f-cell 2011: Wasserstoff - Baustein für eine ökologische Energiezukunft
31.05.2011
Umwelt & Energie
Mobilität ohne Emissionen: grüner Wasserstoff macht es möglich. Wie ein Hybrid-Kraftwerk aus erneuerbaren Energien Strom, Wärme und Kraftstoff produzieren kann, berichtet Enertrag-Vorstand Werner Diwald in seinem Vortrag während des Brennstoffzellen-Fachforums f-cell am 26. und 27. September 2011 in Stuttgart. Das komplette Vortragsprogramm des f-cell-Kongresses mit rund 70 Referaten von international renommierten Fachleuten ist jetzt unter http://www.f-cell.de verfügbar.
Stuttgart (eos) - "Strom, Wärme, Kraftstoff: Wir müssen das gesamte Energie-Versorgungssystem betrachten, dann finden wir überzeugende, nachhaltige Lösungen", sagt Werner Diwald, Vorstand der Enertrag AG aus Dauerthal in der Uckermark, und berichtet von einem beispielhaften Projekt: dem Hybrid-Kraftwerk in Prenzlau, das sein Unternehmen baut. Quasi gleichzeitig mit seinem Vortrag während des diesjährigen internationalen Brennstoffzellen-Fachforums f-cell am 26. und 27. September in Stuttgart, liefert das derzeit im Bau befindliche Kraftwerk, seinen ersten grünen Wasserstoff (H2). Ein mit aktuell nicht benötigtem Windstrom angetriebener Elektrolyseur stellt ihn aus Wasser her und speichert so ungleichmäßig verfügbare Windenergie zwischen. Der Wasserstoff wandert dann entweder zur H2-Tankstelle und in den Tank emissionsfreier Brennstoffzellen-Fahrzeuge oder zusammen mit Biogas in ein Blockheizkraftwerk, wo daraus Wärme und Strom für die Gebäudeenergieversorgung entstehen. "Es wäre auch möglich, den Wasserstoff in das vorhandene Erdgasnetz einzuspeisen", erklärt Werner Diwald. Gasturbinen oder Brennstoffzellen könnten das Gas vor Ort in Strom umwandeln. Der heftig diskutierte, teure Ausbau der Stromnetze wäre so überflüssig.
"Wasserstoff wird ein wichtiger Baustein für den Energiemarkt der Zukunft sein", sagt auch Professor Bernd Höhlein von der EnergieAgentur.NRW, der in seinem f-cell-Vortrag auf die Kosten der Wasserstoff-Nutzung für eine mögliche künftige Elektromobilität mit Brennstoffzellenantrieb eingehen wird. Dr. Manfred Waidhas von Siemens betont in seiner Rede über die großtechnische Erzeugung von Wasserstoff: "H2 ist nicht nur ein sehr vielseitiger Energieträger. Es ist das einzige Energiespeichermedium, das auch bei Energie mit einer Leistung von über zehn Gigawattstunden noch funktioniert." Der Deutsche Wasserstoff Verband (DWV) wird das f-cell-Forum nutzen, um sein druckfrisches Kompendium vorzustellen, das über die Sicherheit von Wasserstoff aufklärt. Vom International Council on Clean Transportation aus San Francisco kommt der Präsident Dr. Alan Lloyd. Er berichtet über Lösungen für eine nachhaltige Mobilität. Dr. Klaus Bonhoff, Geschäftsführer der NOW Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellen technologie geht in seinem Vortrag auf die Rolle von Wasserstoff im Zusammenhang mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien ein.
Programm unter http://www.f-cell.de online
Insgesamt erwarten die f-cell-Teilnehmer rund 70 Vorträge, die sich mit Wasserstoff-Infrastruktur, Brennstoffzellen-Anwendungen für portable Geräte, für Gebäude energieversorgung sowie unter dem Motto "Mobile Anwendungen - Brennstoffzellen und Batterien bewegen die Zukunft" mit Elektromobilität beschäftigen. Renommierte internationale Referenten unter anderem aus Japan, China und Kanada haben ihr Kommen ebenso zugesagt, wie wichtige deutsche Akteure von Daimler, BMW, Opel, BASF, EnBW, Vaillant oder Linde sowie Wissenschaftler aus Forschungseinrichtungen - zum Beispiel dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (ICT), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Forschungszentrum Jülich sowie dem Zentrum für Solarenergie und Wasserstoffforschung (ZSW). Das detaillierte Programm steht jetzt unter http://www.f-cell.de im Internet zur Verfügung.
Neben dem umfangreichen Vortragsprogramm bietet die f-cell ihren rund 800 erwarteten Besuchern eine Messe mit zirka 50 Ausstellern aus der Branche.
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http://www.messe-sauber.de
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