"Hacker-Angriffe" auf dem Schneeberg
11.09.2015 / ID: 204911
Umwelt & Energie
WUNSIEDEL. Die Netze für die Energieversorgung und die Kommunikation wachsen zusammen. Was gut ist für die Effizienz und damit die Energiewende, bietet Kriminellen neue Angriffsflächen. Um die künftigen intelligenten Energienetze gegen Cyber-Kriminalität zu schützen, fördert die EU ein multinationales Forschungsprojekt. Einer der Schauplätze des SPARKS getauften Vorhabens ist Wunsiedel oder genauer ein Areal auf dem Schneeberg, das der SWW Wunsiedel GmbH gehört.
"Wir werden zusammen mit den an SPARKS beteiligten Wissenschaftlern unsere jetzige Leitwarte klonen und den Klon auf dem Schneeberg positionieren", erläutert SWW-Geschäftsführer Marco Krasser. Auf dem Gipfel im Fichtelgebirge hat die SWW kürzlich ein ehemals militärisch genutztes Areal gekauft. Die dort vorhandenen abhörsicheren Räume seien perfekt geeignet für die geplante Simulation von Cyber-Attacken - und auch für die spätere Übersiedlung der tatsächlichen Leitwarte.
Um diese und die Leitwarten vieler anderer Energieversorger im Zukunft vor Angriffen aus dem Netz bewahren zu können, werden die an SPARKS beteiligten Forscher bis 2017 eine effektive Firewall entwickeln. Das Kürzel SPARKS steht für Smart Grid Protection against Cyber Attacks und wird federführend vom österreichischen Institut für Technologie, dem AIT, geleitet. Hinter der Firewall steckt das Vorbild für eine Software, die Hackern das Eindringen in intelligent kommunizierende Netzwerke unmöglich macht.
Erstes Meeting Anfang September
Anfang September haben sich 17 Wissenschaftler aus ganz Europa zum ersten SPARKS-Meeting in Wunsiedel getroffen. Die auf Netzwerk-Sicherheit spezialisierten Informatiker kooperieren nach Aussage Krassers gerne mit der SWW. "Bei uns finden sie ideale Bedingungen für einen Feldtest, der sich in einem großen Unternehmen kaum durchführen ließe", sagt Krasser, der mit dem sogenannten Wunsiedler Weg gemeinsam mit der Stadt Wunsiedel bereits mehrfach die Innovationskraft eines kleinen Energieversogers bewiesen hat. "Intelligente Netze gehören für uns unverzichtbar zur nachhaltigen Energiezukunft, denn die erfordert eine optimale Abstimmung von Energieverbrauch und -erzeugung."
Gerade weil aber in absehbarer Zeit Waschmaschinen, Heizungen, Photovoltaikanlagen und Heizkraftwerke miteinander "reden" werden, müssen diese "Gespräche" hundertprozentig abgeschirmt werden. Nur so könne Versorgungssicherheit gewährleistet werden, betont Dr. Gerhard Kleineidam, Forschungsbeauftragter der SWW. Es gehe daher nicht um die Abschöpfung von 250.000 Euro aus dem insgesamt mit 4,9 Millionen Euro gefüllten Fördertopf der EU. Die SWW werde vielmehr sehr von der Arbeit der insgesamt zehn Institute profitieren, denn sie erhalte ein Nutzungsrecht für die entwickelte Software und könne sich jede Menge Know-how aneignen.
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