Pressemitteilung von Tobias Heimpel

Warnungen an Unternehmen vor SEPA Problemen nehmen zu


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Wer dachte, dass die notwendige Umstellung des Zahlungsverkehrs auf SEPA-Standard auf einem sicheren Weg ist, wird derzeit eines Besseren belehrt. Wie eine Alarmmeldung liest sich die folgende Zahl: 0,68 Prozent. Das ist der Anteil von SEPA-Lastschriften (SDD) im dritten Quartal 2013 in Deutschland. Das Ziel zum 1. Februar 2014: 100 Prozent, wenn im Zahlungsverkehr die Kontonummer und Bankleitzahl durch IBAN und BIC ersetzt werden. Auch bei den SEPA-Überweisungen liegen die Deutschen weit abgeschlagen im europäischen Umfeld: Während der Euroraum im dritten Quartal 2013 eine Quote von über 50 Prozent schaffte, waren es in Deutschland nur knapp 14 Prozent. Und die Warnzeichen, dass gerade bei den Unternehmen noch vieles im Argen liegt, mehren sich. "Unternehmen, die mit unseren Systemen ihre SEPA-Zahlungsprozesse testen, identifizieren die Probleme und lösen sie", so Armin Gerhardt, Vorstandsvorsitzender beim Zahlungsverkehrsspezialisten EFiS EDI Finance Service AG. Aber was ist mit den hunderttausenden Mittelständlern, Vereinen, Behörden und anderen Organisationen, die sich bisher kaum um dieses Thema gekümmert haben?

Bereits im Juni diesen Jahres - so ist es dem Sitzungsprotokoll des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) zu entnehmen - wird vor den Folgen einer "unzureichenden Vorbereitung der erforderlichen Systemanpassungen für die gesamte Unternehmenstätigkeit hingewiesen". Worte wie "bis hin zum Eintritt der Zahlungsunfähigkeit" machen die Runde. Und aktuell ist die Nachricht, die Kunden einer Sparkasse erschreckte: fehlerhafte Kontostände und fehlendes Geld, weil Daueraufträge im Zuge der SEPA-Umstellung doppelt abgebucht wurden.


Testen statt warten

"SEPA-ready ist nur die technische Fähigkeit eines IT-Systems", warnt Armin Gerhardt und empfiehlt auch mittelständischen Unternehmen "testen statt warten".

Welche Möglichkeiten sich bieten und für mehr Sicherheit sorgen, zeigt EFiS mit seiner Testbank, mit der jedes Unternehmen seine eigenen Zahlungsverkehrsprozesse simulieren kann. Der Vorteil: Auftretende Fehler führen nicht zu teuren Retouren oder Zahlungsausfällen, vielmehr erhält der "Tester" ein ausführliches Fehlerprotokoll und kann die Schwachstellen beheben. Der webbasierte Service des Dreieicher Zahlungsverkehrsspezialisten liefert sogar die Kontoauszüge und hilft so sicherzustellen, dass alle IT-Systeme die Zahlungen richtig verbuchen können. Das Ergebnis: SEPA Proof statt SEPA Ready.

Viele Unternehmen und auch Vereine scheinen die unwiderrufliche Umstellung auf SEPA zum 1. Februar 2014 noch gar nicht zu realisieren. Mitte September hatten erst 680.000 Unternehmen und 185.000 Vereine die erforderliche Gläubiger-ID bei der Bundesbank beantragt. Zum Vergleich: In Deutschland sind circa 3,6 Millionen Unternehmen und
0,6 Millionen Vereine registriert. Den katastrophalen Stand der Umsetzung dokumentiert auch die eigenes eingerichtete Webseite der Deutschen Bundesbank http://www.sepadeutschland.de. Beim "Stand der Umsetzung" wird für die KMU (kleine und mittlere Unternehmen) ein roter Balken angezeigt, verbunden mit dem Hinweis "Noch nicht mit Vorbereitungen begonnen und eine rechtzeitige Umstellung ist unwahrscheinlich."

EFiS bietet daher nicht nur eine Testbank an, sondern unterstützt die Unternehmen und Vereine auch mit einem Softwaretool, mit dem die Konvertierung von Kontonummer und Bankleitzahl zu IBAN/BIC schnell und sicher von statten geht. "Allerdings würde ich mein Unternehmen ohne Testbank-Simulation nicht am 1. Februar 2014 an den Start gehen lassen, wenn SEPA unwiderruflich eingeführt wird und Überweisungen und Lastschriften im Zahlungsverkehr der Unternehmen mit den alten Kontodaten nicht mehr funktionieren", so Armin Gerhardt.


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