Staatspreis Unternehmensqualität geht an die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz
12.06.2014
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) mit Albert Schweitzer Klinik und Albert Schweitzer Hospiz gingen beim gestrigen Rennen um den Staatspreis Unternehmensqualität als Sieger hervor. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit dem verantwortungsvollen Wirtschaften der Organisation und der expliziten Fokussierung auf Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Der Staatspreis Unternehmensqualität wird jährlich vom Wirtschaftsministerium in Kooperation mit der Quality Austria vergeben. Weitere Kategorie-Auszeichnungen erhielten 10hoch4 Photovoltaik GmbH, technosert electronic GmbH und MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG Contract Manufacturing MINI Countryman und MINI Paceman.
Erfolgsfaktor Konsequenz
Das Wirtschaftsministerium und die Quality Austria vergaben heuer zum 19. Mal die höchste Auszeichnung für Unternehmensführung. "Unternehmensqualität ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die österreichische Wirtschaft", sagte Ministerialrat Dr. Martin Janda vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft anlässlich der Preisverleihung. "Exzellenz ist keine Eintagsfliege", ergänzte Konrad Scheiber, CEO der Quality Austria. "Wer herausragende Unternehmensqualität anstrebt, muss Ausdauer zeigen. Alle Unternehmen, die heuer geehrt werden, haben einen starken Willen zur konsequenten Verbesserung gezeigt."
Ziele und Umsetzung
Dass die Ziele gar nicht hoch genug angesetzt werden können, bestätigte Vorjahres-Sieger Mag. Andreas Görgei, Geschäftsführer der WIFI Kärnten GmbH: "Die Besten in Österreich zu sein, heißt für uns, Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen." Wichtig dabei: der Vergleich mit Dritten. Deshalb wurde im heurigen Jahr im Rahmen der Staatpreis-Bewertung der Benchmark-Prozess verstärkt. Zusammengefasst definiert Mag. Nicole Mayer, MSc, Business Development Unternehmensqualität (EFQM) die Anforderungen an höchste Unternehmensqualität so: "Exzellente Unternehmen sind konsequente Umsetzer, die laufend konkrete Ergebnisse messen und steuern, strategisch nach vorne blicken und die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt bewusst in der Strategie verankern."
Qualitätsfördernde Ziele sichern GGZ den Sieg
Als Referenz diente der Jury auch heuer wieder das EFQM Business Excellence Modell, das eine Vielzahl von qualitätsfördernden Zielen in sich vereint. Die GGZ konnten nicht nur durch einen stringenten Strategieprozess überzeugen, sondern auch durch eine sehr gute internationale Reputation, gelebte Interdisziplinarität, eine offene Kommunikationsstruktur und einen sehr hohen Innovationsgrad in allen Bereichen. Darüber hinaus verfolgt die Organisation eine "lebensphasenorientierte Unternehmensführung zum Wohle aller Mitarbeitenden", so Dr. Franz-Peter Walder, Member of the Board der Quality Austria in seiner Laudatio. Des Weiteren hob die Jury die Bedeutung der Auszeichnung für die österreichische Volkswirtschaft und im Besonderen für das Gesundheitswesen hervor. "Das verantwortungsvolle Wirtschaften und die effiziente Verwendung der Gelder konnte mit einem gleichzeitig hohen Fokus auf Kunden und Mitarbeiter und einer gesteigerten Zufriedenheit beider Interessenpartner erreicht werden", so Walder.
Sonderpreis und Kategoriesieg "Mittlere Unternehmen" für technosert electronic, Oberösterreich
Der Sonderpreis der Jury ging - gleichzeitig mit dem Kategoriesieg für "Mittlere Unternehmen" - an das eigentümergeführte Unternehmen technosert electronic, das Produkte ihrer Kunden von der Idee bis zu einem serienreifen Ergebnis begleitet. Ausschlaggebend für die Auszeichnung waren der kreative Unternehmergeist und die erfolgreiche Umsetzung in einer zukunftsträchtigen Branche. Die Jury zeigte sich außerdem beeindruckt vom innovationsfreudigen Führungsteam, der hohen Kundenorientierung, der Risikofreude und der hohen Transparenz sämtlicher Maßnahmen in der Umsetzung.
Kategoriesieger "Großunternehmen": MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG Contract Manufacturing MINI Countryman und MINI Paceman, Steiermark
Neben Kundenorientierung und laufender Optimierung überzeugte die Jury der logisch strukturierte Strategieprozess der Organisation. Besonders wurde hervorgehoben, dass die Mitarbeiter stark in den Verbesserungsprozess eingebunden sind und sich aktiv an der Weiterentwicklung der Prozesse und Produkte beteiligen. Optimierungen werden den Kunden proaktiv vorgestellt.
Kategoriesieger "Kleinunternehmen": 10hoch4 Photovoltaik, Niederösterreich
Planung, Förderabwicklung und der Bau von Photovoltaikanlagen sind das Kerngeschäft des Unternehmens, das das EFQM Modell bereits seit seiner Gründung im Jahr 2009 erfolgreich lebt. Der Strategieprozess ist detailliert geplant und nachvollziehbar umgesetzt, der Fokus liegt auf Wachstum. Die Jury zeigte sich neben der smarten Geschäftsidee und dem Fokus auf Nachhaltigkeit vor allem von der Umsetzung durch "new ways of working" beeindruckt.
Die Finalisten
Insgesamt kamen folgende 12 Organisationen ins Finale: FunderMax GmbH und die Spa Therme Blumau Betriebs GmbH kämpften mit MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG Contract Manufacturing MINI Countryman und MINI Paceman in der Kategorie "Großunternehmen" um den Sieg. Das Magistrat der Stadt Wien - Magistratsabteilung 48, Mistplätze und Mondi Korneuburg GmbH traten gemeinsam mit technosert electronic GmbH in der Kategorie "Mittlere Unternehmen" an. 10hoch4 Photovoltaik GmbH konnte sich in der Kategorie "Kleine Unternehmen" gegen Blattaria Betriebshygienegesellschaft mbH sowie die VBV - Vorsorgekasse AG durchsetzen. In der Kategorie "Non-Profit Organisationen" traten das AKh Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz GmbH und Job-TransFair GmbH - Gemeinnütziges Integrationsleasing gegen den letztendlichen Staatspreis-Sieger GGZ an.
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