Der Widerstand aus der Bevölkerung gegen die Biogasanlage beim Naturschutzgebiet in Münster / Altheim wächst
04.03.2013 / ID: 104429
Umwelt & Energie
Münster bei Dieburg, 4. März 2013. Die Bürgerinnen und Bürger von Münster sind aufgebracht: Ein Unternehmen aus dem norddeutschen Lübbecke, will eine Biogasanlage an der Landstraße zwischen Altheim und Münster bauen - direkt neben dem Naturschutzgebiet Hergershäuser Wiesen. Doch Einwohner sowie Tier- und Naturschützer wollen das nicht hinnehmen und werden aktiv.
Der Flächenverbrauch für die Anlage soll 300 Hektar in einem Umkreis von sechs Kilometern betragen. Der Biogasanlage soll ein Blockheizkraftwerk zur Seite gestellt werden. Dazu kommt eine 1,5 Kilometer lange Gasleitungstrasse zu einem Satelliten-Blockheizkraftwerk in unmittelbarer Nähe zur Wohnsiedlung. Auf der Bürgerversammlung Ende Februar wurden weitere Details bekannt: 50 Tonnen Biomasse pro Tag sind für den Betrieb erforderlich. Diese Menge an Pflanzen, Rindergülle, Schweine- und Pferdemist, müssten mit bis zu 65 Fahrten (LKWs und großer Traktoren) täglich an sechs Tagen der Woche herbeigeschafft werden. Das bedeutet enormes Verkehrsaufkommen und neu asphaltierte Zufahrtsstraßen. Massive Geruchsbelästigungen und Lärmbelästigungen für Mensch und Tier sind die Folge.
Empörung in der Bevölkerung
"Das kann nicht angehen" sagt Walter Schledt, Münsterer Unternehmer, Vorsitzender des Naturheilvereins und ehemals selbst als Gemeindevertreter aktiv, "Das Naturschutzgebiet mit seiner reichen Artenvielfalt und seltenen Tierarten würde in massiver Weise geschädigt werden. Außerdem verlieren Häuser und Grundstücke in der Umgebung der Anlage signifikant an Wert. Die ganze Gemeinde Münster büßt deutlich an Attraktivität ein. Hinzu kommen Risiken für die allgemeine Sicherheit und Gesundheit, die vom Betrieb einer solchen Anlage ausgehen."
Schledt leistet Aufklärungsarbeit, verteilt mit einigen Helfern Handzettel und sammelt Unterschriften gegen die geplante Anlage.
Auch Astrid und Karl-Heinz von Lackum können nicht nachvollziehen, dass die Gemeindevertreter den Bau der Biogasanlage an einer solch ökologisch sensiblen Stelle überhaupt erwägen können, und engagieren sich gegen das Vorhaben. "Es ist wichtig, sich die weitreichenden Folgen klar zu machen" konstatiert Astrid von Lackum, passionierte Tierschützerin in Münster. "Wenn wir die Tiere und Pflanzen unseres Naturschutzgebiets behüten wollen und unseren Kindern eine lebenswerte Umgebung erhalten wollen, müssen wir den Bau der Biogasanlage verhindern." Astrids Ehemann, Kommunikationsdesigner Karl-Heinz von Lackum, ergänzt: "Kein Wunder, dass niemand eine solche Biogasanlage in seiner Umgebung haben will und alle in Frage kommende Standorte nach massiven Bürgerprotesten aufgegeben wurden. Jetzt versucht man es in Münster. Zum Glück haben die Besucher der Bürgerversammlung letzte Woche keinen Zweifel an ihrem Standpunkt gelassen".
Die beiden betreiben die Internetseite http://www.Nein-zur-Biogasanlage.de und eine Facebookseite gleichen Namens. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Initiative mit ihrer Stimme zu unterstützen.
Initiative der Gegner findet breite Zustimmung
Auch Tier- und Naturschützer engagieren sich entschlossen gegen die Biogasanlage. Der Naturschutzbund macht seine Position zur Biogasanlage unter http://www.nabu-muenster-hessen.de deutlich.
Bei der Bevölkerung rennen die Anlagengegner offene Türen ein. Mehrere hundert Unterschriften wurden bereits gesammelt. Karl-Heinz von Lackum resümiert: "Die Münsterer Bürger haben ihren Willen klar zum Ausdruck gebracht. Jetzt müssen Sie verhindern, dass die Anlage gegen ihren Willen gebaut wird. Wir laden jeden engagierten Mitbürger ein, uns dabei zu unterstützen"
http://www.facebook.com/pages/Nein-zur-Biogasanlage/540823382616525?fref=ts
Karl-Heinz von Lackum
Auf der Beune 48 64839 Münster
Pressekontakt
http://www.projekt-design.com
Projekt Design Karl-Heinz von Lackum
Auf der Beune 48 64839 Münster
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