Nachfolgerinnen in Familienunternehmen sind selten, aber erfolgreich
08.01.2015 / ID: 184365
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die Unternehmensnachfolgerinnen von heute sind um die 30, gut qualifiziert und erfolgreich. Und sie sind immer noch selten. Letzteres zu ändern, das ist das erklärte Ziel von Daniela Jäkel-Wurzer und Kerstin Ott. Jetzt haben die beiden ein Buch über Töchter in Familienunternehmen geschrieben.
"Wo bleiben die Frauen?", haben sich die Soziologin Daniela Jäkel-Wurzer und die Diplom-Kauffrau Kerstin Ott lange gefragt. Beide haben beruflich mit Familienunternehmen zu tun. Die eine coacht Unternehmerfamilien bei der internen Nachfolge. Die andere kommt als Transaktions- und Finanzierungsexpertin dann ins Spiel, wenn Unternehmen extern nach einem Nachfolger Ausschau halten. Und beide hatten kaum mit weiblichen Anwärterinnen zu tun.
Tatsächlich liegt der Frauenanteil bei Betriebsübernahmen je nach Bundesland derzeit nur zwischen 13 und 28 Prozent. "Dabei gibt es spannende Erfolgsmodelle", betont Daniela Jäkel-Wurzer. Gemeinsam mit Kerstin Ott hat die Unternehmensberaterin die Initiative generation töchter ins Leben gerufen und ein Buch geschrieben, das Einblick in Nachfolge- und Führungsstrategien von Deutschlands erfolgreichsten Familienunternehmerinnen gibt. Monatelang reisten die Autorinnen dafür durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und führten Gespräche mit Nachfolgerinnen von Unternehmen verschiedenster Größe und Branche. Eine wichtige Erkenntnis: Die amtierenden Nachfolgerinnen mussten sich selten gegen männliche Konkurrenz durchsetzen. Nur knapp 30 Prozent der Befragten haben Brüder. "Doch auch wenn das Modell "Töchter in der Nachfolge´ immer noch selten ist, so konnten wir doch aufzeigen, dass es ein enormes Erfolgspotenzial birgt", so Daniela Jäkel-Wurzer.
Tandem als Erfolgsfaktor
Ein großer Erfolgsfaktor weiblicher Nachfolge zeigt sich schon zu Beginn der Übernahme: So haben es Töchter nicht eilig, die alleinige Verantwortung zu tragen. Oft steigen sie über ein Projekt ein, führen längere Zeit gemeinsam mit dem Übergeber, nutzen effektiv das Wissen des Vaters, bauen sich wichtige Netzwerke auf und machen sich mit den Strukturen des Unternehmens vertraut. Sich Zeit für den Führungswechsel zu lassen, kommt auch bei den Vätern gut an. Loszulassen, was Jahrzehnte zentraler Lebensinhalt war, fällt vielen schwer. Dennoch, so Daniela Jäkel-Wurzer: "Ohne einen verlässlichen Austrittstermin geht es nicht."
Die meisten jungen Familienunternehmerinnen verbinden Kinder und Karriere und können allein aus diesem Grund nicht mit dem Arbeitspensum ihrer Väter gleichziehen. Die Folge: Sie lernen schneller Aufgaben zu delegieren. "Hier kann auch die Arbeitsteilung im Tandem ein echtes Plus sein", so Kerstin Ott.
Um erfolgreich zu sein, müssen die angehenden Unternehmerinnen dabei ihren eigenen Führungsstil zu entwickeln. Und der ist häufig kooperativer als der des Vaters. Gerade weil ihre Rolle nicht selbstverständlich sei, entschieden sich Familienunternehmerinnen ganz bewusst für ihre Führungsaufgabe und füllten sie mit Leidenschaft aus. Die Autorinnen hoffen, dass die gesammelten Erfolgsgeschichten dazu beitragen werden, dass sich noch mehr Frauen der Herausforderung Nachfolge stellen.
Das Buch von Daniela Jäkel-Wurzer und Kerstin Ott "Töchter im Familienunternehmen" ist im Verlag Springer Gabler erschienen.
Die komplette Pressemappe, Porträtfotos der Autorinnen sowie ein Coverfoto können Sie sich unter folgenden Link herunterladen: http://www.generation-toechter.de/index.php?id=78
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