"Detektive" im Einsatz: Gasspürer von HanseGas überprüft rund 200 Kilometer Gasleitungen
11.07.2024
Umwelt & Energie
Im Kreis Vorpommern-Rügen wird fleißig recherchiert und beobachtet. Diese wichtige Aufgabe für die Versorgungssicherheit übernimmt jedoch kein "Detektiv", sondern ein Hightech-Gerät eines Experten: Der Gasspürer, welcher im Auftrag der HanseGas GmbH, Tochterunternehmen von HanseWerk, die Gasleitung inspiziert, ist von Mai bis Oktober 2024 in den Netzen unterwegs. Die eingesetzten Fachkräfte sind auf der Suche nach möglichen Lecks an unterirdischen Gasleitungen, die sie mit ihrem Messgerät erkennen. Das Gasspürgerät auf dem Rücken des Experten misst das Luftgemisch und schlägt sofort aus, sollte auch nur ein Hauch an Erdgas in der Luft sein. Axel Rose von HanseWerk-Tochter HanseGas, zuständiger Koordinator im Netzbetrieb, erklärt: "Erdgas selbst ist geruchslos. Der beigemischte Geruchsstoff sorgt dafür, dass bei einem Gasaustritt der typische Gasgeruch wahrgenommen werden kann. Dieser erinnert in erster Linie an den Geruch von verfaulten Eiern. Die Sensoren der Geräte unserer Gasspür-Experten sind so sensibel, dass sie schon die allerkleinsten Mengen Erdgas ausfindig machen." Der intelligente "Detektiv" kann also Erdgas besser erkennen als jeder Mensch.
Sobald das Gerät ausschlägt, muss der Gasspürer das Leck unter der Erde lokalisieren. HanseGas, Teil der HanseWerk-Gruppe, kümmert sich dann um die Beseitigung des Schadens. Rund 300 Kilometer Gasleitungen werden auf diese Weise im Jahr 2024 im Kreis Vorpommern-Rügen überprüft. "Da es sich bei dieser Überprüfung um eine Tätigkeit mit sehr hoher Verantwortung handelt, müssen alle eingesetzten Fachkräfte das hierzu erforderliche Zertifikat regelmäßig auffrischen", sagt Axel Rose von HanseGas, Tochter von HanseWerk.
Gasspürer haben nicht nur eine besondere Beobachtungsgabe, sondern auch durchtrainierte Beine und eine hohe Ausdauer. Sie legen die gesamte Strecke zu Fuß zurück. Pro Saison läuft ein Gasspürer bis zu 1.000 Kilometer. Auf ihrem Tablet können sie die Lage der unterirdischen Leitungen sehen, die sie ablaufen. "Um die Hausanschlüsse auf Sicherheit zu überprüfen, müssen die Fachkräfte auch die Grundstücke betreten. Sie müssen allerdings nicht in die Häuser rein", so Axel Rose von HanseWerk-Tochter HanseGas weiter. Alle Fachleute können sich entsprechend ausweisen.
In folgenden Städten und Gemeinden kommt der "Detektiv" im Jahr 2024 zum Einsatz:
Bad Sülze
Dierhagen
Dändorf
Groß Lüdershagen
Klein Müritz
Langendorf
Lüssow
Martensdorf
Neu Lüdershagen
Prohn
Richtenberg
Velgast
Wieck
Die HanseGas GmbH
In vielen Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns und Teilen Brandenburgs ist die HanseGas GmbH, eine Tochter der HanseWerk AG, der Gasnetzbetreiber. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens betreuen von zwölf Standorten aus rund 4.500 Kilometer Gasleitungen und stellen so eine zuverlässige und sichere Energieversorgung sicher.
HanseGas wird bis 2030 klimaneutral sein. In einem mehrstufigen Prozess wird das Unternehmen dazu Liegenschaften, Fuhrpark und Gasnetzbetrieb klimaneutral stellen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen im sozialen und kulturellen Bereich sowie in Sportprojekten. Außerdem investiert HanseGas in Mecklenburg-Vorpommern - ob über die Ausbildung junger Menschen oder die Beauftragung von regionalen Dienstleistungen.
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Herr Ove Struck
Schleswag-HeinGas-Platz 1
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