Aerodynamik aus Automobilindustrie revolutioniert die Photovoltaik
16.01.2013
Umwelt & Energie
Alle gängigen Konkurrenzprodukte bestehen aus mehreren Einzelteilen, die bei der Montage miteinander verschraubt werden müssen. Die lediglich aus "Trägerblech" und "Windleitblech" bestehende, schienenlose Unterkonstruktion (UK) iFIX, wird durch einfaches Einlegen und Einrasten miteinander verbunden. Die Module werden anschließend in die fertig ausgelegte UK eingelegt und mit Hebelklemmen oder wahlweise auch mit gewöhnlichen Z-Klemmen gesichert.
Dank ausgeklügelter Ingenieursarbeit bilden die aus korrosionsgeschütztem Stahlblech gepressten Bauteile ein stabiles Gesamtsystem, das den aufwändig verschraubten Unterkonstruktionen in nichts nachsteht. iFIX kommt zudem mit geringer Ballastierung aus, da durch die genau berechnete Form der Trägerelemente bei Seitenwind ein Anpressdruck auf die Solaranlage entstehe, ähnlich wie man es beim Heckspoiler eines Rennwagens kennt.
Hier kommt laut voestalpine Polynorm die Erfahrung aus dem Karosseriebau zum Tragen. Die im Windkanal getestete Spoilerform soll dem Produkt nicht nur ein futuristisches Äußeres bescheren, sondern auch geringe Dachlasten und eine optimale Unterlüftung der Module ermöglichen.
"Damit werden viele Dächer, die bislang nicht für ein Solarkraftwerk geeignet waren mit iFIX bebaubar", so Günter Chrysant von Intellisolar. "Die erste Resonanz im Markt ist enorm. Gerade Gewerbedächer mit geringer zusätzlicher Dachlastreserve sind hierfür ideal.
Laut voestalpine Polynorm hat der flache Aufständerungswinkel den Vorteil, dass die Erzeugungskurve abgerundet wird. Das heißt, die Solaranlage - selbst wenn nach Süden aufgeständert - fängt morgens früher an und hört abends später auf Strom zu produzieren. Bei einer 30 Grad aufgeständerten Südanlage habe man eine wesentlich steiler an- und absteigende Produktionskurve, was mit dem eher konstanten Eigenverbrauch schlechter in Einklang zu bringen ist.
"iFIX" von voestalpine Polynorm ist laut Hersteller die erste Solarunterkonstruktion, die sogar vom Endkunden installiert werden könnte, da Montagefehler aufgrund der Einfachheit des Systems kaum möglich sind. Vor allem aber sollen damit Montagekosten für den Installateur deutlich reduziert werden.
iFIX soll für alle gängigen Flachdächer mit einer Neigung bis ca. 5° geeignet sein.
Der Hersteller voestalpine Polynorm, hat nach einem Erfolgreichen Produktstart im Jahre 2012 in erweiterte Produktionsmittel investiert und will mit der Serienproduktion ab Jan. 2013 beginnen. Das "Made in Germany Produkt" soll über ausgewählte Großhandelspartner vertrieben werden. Verantwortlich für die deutschlandweite Distribution ist Intelli Solar GmbH aus Köln.
Weiteres Infomaterial und Bilder finden Sie unter http://www.ifix-solar.de.
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