Insolvenz gefährdet Arbeitsplätze: Neuanfang durch Umsetzung alternativer Finanzierung gelungen
07.05.2014 / ID: 165840
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
(Hamburg, 07. Mai 2014) Gerade Insolvenzen von Mittelständlern kosten jährlich tausende Arbeitsplätze - rund 25.000 Unternehmen waren es im vergangenen Jahr, für die aufgrund von Zahlungsunfähigkeit der Gang zum Insolvenzgericht unausweichlich wurde. So verloren 2013 rund 300.000 Menschen ihren Arbeitsplatz, wie aus einer Studie des Verbandes der Vereine Creditreform e.V. hervorgeht. Nicht immer liegt es am Scheitern des Unternehmenskonzeptes oder Fehlentscheidungen der Geschäftsführer, auch Forderungsausfälle oder Marktveränderungen können Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage bringen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, solche Krisen zu meistern und gestärkt aus ihnen hervorzugehen, wie das nachfolgende Praxisbeispiel zeigt.
Ein Traditionsunternehmen in Schwierigkeiten
Die Stauffenberg-Firmengruppe hat eine bereits 112-jährige Tradition. Das Unternehmen ist auf die Belieferung von Discountern mit Brot und Backwaren spezialisiert. Rund 300 Mitarbeiter sind an den Standorten Gelsenkirchen und Daun beschäftigt. Ein Unternehmen mit großem wirtschaftlichem Potential. Doch bereits 2012 gab es Anzeichen einer finanziellen Krise im Unternehmen. Schließlich wurde für einen Kunden der Antrag auf Insolvenz gestellt. Dies hatte weitreichende Folgen für die gesamte Stauffenberg-Gruppe, da knapp 1 Mio. Euro an Forderungen wertberichtigt werden mussten. Die Finanzsituation der Stauffenberg Großbäckerei verschärfte sich durch den Auftragsverlust eines Großkunden im Frühjahr 2013 zusätzlich. Um die Insolvenz zu verhindern, wurden Verhandlungen mit verschiedenen Finanzierungspartnern geführt, die dem Unternehmen über die schwierige Zeit hinweg helfen sollten. In diese war auch die bankenunabhängige Finanzierungsgesellschaft Maturus Finance involviert. Die Gespräche über eine Sale & Lease Back Finanzierung des gebrauchten mobilen Anlagevermögens waren in vollem Gange, scheiterten jedoch final an der fehlenden Freigabe der Maschinen und Produktionsanlagen aus der Sicherheitsübereignung seitens der Hausbanken. Das Unternehmen geriet vollends in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste beim Amtsgericht Essen einen Antrag auf Insolvenz stellen.
Mit Sale & Lease Back gelang der Neuanfang
Im Rahmen der Insolvenz wurde durch den Insolvenzverwalter ein M&A Prozess initiiert, wobei sich kurz nach Eröffnung des Verfahrens eine Investorengruppe um den ehemaligen Gesellschafter als präferierter Käufer durchsetzen konnte. Doch blieb zwischen dem vereinbarten Kaufpreis und den Eigenmitteln des Käufers eine Lücke von mehreren Millionen Euro, die es schnell zu schließen galt. Bei klassischen Finanzierungspartnern, wie zum Beispiel Banken, brauchte das Unternehmen aufgrund der Insolvenzsituation erst gar nicht vorstellig werden. Als Partner für die Akquisitionsfinanzierung stand der Gruppe nun via Sale & Lease Back des Maschinenparks wiederum die Maturus Finance zur Seite. "Der Finanzierungsbaustein "Sale & Lease Back" stellte einen wesentlichen Beitrag im Rahmen der Übernahmefinanzierung für die Großbäckerei Stauffenberg dar", berichtet Carl-Jan von der Goltz, Geschäftsführer der Maturus Finance GmbH. "Durch die flexible und äußerst schnelle Abwicklung der Finanzierung gelang es, die übertragende Sanierung bereits vier Monate nach Insolvenzantrag umzusetzen und so den Produktionsbetrieb nahtlos aufrecht zu erhalten sowie einen Großteil der Arbeitsplätze zu retten. Ein großer Erfolg - sowohl für die Stauffenberg GmbH & Co. KG. und ihre Mitarbeiter, als auch für uns als Finanzierungspartner".
Der Ablauf einer Akquisitionsfinanzierung aus der Insolvenz
Bei der übertragenden Sanierung werden Vermögensgegenstände eines insolventen Unternehmens an eine andere juristische oder natürliche Person verkauft. Die gesunden Teile eines insolventen Unternehmens werden auf eine neue Gesellschaft, die Auffanggesellschaft, "übertragen" und der Geschäftsbetrieb wird somit aufrechterhalten. Die Schulden und die nicht mehr überlebensfähigen Teile des Unternehmens bleiben hingegen in der alten Gesellschaft und werden abgewickelt. Gläubiger des insolventen Unternehmens werden aus dem Kaufpreis anteilig ausgezahlt. "Im Fall der Stauffenberg-Großbäckerei konnten wir den Maschinenpark vom Insolvenzverwalter und von den Drittrechtsinhabern erwerben. Anschließend wurden die Maschinen im Rahmen eines Leasing-Vertrags an die Nachfolgegesellschaft, in diesem Fall die neu gegründete Stauffenberg GmbH & Co. KG., verleast", so von der Goltz weiter.
Besonderheiten des Finanzierungsmodells
Durch den Verkauf der Maschinen und Anlagen wird frische Liquidität geschaffen. Es erfolgt zudem keine Bilanzverlängerung durch die Leasingverpflichtungen. Die Leasingraten stellen zu wesentlichen Teilen abzugsfähige Betriebsausgaben dar und können in der Regel fortlaufend aus den erwirtschafteten Umsätzen finanziert werden. Während bei den meisten Anbietern von Sale & Lease Back die Bonität des Unternehmens eine zentrale Rolle spielt, steht diese bei Maturus Finance nicht im Vordergrund und kann deshalb auch in der Restrukturierung angewendet werden. Im Fokus steht die Werthaltigkeit und Fungibilität der anzukaufenden Maschinen und Anlagen.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.maturus.com .
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