Light+Building Auftakt-Pressekonferenz: Energieeffizienz Top-Kriterium für Immobilienwert
12.04.2012
Umwelt & Energie
Frankfurt am Main, 12. April 2012 - Energieeffizienz ist für die Deutschen das wichtigste Kriterium bei der Entscheidung für eine Immobilie. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Messe Frankfurt anlässlich der weltgrößten Messe für Licht und Gebäudetechnik Light+Building. Danach ist für 90 Prozent der Vermieter und 84 Prozent der Mieter der niedrige Energieverbrauch eines Gebäudes ausschlaggebend, erst dahinter rangieren Preis, Lage, Ausstattung und Ambiente. "Unsere Umfrage zeigt, wie wichtig das Thema gerade vor dem Hintergrund steigender Energiepreise geworden ist und dass das Thema bei den Verbrauchern angekommen ist. Das birgt viele Chancen, auch für Klima und Umwelt. Denn Gebäude sind immer noch die größten Energieschlucker", so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
Laut Umfrage sind rund zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) bereit, in energieeffiziente Gebäudetechnik zu investieren. Allerdings herrscht noch große Unsicherheit darüber, welche Bedeutung Gebäude für eine erfolgreiche Energiewende haben. Nur jeder Fünfte hält den Einsatz von energieeffizienter Technik und Gebäudeautomation für wichtig bis sehr wichtig zur Herbeiführung der Energiewende. "Die Light+Building hat für das Gelingen der Energiewengde eine ganz wichtige Funktion. Fachleute aus aller Welt kommen vom 15. bis 20. April wieder nach Deutschland, um sich über den neuesten Stand der Licht- und Gebäudetechnik zu informieren. Und dieses Wissen geben die Architekten, Ingenieure und Elektro-Installateure dann weiter an die Verbraucher", so Marzin weiter.
Die Top-Themen 2012 lauten "Digitalisierung von Licht und Gebäude" und "Das Gebäude als grünes Kraftwerk". Der damit verbundene weltweite Bedarf an innovativer und effizienter Licht- und Gebäudetechnik spiegelt sich auch in den Ausstellerzahlen wider. 2.352 Hersteller bedeutet ein Plus von neun Prozent gegenüber der Light+Building vor zwei Jahren (2010: 2.154 Aussteller). Unternehmen aus 50 Ländern präsentieren in Frankfurt am Main ihre Neuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Fachbesucher finden auf der Light+Building das gesamte Spektrum an Licht und Gebäudetechnik und Themen wie etwa LED, OLED und Photovoltaik bis hin zur dezentralen Stromnutzung via E-Mobilität, Smart Metering und Smart Grids.
Die Light+Building wird am 15. April 2012 eröffnet. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wird auch erstmals der Building Future Award verliehen. Der Zukunftspreis der Light+Building geht an den Nano-Wissenschaftler Kostya Ostrikov. Die Messe Frankfurt würdigt damit Ostrikovs Forschungsarbeit im Bereich der Plasma-Nanotechnologie, einer Spezialdisziplin, die die Basis bildet für völlig neue Möglichkeiten in der Energiegewinnung.
Am 17. April 2012 findet der Light+Building Futurecourse statt. Die Podiumsdiskussion widmet sich passend zum Leitthema der diesjährigen Messe der provokanten Frage "Energiewende - Zahlt der Mieter die Zeche?" Daran geknüpft ist die klare Forderung nach politischen Rahmenbedingungen. Diese sind notwendig, damit Deutschland die hochgesteckten Klimaschutzziele erreichen kann. Ob Energiesparen wirklich nur Privatsache ist, wird im Futurecourse 2012 um 10:30 Uhr im Portalhaus diskutiert.
Der Branchenumsatz der zur Light+Building vertretenen deutschen Licht- und Gebäudetechnikindustrie liegt bei 11 Milliarden Euro pro Jahr mit mehr als 80.000 Beschäftigten. Das elektro- und informationstechnische Handwerk erzielt mit über 463.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 54 Milliarden Euro. Zusammengefasst bedeutet das 65 Milliarden Euro jährlich und 543.000 Arbeitsplätze.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt das Angebotsspektrum der Light+Building. Auch hier steht das Thema Energieeffizienz im Fokus. Ein neuer Programmpunkt ist die Sonderschau "Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid". Sie zeigt, wie die Zukunft hinsichtlich dezentraler Energieerzeugung unter Nutzung regenerativer Energien aussehen kann. Im Mittelpunkt steht das Gebäude als Kraftwerk, das seine Energie selbst erzeugt, nutzt, steuert und dezentral in ein intelligentes Netz eingebunden ist. Parallel zu dieser Sonderschau zeigt das E-Haus des ZVEH in Halle 8.0 auf 100 Quadratmetern realitätsnah, welche Möglichkeiten intelligente Gebäude in Sachen Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit bieten.
Was das Angebot zur Light+Building darüber hinaus sehr deutlich macht: Energiesparen steht nicht im Widerspruch zu schöner Einrichtung und Beleuchtung. Die Industrie zeigt auf der weltgrößten Messe für Licht und Gebäudetechnik, welche neuen Gestaltungsmöglichkeiten innovative Technik mit sich bringt. Zudem stellt das Trendforum in vier Rauminszenierungen die Wohntrends für 2012/13 vor.
Weitere Informationen zur Light+Building gibt es unter: http://www.light-building.com
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http://www.messefrankfurt.com
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