ALBA Group steigt in Entsorgung von Elektronikschrott und Sonderabfall in der Türkei ein
26.02.2013
Umwelt & Energie
Berlin/Ankara. Die ALBA Group, eine der weltweit zehn größten Unternehmensgruppen für Recycling, Umweltdienstleistungen und Rohstoffhandel, hat gestern im Rahmen des Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem türkischen Premierminister Recep Tayyip Erdogan in Ankara mit dem türkischen Mischkonzern INCI Holding das Joint Venture ALBA INCI vereinbart. Schwerpunkte der operativen Tätigkeit des Joint Ventures sollen das E-Schrott- und das Sonderabfall-Recycling im Nordwesten der Türkei werden. Zur Umsetzung der gemeinsamen Aktivitäten auf dem türkischen Recyclingmarkt erwirbt die ALBA Group 50 Prozent Anteile an der INCI-Tochter Aten Atik. Dieses Unternehmen betreibt bereits ein hochmodernes Zwischenlager für Sonderabfälle. Dieser Bereich soll mit Hilfe des ALBA-Know-hows weiter ausgebaut werden.
In der Türkei fallen pro Jahr rund 1,35 Millionen Tonnen an Sonderabfällen an. Nach derzeitigen Schätzungen werden davon erst zwischen 15 und 20 Prozent ordnungsgemäß und gesetzeskonform behandelt. Multinationale Unternehmen mit Produktionsstätten in der Türkei fragen hier vermehrt sichere Entsorgungs- und Recyclingdienstleistungen nach westeuropäischem Standard an. Die geplante Zusammenarbeit soll zusätzlich die Aufbereitung der Sonderabfälle zu hochkalorischen Ersatzbrennstoffen zum Gegenstand haben. Diese Ersatzbrennstoffe werden gerade in der Zementindustrie stark nachgefragt.
Zusätzlich wird ALBA INCI im Bereich des E-Schrott-Recyclings in der Türkei neue Maßstäbe setzen: "Wir wollen aus Anlass der seit Beginn dieses Jahres in der Türkei geltenden Neuregelung für die Rücknahme von Elektro- und Elektronikgeräten gemeinsam einen Betrieb zum Recycling dieser Geräte in Muradiye - im Raum Izmir - errichten. Mit unserem Dienstleistungsangebot werden wir unseren Kunden ein hochwertiges Recycling anbieten und zusätzlich alle Nachweis- und Erfüllungspflichten, die aus der neuen Gesetzgebung resultieren, übernehmen", so Murat Bodur, zuständig in der ALBA Group für die Region Türkei.
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