Kredite so billig wie noch nie
23.05.2013 / ID: 118206
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Seit der Leitzinssenkung auf das Rekordtief von 0,5% verleiht die Europäische Zentralbank ihr Geld so günstig wie nie zuvor. Weitere Zinssenkungen werden nicht ausgeschlossen, auch wenn die Bandbreite nach unten nicht mehr wirklich hoch ist.
Für Immobilienkäufer und Häuslbauer eine verlockende Situation, möchte man meinen. Trotzdem planen die Österreicher in den nächsten Monaten noch mehr zu sparen und weniger Geld auszuleihen. Beim Sparen denken sie dabei hauptsächlich an das gute alte Sparbuch und an Bausparverträge. Der "kleine Mann" ist und bleibt also ein Sicherheitsdenker, egal offenbar was der Markt zu bieten hat. Denn auch wenn die Sparquote (Anteil des Ersparten gemessen am Einkommen) seit Beginn der Finanzkrise gesunken ist, verfügen die Österreicher mittlerweile über ein Finanzvermögen von 484 Milliarden Euro.
Sollte man für die nächste Zeit doch eine größere Anschaffung geplant haben, wäre jetzt aber ein günstiger Zeitpunkt dies in Angriff zu nehmen. Zum einen ist die notwendige Eigenmittelausstattung bei vielen höher als noch in den letzten Jahren, zum anderen sollte man natürlich die günstigen Zinsen noch eine zeitlang ausnutzen können.
Ein Vergleich der Angebote – so die Empfehlung von Experten und Konsumentenschützern – ist dennoch unabdingbar, da die Bandbreite der Margen (Gewinnspannen) der einzelnen Banken auseinanderdriften und nicht jede Bank jeden Kunden annimmt. Es lohnt sich in jedem Fall die Konditionen genau unter die Lupe zu nehmen, denn auch bei allgemein günstigen Angeboten sind die Unterschiede enorm. Wichtig ist auch immer die Prüfung des Gesamtpakets, denn auch bei der meist für die Bank erforderlichen und auch dringend anzuratenden Risikoabsicherung sind die Prämienunterschiede erheblich.
Auf http://www.blog.ihr-finanzierungs-check.at findet man derzeit beispielhaft einen Vergleich zweier aktueller Offerte, um die Unterschiede deutlich zu machen.
Quelle: Statistik Austria, trend Ausgabe 5/2013, Die Presse
Martin Kasseckert
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