Geld ist Energie und kann in Ihre Taschen fließen
29.07.2014
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
"Geld ist Energie. Es gehorcht denselben Gesetzen wie jede andere Energiequelle auch. Wenn es auf keine Hindernisse trifft, fließt es." Mit diesem Credo lädt der Finanzexperte, Edelmetallhändler und Investment-manager Ronny Wagner arme und reiche, verschuldete und vermögende Menschen in seine Geldseminare ein. Anfangs noch ungläubig lauscht das buntgemischte Publikum Sätzen wie diesen: "Wenn man fähig ist zu begreifen, was Geld ist, wenn man Affinität zu Geld hat, mit Geld umgeht (kommuniziert) und die Energieströmungen des Geldes versteht, zieht man es an." Nach einem kurzen historischen Exkurs in die Geschichte und die Grundlagen des Geldes erklärt Ronny Wagner, worauf man beim Geld achten sollte.
Nutzlauf und Leerlauf des Geldes
"Es kommt nicht darauf an, wie oft und wie schnell das Geld umläuft, sondern darauf, ob es "im Nutzlauf" oder "im Leerlauf" zirkuliert" sagt der Finanzexperte und ergänzt: "Bringt der Bauer Getreide an den Markt oder liefert der Handwerker seine Arbeit ab, so ist die Geldbewegung Nutzlauf. Verkauft ein Spekulant seine Aktien, oder vermittelt ein Immobilienmakler den Besitzwechsel einer Immobilie, so handelt es sich um Leerlauf des Geldes." Auch der häufig gehörte Satz "das es zu viel oder zu wenig Geld im Markt gibt" geht am Wesen des Geldes vorbei. Für Ronny Wagner sind Produktion und Konsum der auf- und abgleitende Kolben der Wirtschaftsmaschine, und das Geld ist das Schwungrad, das vom Kolben in Bewegung gesetzt wird. Diese Bewegung, Umlaufgeschwindigkeit genannt, wird durch die Schnelligkeit der Kolbenbewegung reguliert. Der Kolben, nicht das Rad, treibt die Maschine.
Gutes und schlechtes Geld
Nach dem Ronny Wagner in seinem Geldseminar auf die regulierende Wirkung vom Preis und Zins und die Beständigkeit von Goldgeld eingeht, beschäftigt er sich mit der Geldentwertung. "Jeder, der in Geld ausgedrückte Ansprüche (Geldwerte), wie Zins, Rente, Gehalt, Lohn, Pension u.ä. besitzt, wird in dem Maße der Geldentwertung geschädigt. Jeder der Sachwerte wie Grundbesitz, Mobiliar, Lagervorräte u.ä. besitzt wird weder geschädigt noch begünstigt, weil die Sachwerte um ungefähr so viel im Preis steigen, wie das Geld an Kaufkraft verliert."
Das Geld ist seinem Wesen nach gar nichts Materielles, sondern etwas Abstraktes: Ein Recht zum Bezug von Gütern. Ob dieses Recht sich in Goldbarren, in Münzen, in Kassenscheinen, in Banknoten, oder endlich in Giroguthaben verkörpert, ist vollständig gleichgültig. "Worauf es ankommt", erklärt der Finanzexperte, "ist immer einzig und allein, dass nur so viel Güterbezugsrechte existieren, wie der Verkehr mit seinen täglichen Leistungen und Gegenleistungen aus sich selbst heraus erzeugt. Jede Note und jedes Giroguthaben, das auf diese natürliche Weise entsteht, ist gutes, gesundes Geld. Und jede Note, jedes Giroguthaben, das vom Staat oder einer Bank willkürlich geschaffen wird, ist überschüssiges, schlechtes Geld."
10 Regeln für den Umgang mit Geld
Nach diesem theoretischen Exkurs erarbeitet Ronny Wagner in seinem Geldseminar zehn Regeln, wie man eine Affinität, Zuneigung zum Geld entwickeln kann. Sein erster Hinweis ist sicherlich eine Binsenweisheit: "Geben sie nicht mehr aus, als sie verdienen. Das Einkommen muss grösser sein als die Ausgaben. Wenn sie mit Geld arbeiten, müssen sie es erst haben, bevor sie es ausgeben." Der Finanzexperte, Edelmetallhändler und Investmentmanager fordert seine Zuhörer auf, Geld nicht als etwas Schlechtes oder Böses zu empfinden, sondern eine Zuneigung zu ihm zu entwickeln. Wenn dieser Einstellungswandel vollzogen ist, muss der gegenwärtige finanzielle Stand ermittelt werden. Die meisten Menschen besitzen mehr, als sie glauben. Anschließend erklärt Ronny Wagner, was aufbauende und destruktive Schulden sind und wie man destruktive Schulden vermeiden kann. "Wenn Sie im Geschäftsleben oder beim Investieren von Geld vorankommen wollen, gibt es nur eins: nehmen Sie einen Kredit auf. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn das Grundstück oder in was immer Sie Ihr Geld anlegen wollen, genug abwirft, damit Sie die Rückzahlungsraten und sonstige Ausgaben davon bestreiten können." Am meisten aber überrascht Ronny Wagner mit folgender These: "Da Geld eine Art Energie ist, gibt es im Zusammenhang mit ihm auch Strömungen. Die wichtigsten Strömungen sind Ein - und Ausströmung." Die meisten Menschen begehen den Fehler zu denken, dass sie, um mit Geld umzugehen und etwas übrig zu behalten, ihre Geldausströmung einschränken müssen. "Wenn Sie das tun", sagt Ronny Wagner, "versperren sie meist auch den Geldzufluss. Das läuft so ab: Wir beschließen, weniger Geld auszugeben, und stoppen daher die Ausströmung. Diese Sperre hält auch den Zufluss auf. Sie haben vielleicht schon beobachtet, dass Menschen, die nie Geld ausgeben, sondern sehr sparsam sind, meist auch nicht viel Geld besitzen." Alle zehn Regeln für den Geldfluss wiederzugeben, würde den Umfang dieses Artikels sprengen. Doch die letzten Worte von Ronny Wagner sind mir noch in Erinnerung geblieben: "Beginnen Sie jetzt." Jeder kann seine Einstellung zum Geld verändern und das Geld in seinem Leben willkommen heißen.
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