Pressemitteilung von Marc Gawron

Knuddeln oder Hände schütteln


Tourismus & Reisen

Berlin, 20. Januar 2012 - Die winterliche Jahreszeit bringt nicht nur Schnee und Kälte mit sich, bei vielen Gemütern herrscht auch frostige Stimmung. Daher beschloss der US-amerikanische Pastor Kevin Zarbony aus Michigan im Jahre 1986, den "National Hugging Day" ins Leben zu rufen. Der Weltknuddeltag wird seither vielerorts am 21. Januar zelebriert, unter anderem in den USA, Kanada sowie Australien, Deutschland und Polen. Umarmen tut gut - das ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Der Körper schüttet dabei das Hormon Oxytocin aus, welches unter anderem für unser Wohlbefinden zuständig ist. Zumeist als Ausdruck von Freude und Zuneigung ist vor allem eine herzliche Begrüßung Anlass für eine Umarmung. Doch wie steht es damit in anderen Kulturen? Hotels.com, das weltweit meistbesuchte Hotelbuchungsportal, verrät, wo Umarmungen zur Begrüßung als Selbstverständlichkeit gelten und wo hingegen freundliche Zurückhaltung gefragt ist.

Im Süden wird es kuschelig
Wer ein besonderes Bedürfnis nach körperlicher Wärme und Offenherzigkeit verspürt, der bucht seinen nächsten Flug am besten nach Spanien oder Portugal. Hier begrüßt man sich mit einer kräftigen Umarmung und angedeuteten Küssen auf beide Wangen. In Südamerika geht es noch etwas emotionaler zu. Mit einer Kombination aus Händeschütteln, Umarmung und Wangenküssen, erneutem Händeschütteln und einem finalen Klaps auf die Schulter wird einem dort "Hallo" gesagt.

Europäische Lässigkeit
Ein bisschen dezenter wird das Begrüßungsritual zumeist in Europa gehandhabt. In Frankreich begrüßt man sich mit einem soliden Händedruck. Vorsicht, Händeschütteln ist ganz und gar nicht en vogue. Wer sich privat kennt, haucht sich rechts und links und wieder rechts ein Küsschen auf die Wange. Auch in den Niederlanden gehört der Wangenkuss zum Repertoire. Wer sich nicht kennt, begrüßt sich ganz lässig per Handschlag. Hierarchien spielen bei unseren holländischen Nachbarn kaum eine Rolle. Als eher reserviert gelten die Briten. Förmlich gibt man sich hier die Hand und belässt es dabei.

Weniger ist manchmal mehr
Neben kontaktreichen Kulturen gibt es jedoch auch Länder, die den Akt der Begrüßung distanzierter, wenn auch nicht weniger freundlich begehen. Körperkontakt ist in Russland nur zwischen Männern gängig. Zwischen befreundeten Männern ist auch ein Kuss nicht unüblich. Als Frau wird man dort hingegen verbal begrüßt. In Japan, dem Land der aufgehenden Sonne, liegt man mit einer leichten Verbeugung goldrichtig. Hierbei kommt es darauf an, den Ranghöchsten Vorrang zu gewähren. Auch in China begrüßt man sich auf diese Weise. Bei neuen beruflichen Bekanntschaften sollte man immer von sich aus eine Visitenkarte überreichen und die entgegengenommene gleich studieren. Ehrlich geht es in Korea zu. Hier begrüßt man nur denjenigen, mit dem man wirklich Bekanntschaft machen möchte.
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