Energieeffizienz live
09.05.2011
Umwelt & Energie
Der erste Großkunde, der die kühlmittelfreien Hybridlüfter von Ventfair großflächig zur Verringerung des elektrischen Energieverbrauchs, des CO2-Ausstoßes und der Kältemittelmengen einsetzen wird, ist die E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG.
Am 18. Mai 2011 unterzeichnen E-Plus und Ventfair im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft einen "Letter of Intent" über die Umrüstung von zunächst 50 Mobilfunkbasisstationen. Über 200 Anlagen werden im Rahmen des gemeinsamen Pilotprojekts auf jeden Fall umgerüstet.
E-Plus geht voran
E-Plus betreibt in Deutschland derzeit rund 20.000 Mobilfunkbasisstationen und Mobilfunkcontrollerstationen, von denen rund 2.300 mit Anlagen zur Klimatisierung der Funktechnik ausgestattet sind. Die bisher eingesetzten Kühlsysteme arbeiten mit einer energieintensiven Kompressortechnik und benötigen Kühlmittel, die als umweltgefährdend gelten.
Der Energieverbrauch einer solchen Klimaanlage - für die Beispielrechnung ausgehend von einem Verbrauch von 1.500 Watt, einer Nutzung von täglich 16 Stunden an 300 Tagen pro Jahr - lässt sich durch die innovative Ventilatorentechnik von Ventfair von 8.800 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr auf 230,4 kWh pro Jahr senken. Bei diesem Rechenbeispiel entspricht dies einer Reduzierung der Stromkosten von 1.600 Euro auf nur noch 41 Euro - also um über 97 Prozent. Dabei kommen Ventfairlüfter ganz ohne Kühlmittel aus.
Die von Ventfair eingesetzten Hybridlüfter sind bei geeigneter Luftbewegung im Außenbereich windbetrieben und benötigen keine Energiezufuhr. Erst wenn, z.B. bei extremen Temperaturverhältnissen, etwa durch direkte Sonneneinstrahlung während der Mittagsstunden, ein Motorbetrieb erforderlich ist, kann ein geringer Verbrauch entstehen. Tests in Australien haben hinreichend bewiesen, dass der Hybridlüfter Räume auch bei hohen Außentemperaturen wirkungsvoll herunterkühlt. Daher ist davon auszugehen, dass zu einem späteren Zeitpunkt ganz auf die Klimaanlage verzichtet wird. Die geringe Geräuschentwicklung ist als zusätzlicher Beitrag zur Reduzierung von Umwelteinflüssen zu sehen, denn bei herkömmlichen Klimaanlagen erzeugt nicht nur der Lüfter Geräusche; häufig setzen sich auch durch den Kompressor hervorgerufene Vibrationen in der Bausubstanz fort und belästigen die Anwohner.
Die Hybridlüfter werden - bisher vorwiegend in Australien - seit Jahren erfolgreich zur Entlüftung von Gebäuden wie Schulen, Flughäfen, Lager- und Produktionshallen eingesetzt. Sie sind von der Universität Sydney zertifiziert. Ventfair erhielt für seine Produktlösungen bisher u.a. den Umweltpreis 2009 der Signal Iduna in Hamburg sowie den Energy Award 2009.
"E-Plus möchte als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen die Effizienz der eingesetzten Technik deutlich steigern", erklärt Dr. Karsten Menzel, Leiter der Abteilung Environment, Health & Safety bei der E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG. "Bis zum Jahr 2020 haben wir uns eine Effizienzverbesserung um 20 Prozent gegenüber 2009 vorgenommen. Die effizientere Kühlung der Mobilfunkstandorte wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten."
Dr. Menzel ist überzeugt, dass der Einsatz von Ventfair-Lüftern auch bei anderen Mobilfunknetzbetreibern, sowohl national als auch international auf großes Interesse stoßen wird. Die Planungen bei E-Plus sehen vor, an mehr als 200 Standorten in ganz Deutschland die Praxistauglichkeit der Hybridlüfter-Systeme zu demonstrieren.
Berliner Start-up Unternehmen mit australischem Know-how
Die Ventfair GmbH stützt sich auf die von der australischen CSR Edmonds entwickelten Ventilatoren. Das Berliner Start-up Unternehmen übernimmt mit Unterstützung von CSR Edmonds und der University of Technology, Sydney, die Weiterentwicklung für den Einsatz in Mitteleuropa.
"Mit unseren Partnern Cegelec AT GmbH & Co. KG (Steuerungssystem), Phoenix Contact GmbH (Verbindungstechnik) und Dr. Rudolphi GmbH (Energie-Bilanz-Analysen) haben wir ein hinsichtlich der Interfacetechnik bahnbrechendes kommunikationsfähiges Steuerungssystem entwickelt", sagt Ventfair-Geschäftsführer Andreas Pirschel. "Unsere Erfahrungen mit der Kühlung von Sendeanlagen belegen das angekündigte Einsparpotenzial nachdrücklich." Durch die Umrüstung von z.B. 200 Standorten werden jährlich mindestens 300.000 Euro Energiekosten und 1.000 Tonnen CO2 eingespart. "Bei einer in Deutschland möglichen Umrüstung von 5.000 Sendeanlagen könnten die hier tätigen Mobilfunkbetreiber sogar über 25.000 Tonnen CO2 und rund 7,5 Millionen Euro an Stromkosten einsparen", so Ventfair-Geschäftsführer Marc Sauer-Scalabrino. "Für jeden Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland sehe ich hier ein Einsparpotenzial von 3-6 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr", so Dr. Karsten Menzel. In Summe wäre dies ein Potenzial von bis zu 20 GWh pro Jahr, die durch den Einsatz von Ventfair-Lüftern allein in Deutschland eingespart werden könnten - dies entspricht dem typischen Stromverbrauch von 5.000 Vierpersonenhaushalten.
Weitere Anwendungsgebiete der Ventfair-Technik sind der Wohnungsbau, die Prozesswärmeabführung in der Industrie, die Klimatisierung von Veranstaltungshallen etc. "Eine gänzlich neue Technologie muss dafür nicht entwickelt werden", versichert Ventfair-Geschäftsführer Norbert Skrobek. "Verfügbares muss zu einem intelligenten energiesparenden Gesamtsystem zusammengestellt und weiterentwickelt werden."
Zunächst wird Ventfair in Berlin mehr als zehn neue Arbeitsplätze schaffen, die ersten Einstellungen sind bereits erfolgt.
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Fotos können abgerufen werden unter info@zeeb.info bzw. Tel. 0711-60707-19
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Ventfair GmbH
Ringbahnstraße 9/11 12099 Berlin
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