Erdgas im Tank bleibt günstig
31.07.2015 / ID: 201640
Umwelt & Energie
Die Ermäßigung der Steuer auf den Kraftstoff CNG (Compressed Natural Gas), auch als Erdgas bekannt, wird über 2018 hinaus verlängert - das hat Anfang Juli der Bundestag beschlossen. Die Fraktionen der CDU/CSU und der SPD reichten einen Entschließungsantrag ein, mit dem die Bundesregierung zu einem entsprechenden Gesetzentwurf aufgefordert wird. "Wir begrüßen diese Entwicklung sehr", sagt Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern. Dessen Mitglieder setzen sich seit vielen Jahren für den ökologisch vorteilhaften Erdgas als Kraftstoff ein und haben sukzessive den Erdgasauto-Anteil in den eigenen Flotten ausgebaut.
Wer ein neues Auto kauft, der schätzt in der Regel ab, was ihn dieses monatlich kostet. Ein besonders relevanter Posten sind die Ausgaben für den Kraftstoff - und deshalb interessieren sich viele Menschen für Erdgasautos, mit denen sie konkurrenzlos günstig tanken können. Die Ersparnis liegt im Vergleich mit Benzin bei rund 50 und im Vergleich mit Diesel bei rund 30 Prozent. Und weil das Fahren mit Erdgas (CNG) zudem sehr klima- und umweltschonend ist, haben Brancheninitiativen ebenso wie Stadtwerke stets für die Fortsetzung der Steuererleichterung plädiert.
Hauptargument ist der Beitrag von Erdgasautos zum Klimaschutz, denn Erdgas setzt beim Verbrennen weniger klimaschädliches Kohlendioxid frei als die konventionellen Kraftstoffe. Um die nationalen Klimaziele zu erreichen und die Energiewende zum Erfolg zu führen, halten viele Experten eine verstärkte Konzentration auf den Verkehrssektor für unverzichtbar. Bisher sind die dort erzielten Effizienzgewinne stets durch das erhöhte Verkehrsaufkommen überkompensiert worden. Und weil auch in Zukunft mit eher mehr Privat- und Dienstfahrten sowie Gütertransport auf der Straße zu rechnen ist, müssen die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kilometer deutlich verringert werden.
Erdgasautos unverzichtbare Brückentechnologie
Der jetzt erfolgte Beschluss des Bundestags ist für Pröschold ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: "Wir brauchen im Verkehrssektor die Erdgastechnologie als wichtige Brücke in das Zeitalter von mit Ökostrom betriebenen Elektroautos." Derzeit werde intensiv am Aufbau weiterer Stromtankstellen gearbeitet sowie die Reichweite der Elektroautos über verbesserte Batterien erhöht. Erdgasautos haben laut Pröschold ihre volle Praxistauglichkeit bewiesen und hier seien auch von Herstellern und anderen Verantwortlichen die Hausaufgaben erledigt worden. Nutzer würden sich aktuell je nach vorhandener Infrastruktur und Einsatzzweck für eine der beiden alternativen Antriebsarten entscheiden. "Und das tun auch unsere Mitglieder, wenn es um ihre Fahrzeugflotten geht."
Seit 2011 wurde das Angebot an Erdgas-Pkw und Erdgas-Nutzfahrzeugen um mehr als 50 Prozent auf 40 Modelle ausgebaut - so der Dritte Zwischenbericht der Initiative Erdgasmobilität. Die Initiative unter Führung der Deutschen Energie-Agentur GmbH verweist außerdem auf die kontinuierliche Verbesserung der Qualität des Erdgastankstellennetzes sowie die steigende Zahl an Erdgaszapfsäulen. Und gegenüber 2011 sei der Anteil von Bio-Erdgas um 500 Prozent und der Marktanteil von Erdgas-Pkw um rund 60 Prozent gestiegen. Handlungsbedarf gebe es in Sachen Preistransparenz, sagt Pröschold. Er wünscht sich eine einheitliche Auszeichnung an den Tankstellen, welche die Preise der verschiedenen Kraftstoffe auf einen Blick vergleichbar macht. Momentan ist das schwierig, denn Erdgas hat einen höheren Energiegehalt als Benzin und Diesel und es wird in Kilogramm statt in Litern ausgewiesen.
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