Pressemitteilung von Stephan Arens

Treibhausgase mit nachhaltigen Biokraftstoffen effizient mindern


07.12.2017 / ID: 278558
Umwelt & Energie

Mit etwa 38 Millionen Tonnen erreichte der Dieselverbrauch im Jahr 2016 in Deutschland, vor allem konjunkturbedingt durch den steigenden Güterverkehr auf der Straße, einen neuen Rekordwert. Verbrauchsreduzierungen im Pkw-Sektor wurden hierdurch kompensiert. Eine sofort wirksame Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) ist daher vorrangig nur über den Kraftstoff möglich. Nachhaltige Biokraftstoffe bieten hier mit einer durchschnittlichen THG-Einsparung von mehr als 70 Prozent im Vergleich zu fossilem Diesel einen idealen Ansatz. Dennoch stagniert die Biokraftstoffmenge im Diesel bei etwa 2,15 Millionen Tonnen.

Ursache dafür ist die nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestiegene Effizienz der eingesetzten Rohstoffe bei der THG-Minderung. Die 2015 nur in Deutschland eingeführte "THG-Minderungspflicht" hat dazu geführt, dass Unternehmen der Mineralölwirtschaft diese Verpflichtung mit immer weniger Biokraftstoffen erfüllen können. Es hat ein Wettbewerb eingesetzt, die THG-Emissionen in der gesamten Biokraftstoff-Warenkette zu optimieren und zudem kosteneffizient zu produzieren. Dieser Ansatz einer verpflichtenden THG-Minderungsregelung müsste jetzt bei der Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie auf EU-Ebene für alle Mitgliedsländer eingeführt werden, fordert die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP).

Gleichzeitig mahnt der Verband, dass bei der Auswahl der Rohstoffe für die Biodieselherstellung heimisches Rapsöl mit seiner nachvollziehbar nachhaltigen Erzeugung und der großen Bedeutung für die Bereitstellung von gentechnikfreiem Proteinfuttermittel, das bei der Ölproduktion anfällt, wieder stärker berücksichtigt werden sollte. Die zunehmende Verwendung von Palmöl bei der Produktion von Biokraftstoffen trägt aus Sicht der UFOP zu einer kritischen Beurteilung von Biokraftstoffen durch Verbraucher und Politik bei. Die differenzierte Betrachtung der Rohstoffarten und ihrer Herkünfte sei daher von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des Biokraftstoffmarktes.
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