Verpackungslizenzierung: Branchenlösungen unschädlich für duale Systeme
06.06.2011
Umwelt & Energie
Bonn, 06.06.2011.
Unter dem Thema "Die Verpackungsverordnung - Was passiert wirklich mit den Verpackungen in Europa" veranstaltete die ASCON GmbH in Zusammenarbeit mit der ELS Europäische Lizenzierungssysteme GmbH im Informationszentrum für Umwelt Abfall und Recycling eine weitere Tagung über die Zukunft der Verpackungslizenzierung in Deutschland und Europa. Zielstellung der Veranstaltung war es, herauszuarbeiten, wie sich die Rahmendaten in Deutschland in den nächsten Jahren verändern können.
Branchenlösungen in der Kritik
Ein Fokus der Betrachtungen war die Analyse der Auswirkung von Branchenlösungen auf die Funktionalität Dualer Systeme in der Verpackungslizenzierung. Häufig wird deren Existenz als Bedrohung der bundesweiten dualen Entsorgung dargestellt, die es zu schützen gilt. Daher gab das Umweltbundesamt UBA gab 2010 eine Studie in Auftrag, die auch die Untersuchung der Auswirkungen von Branchenlösungen auf die Existenz dualer Systeme beinhaltete.
Branchenlösungen gefährden nicht die Verpackungslizenzierung in Deutschland
Dabei kam die Studie zu einem eindeutigen Ergebnis: Branchenlösungen werden jedoch zu einem erheblichen Teil von Unternehmen angeboten, die gleichzeitig auch ein duales System betreiben, weshalb ein finanzieller Verlust für diese dualen Systeme, sofern überhaupt gegeben, nur verhältnismäßig gering sein dürfte. (UBA Texte 6/2011, Evaluierung der Verpackungsverordnung).
Diese Tatsache stützt auch eine Untersuchung der Bonner ASCON GmbH der bei den Umweltministerien angezeigten Selbstentsorger Branchenlösungen direkt nach Inkrafttreten der 5. Novelle der Verpackungsverordnung. Im August 2009 wurden in Deutschland neun Duales Systeme und 104 Branchenlösungssysteme bei den einzelnen Bundesländern angezeigt. Davon entfielen 88 Systeme auf Lösungen, die Duale Systeme selber angezeigt haben und betreiben.
" Das verdeutlicht, dass die dualen Systeme auch hier einen Marktanteil von fast 85% haben. Von einer Gefährdung der dualen Entsorgung kann keine Rede sein, wenn die Hauptakteure selber diesen Markt beherrschen. Daher kann es nur von Vorteil sein, wenn sich auch hier ein weiterer Markt von unabhängigen Unternehmen etabliert, die in Konkurrenz zu den Platzhirschen treten", resümierte Sascha Schuh, Geschäftsführer der ASCON GmbH, als Ergebnis der Tagung.
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