Diversity ist Treiber für den Unternehmenserfolg
03.02.2015
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Düsseldorf, 03. Februar 2015: Vielfalt innerhalb der Belegschaft ist für deutsche Unternehmen mehr als nur Konfetti fürs Image. Dies zeigt der aktuelle Diversity Management Survey der Personalberatung PageGroup. Im Gegenteil, Vielfalt wird zum Wertetreiber für Unternehmenskultur und Arbeitsprozesse.
"Belegschaften, die genauso vielfältig sind wie ihre Umwelt, erledigen ihren Job innovativer, kreativer und unterm Strich einfach besser", sagt Goran Bari?, Geschäftsführer der PageGroup Deutschland. Der Diversity Management Survey bestätigt dies: Neben dem zentralen Effekt der Vorbeugung von Diskriminierung (60,9 Prozent) gaben knapp 55 Prozent der Unternehmen an, Synergieeffektive zwischen Mitarbeitern gesteigert zu haben. Die Hälfte bzw. mehr als jedes zweite Unternehmen beschreibt besseres Teamwork sowie eine stärkere Mitarbeiterbindung als sichtbare Erfolge ihres Diversity-Engagements. "Darin zeigt sich, dass eine von kultureller und demographischer Vielfalt geprägte, bunte Lebenswirklichkeit in den Unternehmen ankommt und die Strukturen verändert", so Bari?.
Noch Spielräume in der Praxis
Rund 65 Prozent der befragten Arbeitgeber gaben an, sich schon mit dem Thema Diversity befasst zu haben oder dies in Zukunft tun zu wollen. Mehr als ein Drittel der Unternehmen haben das Prinzip Vielfalt laut Umfrage fest in ihren Wertekanon integriert, 45 Prozent haben es bereits institutionalisiert. Und bei etwa einem Drittel ist das Thema Diversity bei der obersten Management-Ebene aufgehängt. Die Umfrage zeigt, dass bereits viele Arbeitgeber Diversity in der praktischen Umsetzung in ihre Strukturen integrieren - allerdings gibt es noch Luft nach oben.
Die Lebenswirklichkeit kommt in den Unternehmen an
Mit ihren Diversity-Strategien reagieren Arbeitgeber vor allem auf die veränderten Lebensrealitäten ihrer Mitarbeiter: Die wichtigsten Bausteine sind dabei flexible Arbeitszeitmodelle und Work-Life-Balance-Angebote (81,3 Prozent). Auch spezielle Angebote für Eltern, insbesondere Alleinerziehende stehen mit rund 47 Prozent hoch im Kurs. Besonders wichtig ist mehr als jedem zweiten Arbeitgeber die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams. Unterschiedlichen physischen Voraussetzungen tragen knapp 47 Prozent der Unternehmen durch alters- und behindertengerechte Arbeitsplätze Rechnung. Rund ein Drittel fördert die Akzeptanz und Toleranz von sexueller Identität und Orientierung.
Vielfalt bringt Ergebnisse
Relativ wirken sich die von den Unternehmen genannten Effekte laut Umfrage auch auf die Umsatzsteigerung, die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen sowie die Erschließung neuer Märkte aus. Dass Vielfalt damit zu einem relevanten Faktor für den Unternehmenserfolg wird, ist kein Zufall: "Im Zentrum aller Diversity-Aktivitäten steht das Bewusstsein der Unternehmen, dass sie nicht losgelöst von der gesellschaftlichen Wirklichkeit agieren können. Dabei ist Vielfalt absolut kein Mangel oder ein leidiger Kompromiss, sondern birgt ungeheure Kräfte, die Unternehmen starken Auftrieb verleihen können", so Bari?.
Politisch gewollt - unternehmerisch umgesetzt
Mit ihrem Engagement für mehr Vielfalt in der Belegschaft übernehmen Unternehmen Verantwortung für eine tolerante und faire Arbeitswelt. Das ist nicht nur die Maxime der "Charta der Vielfalt", zu der sich bereits mehr als 1.900 deutsche Arbeitgeber bekannt haben. Mit Beschluss vom Herbst 2014 gilt Engagement für Diversity auch in der EU als zentraler Bestandteil unternehmerischer Verantwortung und fällt unter die offiziellen Berichtspflichten zur Corporate Social Responsibility.
Über die Studie: Der Diversity Management Survey der PageGroup Deutschland wurde im Herbst 2014 durchgeführt. Personalverantwortliche in 215 deutschen Unternehmen haben an der Befragung teilgenommen. Die gesamte Umfrage und zentrale Infografiken stehen unter http://tiny.cc/diversity zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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