Pressemitteilung von Thomas Pöppel

Campact Dialogwoche mit Bundestagsabgeordneten zum Thema "Kernfrage Atomausstieg"


Umwelt & Energie

Kaufbeuren - 18.05.2011 - pö

Alle 332 Bundestagsabgeordneten von Union und FDP wurden von Campact - Demokratie in Aktion! (www.campact.de) im April angeschrieben und gebeten, in der Kalenderwoche 20, das ist diese Woche, den Bürgern in ihrem Wahlkreis für eine Diskussion zur "Kernfrage Atomausstieg" zur Verfügung zu stehen.

Auch der Kaufbeurer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (37), Jurist, wurde von Campact angeschrieben. Aus terminlichen Gründen war dem Abgeordneten eine Zusammenkunft für eine abendliche Diskussion in der vorgeschlagenen Woche nicht möglich. Leider musste Stracke auch eine Einladung des "Bündnisses für ein regeneratives Memmingen und gegen Atomkraft" am 23.05.2011 in Memmingen ausschlagen.

Campact hat sich dann dazu entschlossen, vor dem Wahlkreisbüro von Herrn Stracke in Kaufbeuren am 18.05.2011 um 18 Uhr zu demonstrieren. Es wurde ein Plakat am Zugang zum Abgeordnetenbüro angebracht, auf selbigen rund 60 Veranstaltungsbesucher ihren schriftlichen Gruß an Herrn Stracke hinterließen: "Wir wollen diskutieren!"

Die Initiatoren stellten in einem Statement nochmals die Forderungen an die Politiker dar.

Atomkraft endgültig abschalten!, Energie effizienter nutzen!, Energiewende nur ohne neue Kohlekraftwerke! und Erneuerbare Energien den Weg frei machen!
Ebenso stellten Mitglieder von Greenpeace den Plan für ein erneuerbares Deutschland bis 2015 vor. Zum Abschluss der Kundgebung riefen die rund 60 Aktivisten eine Minute lang - Abschalten, abschalten, abschalten...

In einem Telefonat am heutigen Nachmittag mit der Redaktion bot der Abgeordnete Stracke an, mit den Bürgern aus seinem Wahlkreis und Campact zu diskutieren. Von Seiten der Kaufbeuerer Organisatoren wurde dieses Angebot sehr begrüßt, aber darauf hingewiesen, dass dieser Austausch noch vor dem Ende des drei-monatigen Atom-Moratoriums der Bundesregierung (10.06.2011) stattfinden muss.

Die Entscheidung über den Zeitpunkt des Ende der Atomenergie in Deutschland werden die 622 Bundestagsabgeordneten in einer Abstimmung nach dem 10. Juni 2011 treffen. Besonders sensibel reagieren Abgeordnete auf die Stimmung der Menschen in ihren Wahlkreisen. Denn ihnen gegenüber sind die Mandatsträger verantwortlich, ihre Stimme vertreten sie im Bundestag - und letztlich wollen sie von ihnen wiedergewählt werden. Aus diesem Grund will Campact den Abgeordneten aus möglichst vielen Wahlkreisen noch vor dem Kabinettsbeschluss die Stimmung unter den Menschen vor Augen führen und sie von einer schnellen Energiewende überzeugen.
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