Verpackungsgesetz: Viele Betriebe sind nicht vorbereitet
02.01.2019
Umwelt & Energie
Der 1. Januar 2019 stellt für viele Betriebe eine Art Zäsur dar. Das neue Verpackungsgesetz bringt eine Menge Veränderungen mit sich, und längst nicht jedes Unternehmen ist darauf vorbereitet. Dabei ist seit langem klar, dass nahezu alle Betriebe von den neuen Regeln betroffen sind. Gerade die so genannten Erstinverkehrbringer von Verkaufsverpackungen müssen künftig mit strengen Kontrollen rechnen. Dazu kommt, dass Versand- und Umverpackungen, die mehrheitlich beim Endverbraucher bleiben, lizensierungspflichtig sind. So sind dann Sub-Lizenzen, wie sie lange zum Beispiel bei den Fast-Food-Verpackungen erlaubt waren, so gut wie nicht mehr möglich.
Dr. Annett Kaeding-Koppers, eine erfahrene Expertin und gelernte Polymer-Chemikerin, bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: "Früher sah man die Verpackung ausschließlich im Rahmen des Produkt-Marketing am Point of Sale und als Convenience-Provider für den Endkonsumenten. Dazu kam die Frage des Produktschutzes bei Lagerung und die Transportfähigkeit. Heute aber fällt der Verpackung eine weitere, ungemein bedeutende Aufgabe zu, nämlich Umweltschutz und Ressourceneffizienz". Kaeding-Koppers führt auch Beispiele auf und verweist auf vorbildliche Nachhaltigkeitsstrategien z.B. von Werner & Mertz oder Henkel und auf jüngste Aktivitäten des Schweizer Konzern Nestlé: "Sie gründen gerade ein ganz neues Innovationszentrum für nachhaltige Verpackungslösungen", sagt die Spezialistin, die ihr Wissen europaweit bei Kongressen und anderen Veranstaltungen weitergibt. Und sie fordert auch, ohne Kompromisse zuzulassen: "Wir müssen umdenken und Neues wagen. Wer sagt denn, dass Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen nur bedingt geeignet sind? Warum muss es immer fossile Kunststoffbasis sein?"
Die Chemikerin, die ihr Büro in Übersee am Chiemsee hat, lobt die Bemühungen einzelner Firmen. So habe die Gertraud Gruber Kosmetik längst erkannt, dass man Cremes und Nagellack nicht zwingend in voluminösen Verpackungen anpreisen muss. Durch den Verzicht auf Kombination unterschiedlichster Materialien wird das Recycling deutlich erleichtert. "Solche Betriebe sind bestens aufgestellt, wenn es um das neue Gesetz geht", sagt Kaeding-Koppers.
Sie sieht sich zunehmend auch als Mahnerin und klagt: "Rund 26 Millionen Tonnen Kunststoff werden jährlich allein in Europa produziert. Davon entfallen 60 Prozent auf Verpackungen. Und das Schlimme daran ist, dass weniger als 30 Prozent wiederverwendet werden". Kunststoff-Vermeidung, der Verzicht auf Mehrfachverpackungen, die Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Einsatz von Recyklaten: "Wenn sich die Betriebe mit diesen enormen Möglichkeiten noch mehr befassen würden, wäre das auch ein ungemein großer Imagegewinn für ein Unternehmen und damit ein Wettbewerbsvorsprung", ist die Expertin sicher.
Das Unternehmen AKK Innovation wurde von Frau Dr. Annett Kaeding-Koppers in Übersee gegründet. Die Inhaberin ist europaweit unterwegs, um Verpackungs- und Recycling-Experten zu überzeugen, dass es viele bisher ungenutzte Möglichkeiten der Ressourcen-Schonung gibt. Sie war viele Jahre in weltweit agierenden Konzernen unter anderem als Produktmanagerin und Koordinatorin für Nachhaltigkeit verantwortlich, nahm Führungsaufgaben als F&E Direktorin, Labor- und Produktonsleiterin wahr und zählt heute zu den wenigen Fachleuten im Innovationsmanagement von nachhaltigen Verpackungslösungen.
Verpackungsgesetz Verantwortung der Erstinverkehrbringer Verpackung Umweltschutz Ressourceneffizienz Nachhaltigkeitsstrategie Innovation
AKK INNOVATION
Frau Annett Dr. Kaeding-Koppers
Albererweg 16
83236 Übersee
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fon ..: +49 8642 5965 290
web ..: http://www.akk-innovation.de
email : info@akk-innovation.de
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