichteter abgestimmt werden.
Anhand der jeweils ersten einhundert Plätze in den Google-Suchergebnissen erhoben die Analyse-Experten von Searchmetrics die SEO-Visibility der deutschen Fußballvereine und machen damit die Online-Präsenz der Klub-Webseiten sichtbar. Das Ergebnis: Der aktuelle Tabellenführer in der 1. Bundesliga, der FC Bayern München, scheint seine Leistung bei Google eher zu vernachlässigen. Zwar wird der Klub seinem exklusiven Ruf gerecht und ist neben dem Tabellen-Vierten Borussia Dortmund der einzige Fußball-Verein, der überhaupt in bezahlte Suchmaschinenwerbung bei Google investiert, doch im organischen Ranking müssen die Bayern die Spitzenplätze dem Hamburger SV und FC Schalke 04 überlassen, die hier schon in der Vorjahreswertung die besten Ergebnisse vorwiesen. Auch Borussia Dortmund, im vergangenen Jahr auf Rang fünf im SEO-Ranking, hat die Münchner inzwischen überholt. Es gibt jedoch auch noch weniger online präsente Klubs als den FC Bayern München: Schlusslicht in der Tabelle ist die SpVgg Greuther Fürth, hinter dem 1. FSV Mainz 05 und dem FC Augsburg.
In der 2. Bundesliga liefern sich der FC St. Pauli und der 1. FC Köln ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen SEO-Sichtbarkeit. Abstiegsgefährdet bei Google sind dagegen der FSV Frankfurt 1899 und der FC Ingolstadt 04.
Social Visibility: FC Schalke 04 wird von der Community am meisten bewertet und geteilt
Die Social Visibility zeigt, wie gut eine bestimmte Domain in sozialen Netzwerken ankommt; sie bezieht sich also keinesfalls auf die eigenen Fanpages der Vereine oder Fangruppen, sondern misst, wie stark die offizielle Domain in den sozialen Netzwerken präsent ist. Neben Bewertungen (z. B. über den Like-Button von Facebook) fließt auch das Teilen der Website etwa über Twitter in die Ermittlung des Index ein. In Bezug auf ihren jeweiligen Einfluss auf die Sichtbarkeit werden die einzelnen Aktionen unterschiedlich gewichtet. Die ermittelte Kennzahl wiederum gibt Aufschluss, wie stark die Website beispielsweise als Kommunikator oder Informationsquelle genutzt und weitergegeben wird: je höher die Zahl, desto größer die Popularität und auch die Reichweite.
Die direkte Analyse der Bundesligavereine zeigt: Auch im Social Web sind die Vereine der 1. Bundesliga unterschiedlich stark präsent. Die Interaktion der Community mit der offiziellen Domain zahlt sich besonders für den FC Schalke 04 aus. Der aktuelle Tabellen-Dritte dominiert das Geschehen, aber auch die anderen Vereine holen in Sachen Social Media auf und sorgen dafür, dass derletztjährige Social Media-Tabellen-Erste, der FC Bayern München, trotz starker Online-Präsenz das Nachsehen hat. Die Bayern büßten ihre Spitzenposition ein und müssen sich in dieser Saison mit dem elften Platz zufriedengeben. Borussia Dortmund, der 1. FC Nürnberg, Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV, Werder Bremen, Hannover 96, Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen belegen die Ränge vor den Bayern.
In der 2. Bundesliga sichert sich der 1. FC Köln die größte Sichtbarkeit in den sozialen Netzwerken, knapp vor dem 1. FC Kaiserslautern. Weniger geliked oder in Postings auf Facebook & Co. erwähnt wird hingegen der SV Sandhausen 1916. Auch der FC Energie Cottbus und der FSV Frankfurt 1899 haben in Sachen Social Media-Marketing Nachholbedarf.
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