Pressemitteilung von Herr Ove Struck

HanseWerk: SH Netz' "Schnüffler" ist unterwegs: Gasspürer überprüft rund 480 Kilometer Gasleitungen


Umwelt & Energie

HanseWerk: SH Netz' "Schnüffler" ist unterwegs: Gasspürer überprüft rund 480 Kilometer GasleitungenIm Kreis Pinneberg wird bald kräftig "geschnüffelt". Diese wichtige Aufgabe für die Versorgungssicherheit übernimmt jedoch kein Hund, sondern ein Fachmann mit einem Hightech-Messgerät: Im Auftrag von HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz ist der Gasspürer von April bis Oktober unterwegs. Mit seiner "Supernase" ist er auf der Suche nach eventuellen Lecks an den unterirdischen Gasleitungen. Seine Hightech-Sonde, die er schiebend vor sich herführt, erschnüffelt sogar kleinste Mengen Erdgas. Auf seinem Rücken misst das Gasspürgerät das Luftgemisch und schlägt sofort aus, sollte auch nur ein Minimum an Erdgas in der Luft sein. Der zuständige Netzcenter-Leiter Marcus Bumann aus Uetersen erläutert: "Erdgas an sich ist geruchslos. Aus Sicherheitsgründen ist ihm ein Geruchsstoff beigemischt, sodass es beim Austritt nach verfaulten Eiern riecht. Unser Gasspür-Experte kann die allerkleinsten Mengen Erdgas finden." Die "Supernase" kann also Erdgas besser erschnüffeln als jeder Mensch.


Der Gasspürer kann, wenn sein Gerät ausschlägt, das Leck unter der Erde lokalisieren. Schleswig-Holstein Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk, kümmert sich um die Beseitigung des Schadens. Rund 480 Kilometer Gasleitungen werden auf diese Weise im Jahr 2022 im Kreis Pinneberg überprüft. "Dies ist eine Tätigkeit mit sehr hoher Verantwortung", weiß Marcus Bumann. "Daher müssen die eingesetzten Fachmänner ihr hierzu erforderliches Zertifikat regelmäßig auffrischen."


Neben seiner "Supernase" hat der Gasspürer übrigens auch durchtrainierte Beine - denn er legt die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Ein Tablet zeigt ihm die Lage der unterirdischen Leitungen an, die er akribisch abläuft. "Der Fachmann muss auch die Grundstücke betreten, um die Hausanschlussleitungen auf Sicherheit zu überprüfen. Er muss aber nicht die Häuser betreten", so Marcus Bumann. Die Mitarbeiter können sich entsprechend ausweisen. Da der Gasspürer alleine auf den Straßen unterwegs ist und er die nötigen Mindestabstände einhält, wird diese wichtige Sicherheitsüberprüfung auch in Zeiten der Corona-Pandemie verlässlich durchgeführt.


In den folgenden Städten und Gemeinden schnüffelt die Supernase im Jahr 2022:


Barmstedt

Bevern

Bokel

Bokholt-Hanredder

Bönningstedt

Brande-Hörnerkirchen

Bullenkuhlen

Ellerau

Ellerbek

Ellerhoop

Elmshorn

Groß Offenseth-Aspern

Halstenbek

Hasloh

Heede

Kölln-Reisiek

Kummerfeld

Lutzhorn

Osterhorn

Pinneberg

Quickborn

Rellingen

Schenefeld

Seeth-Ekholt

Uetersen

Wedel

Westerhorn



Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil


Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.


SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.


Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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