Atomkraft geht alle an!
13.08.2020
Umwelt & Energie
Der Atomausstieg in Deutschland ist beschlossene Sache, dennoch bleibt Aufklärung über atomare und radioaktive Gefahren noch lange wichtig. Auch wenn alle Atomkraftwerke in Deutschland und alle Uranminen weltweit eines Tages stillgelegt sein sollten, werden wir noch für Tausende von Jahren für die radioaktiven Hinterlassenschaften wie Abraumhalden und den hochradioaktiven Atommüll verantwortlich sein.
Zudem setzen andere Länder wie Brasilien, China, Indien und Russland weiter auf Atomkraft und weitere Länder in Afrika, Asien und Südamerika wie Bangladesh oder Bolivien investieren in neue Kernkraftwerke. Zudem hat auch Deutschland das Problem des atomaren Abfalls noch lange nicht gelöst. Und noch immer verwenden NATO-Länder und andere Armeen Uran-Munition, die mit abgereichertem, toxischem Uran radioaktiv verseuchte Schlachtfelder und Truppenübungsplätze hinterläßt und Geburtsschäden, Krebs und andere Krankheiten bei der betroffenen Bevölkerung auslöst.
Deshalb muß auch das Internationale Uranium Film Festival - trotz Corona-Pandemie - weiter gehen. "Atomkraft geht uns alle an und das noch für viele Jahre", so die Berliner Uranium Film Festival-Produzentin Jutta Wunderlich. "Mit einem Filmfest kann ein breites Publikum erreicht werden, und im Gegensatz zur klassischen Wissensvermittlung über Bücher oder Diskussionsveranstaltungen macht Film Ereignisse und Zusammenhänge visuell, emotional und intellektuell erfahrbar."
Auch aus diesem Grund ist die Internationale Koalition zum Verbot von Uranwaffen (ICBUW) seit 2012 Partner des Uranium Film Festivals, das in diesem Jahr in Berlin einen neuen wichtigen Film zu diesem Thema präsenieren wird: "Balentes - The Brave Ones", ein Dokumentarfilm der italienischen Filmemacherin und Journalistin Lisa Camillo.
Doch um das Uranium Film Festival alljährlich zu veranstalten und öffentlichkeitswirksam umzusetzen, braucht es weitere Sponsoren und Unterstützer.
Das nächste Internationale Uranium Film Festival wird in Berlin vom 15. bis 18. Oktober 2020 im Kino in der Kulturbrauerei stattfinden. Es richtet sich an alle und an alle Altersstufen: Vom Jugendlichen bis zum Rentner. Vom Studenten bis zum Professor, Berliner und Nicht-Berliner. Radioaktive Risiken, der Atommüll und nukleare Katastrophen wie Three Mile Island, Tschernobyl oder Fukushima dürfen weder vergessen noch verharmlost werden.
Es geht um die Vergangenheit und Zukunft der Menschheit. Die Folgen von Hiroshima und Fukushima oder der mehr als 2000 atmosphärischen Atomtests dürfen nicht in Vergessenheit geraten. "Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen", so PhilosophGeorge Santayana.
Unterstützen Sie das Festival auf Ecocrowd:
https://www.ecocrowd.de/projekte/iuff-in-zeiten-von-corona/
Festivalwebsite und Filmprogramm: http://www.uraniumfilmfestival.org
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https://uraniumfilmfestival.org/de
Uranium Film Festival
Rua Monte Alegre 356 20240 Rio de Janeiro
Pressekontakt
https://uraniumfilmfestival.org/de
Uranium Film Festival
Bundesallee 222 10719 Berlin
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