Österreichs Finanzmanager sind auch in ihrer Freizeit im Dienst
23.04.2013
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Österreichs CFOs lassen ihre Bleistifte nicht wie die sprichwörtlichen Bürokraten pünktlich zu Büroschluss fallen oder schalten ihre Handys und Laptops aus. Im Gegenteil: Sie sind morgens und am Abend telefonisch erreichbar, erledigen E-Mails und arbeiten häufig auch am Wochenende. Das zeigt eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Robert Half, für die 100 österreichische Finanzverantwortliche befragt wurden. Zudem hat sich die Erreichbarkeit der österreichischen CFOs außerhalb der Arbeitszeit heuer, im Vergleich zum letzten Jahr, deutlich erhöht.
Ein Drittel (33 %) der österreichischen Finanzmanager ist grundsätzlich in der Freizeit telefonisch erreichbar und bearbeitet E-Mails außerhalb der Bürozeiten. Damit befinden sich die österreichischen Finanzführungskräfte in guter Gesellschaft mit ihren Berufskollegen in Deutschland (35 %), der Schweiz (36 %) und in den Niederlanden (35 %). Ein deutlicher Unterschied zeigt sich allerdings zwischen männlichen und weiblichen Finanzchefs: 40 % der befragten Frauen arbeiten prinzipiell auch in ihrer Freizeit. Bei den Männern sind es 28 %. Wenn aber Abgabetermine anstehen oder Fristen einzuhalten sind, arbeitet und telefoniert sogar fast die Hälfte (48 %) aller Befragten auch in den Morgen- oder Abendstunden.
Bis zu zwei Stunden tägliche "Freizeit-Arbeitszeit"
Knapp ein Drittel der Befragten gab an, täglich bis zu einer halben Stunde in der Freizeit dienstliche E-Mails zu bearbeiten. Ein Viertel aller Finanzmanager opfert der Mailkommunikation eine ganze Stunde, 10 % sogar bis zu zwei Stunden. Dazu kommt, dass mehr als die Hälfte (54 %) der CFOs heuer noch häufiger außerhalb der normalen Arbeitszeiten telefonisch und per Mail erreichbar sind als ein Jahr zuvor, 20 % von ihnen sogar signifikant häufiger.
72 % der CFOs arbeiten auch am Wochenende
Am Wochenende arbeitet eine deutliche Mehrheit (72 %) der von Robert Half befragten Finanzmanager. Und zwar verbringt fast ein Viertel (23 %) der CFOs jedes zweite Wochenende mit Arbeit, 16 % sogar jedes. 11 % verwandeln drei von vier Wochenenden in Arbeitstage, während 22 % ihren Firmenangelegenheiten ein Wochenende pro Monat widmen.
"Die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit verwischen immer mehr. Die österreichischen Finanzmanager beweisen mit ihrer Erreichbarkeit und Arbeitsleistung am Tagesrand und am Wochenende ihre räumliche und zeitliche Flexibilität, aber auch ihr hohes Verantwortungsbewusstsein. Allerdings werden damit auch die Regenerationsphasen kürzer. Wichtig sind daher ein sensibler Umgang mit diesem Thema sowie zum Unternehmen passende Maßnahmen, die der Selbstausbeutung und deren Folgen vorbeugen. Das kann dabei helfen, aus dieser allgemeinen Entwicklung Vorteile für alle Beteiligten zu ziehen", erklärt Sven Hennige, Managing Director Central Europe & Germany von Robert Half International.
Die Pressemitteilung können Sie unter Robert Half Austria (http://www.roberthalf.at/presse) abrufen. Dort finden Sie auch Informationen zu früheren Studien.
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