Effizient gegen die Strompreisspirale
26.10.2015 / ID: 208615
Umwelt & Energie
Atomausstieg, der Abschied von Kohlekraftwerken und der Ausbau der erneuerbaren Energien - das deutsche Stromsystem befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Doch wer hofft, dass die Zeiten stetig steigender Strompreise bald vorbei sind, wird enttäuscht. Denn trotz niedriger Börsenstrompreise treiben in den nächsten Jahren gleich mehrere politisch motivierte Aufschläge den Strompreis in die Höhe. Für die Industrie wird das teuer. Die Suche nach Einsparpotenzialen ist für die Wirtschaft daher unerlässlich, um konkurrenzfähig zu bleiben. Meist werden diese aber bei besonders energieintensiven Anwendungen gesucht, die nur geringe Effizienzgewinne versprechen - und nicht dort, wo sich kurzfristig und einfach mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs einsparen ließe, etwa beim Licht, wie Marco Hahn, LED-Experte der Deutschen Lichtmiete, bedauert.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das im Jahr 2000 zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien eingeführt wurde, verpflichtet Netzbetreiber dazu, bevorzugt Strom aus regenerativen Energiequellen ins Netz einzuspeisen. Dafür erhalten die Stromerzeuger feste Vergütungssätze. Über die EEG-Umlage werden die Förderkosten auf die Stromkunden verteilt. Diese Abgabe ist in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen - von 3,592 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) im Jahr 2012 auf den aktuellen Wert von 6,17 ct/kWh. 2016 wird die EEG-Umlage auf 6,354 ct/kWh steigen. Ein kleiner Gewerbebetrieb mit einem jährlichen Stromverbrauch von 20.000 kWh unterstützt die erneuerbaren Energien somit künftig mit rund 1270 Euro im Jahr. Und die Gesamtbelastungen für Stromkunden durch die EEG-Umlage steigen auf etwa 22,9 Milliarden Euro.
Anschluss von Offshore-Windparks
Deutlich weniger, aber immer noch die stattliche Summe von rund 1,6 Milliarden Euro mussten Verbraucher zuletzt für die Offshore-Haftungsumlage berappen. Sie soll Schadenersatzkosten decken, die durch lang andauernde Netzunterbrechungen oder durch den verspäteten Anschluss von Windenergieanlagen auf See, sogenannten Offshore-Windparks, an das Übertragungsnetz an Land entstehen können. Da die Offshore-Anbindungen inzwischen aber gut vorankommen, kann sich die Haftungsumlage weiter stabilisieren. Für Letztverbraucher mit einem Stromverbrauch von bis zu 1.000.000 kWh wird sie im kommenden Jahr voraussichtlich 0,039 oder 0,04 ct/kWh betragen. Die exakte Höhe der Umlage hängt davon ab, ob das novellierte Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) noch in diesem Jahr verabschiedet wird und zum 1. Januar 2016 umgesetzt werden kann.
Teure Erdkabel
Im KWKG wird dann auch die neue Umlage zur Förderung der Stromerzeugung aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung festgelegt sein. Da die staatliche Förderung der KWK-Anlagen von bisher 750 Millionen auf 1,5 Milliarden Euro angehoben wird, könnten die Kosten für Endkunden mit einem Verbrauch unter 1 GWh von derzeit 0,22 auf 0,53 ct/kWh steigen. Auch die Kosten für die neuen Stromtrassen, die gebaut werden müssen, um die im windreichen Norddeutschland produzierte Windenergie in den Süden zu transportieren, tragen letztlich die Verbraucher. Auf Drängen Bayerns hin werden die Trassen nun mithilfe von Erdkabeln unterirdisch verlegt, was Mehrkosten zwischen drei und acht Milliarden Euro verursacht. Und da sich deren Bau immens verzögert hat, müssen nach der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks Ende 2022 wohl Reservekraftwerke einspringen, um Engpässe in der Stromversorgung bis zur geplanten Fertigstellung der Stromautobahnen 2025 zu vermeiden.
Prämien für alte Kohlemeiler
Und schließlich droht deutschen Stromnutzern auch noch eine Abwrackprämie für alte Braunkohlekraftwerke. Um das gesteckte Klimaziel zu erreichen, muss Deutschland bis 2020 exakt 40 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen als im Vergleichsjahr 1990. Dafür müssen aber noch mindestens 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden. Laut einem Beschluss der großen Koalition sollen zwischen 2017 und 2020 daher mehrere Kohlekraftwerksblöcke mit einer Kapazität von 2,7 GW Strom vom Netz genommen werden und für Notfälle als Reserve bereitstehen. Die Kraftwerksbetreiber erhalten dafür eine Entschädigung - voraussichtlich einmalig ein bis zwei Milliarden Euro sowie weitere 230 Millionen Euro pro Jahr. Diese wird ebenfalls auf die Stromkunden umgelegt.
Einfach Energie einsparen
Vielen Betrieben wachsen die hohen Stromkosten längst über den Kopf. Wer nach cleveren Einsparpotenzialen sucht, wird am schnellsten beim Licht fündig. "In keinem Bereich ist es so einfach, Energie einzusparen, wie bei der Beleuchtung", betont Marco Hahn von der Deutschen Lichtmiete. Das Unternehmen rüstet bestehende Beleuchtungsanlagen auf effiziente LED-Beleuchtung um und übernimmt dafür sämtliche Kosten. Nach Abnahme zahlt der Auftraggeber dann eine festgelegte monatliche Miete für die Nutzung. "Unser Mietmodell macht eigene Investitionen überflüssig. Und nach Abzug der Mietkosten sparen unsere Kunden ab dem ersten Tag zwischen 15 und 35 Prozent ihrer bisherigen Gesamtbeleuchtungskosten." Für die Umrüstung stehen qualitativ hochwertigste LED-Hallendeckenstrahler, Panels und Röhren "Made in Germany" zur Verfügung, welche zudem die Lichtsituation gegenüber konventionellen Lösungen erheblich verbessern. Der Betrieb profitiert auch von einem deutlich reduzierten Wartungsaufwand und trägt zudem keinerlei Produkt- und Haftungsrisiko beim Umbau alter Lampengehäuse. "Und er tut sogar noch mehr für sein "grünes Gewissen"", verrät Hahn. "Denn neben der massiven Stromeinsparung und einer Verringerung der CO2-Emissionen um rund 65 Prozent sind die LED-Leuchten sogar reparabel, was wertvolle Ressourcen schont."
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