Wenn der Zeitpunkt zur Selbständigkeit geeignet ist, trau dich!
17.03.2016 / ID: 221281
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Am 3. März fand im SHMT in Stuttgart das 14. SIBE Alumni Kamingespräch statt. Die Kamingespräch-Reihe steht unter der Leitfrage Ist Karriere planbar? und gibt Alumni und Studierenden der SIBE die Möglichkeit, sich über Karriereziele und -planung mit erfahrenen Leuten aus der Wirtschaft auszutauschen. Gerald Kimmel, Partner und Gründer der Unternehmensberatung CPC, sprach über seinen individuellen Blick auf Karriere und Erfolg.
Gerald Kimmel arbeitete vor seiner Selbstständigkeit in einer der Big Five-Unternehmensberatungen. Er betreute spannende, internationale Projekte und machte eine Bilderbuch-Karriere. Trotzdem kündigte er und unternahm den riskanten Schritt, sich selbständig zu machen - als zu groß empfand er den Fokus aufs Budget in der klassischen Unternehmensberatung und als zu gering die Bedeutung, die der Mitarbeiterzufriedenheit beigemessen wurde. Zu gravierend waren die Differenzen zwischen dem, was er als Unternehmensberater tagtäglich seinen Kunden predigte, und der Kultur, wie sie in der Unternehmensberatung selbst herrschte. Deshalb entschied er sich für den Ausstieg. Zusammen mit seinem Bruder, einem Piloten, gründete er 1993 die CPC-Unternehmensberatung. Als Kimmel sagte, dass wir gegründet hätten, meinte er jedoch auch sich und seine Frau damit: Denn auch der Partner oder die Partnerin müsse den riskanten und zeitintensiven Schritt in die Selbständigkeit indirekt mittragen, sodass deren Zustimmung ein wichtiger Erfolgsfaktor sei. Er gab den Zuhörern den Tipp, nicht allzu lange auf den richtigen Zeitpunkt zu warten - denn wer den Schritt in die Selbständigkeit immer wieder vor sich herschiebt, wird schlussendlich nie gründen.
In seiner Anfangsphase hatte das Unternehmen nur einen Kunden und keine Vertriebskontakte. Obwohl die Startvoraussetzungen also nicht optimal waren, wuchs das Unternehmen zunächst. 1998 musste CPC jedoch fast Konkurs anmelden und nur indem die Gründer einen großen Teil ihres privaten Kapitals einbrachten, konnte die Firma gerettet werden. Auf dieses Tal der Tränen folgte eine Erfolgsgeschichte. Heute hat CPC 100 Mitarbeiter und expandiert gegenwärtig nach China.
Kimmels Wertvorstellungen und die Kritik am selbsterlebten System der klassischen Unternehmensberatung zeigte sich nicht nur im authentischen Auftritt des Gründers, sondern finden auch in der Organisation des Unternehmens ihren Ausdruck. Kimmel setzt auf die folgenden Säulen:
1. Menschen first! Dazu zählt er Kunden, aber auch Mitarbeiter und Zulieferer
2. Offenheit und Transparenz - so ist beispielsweise transparent, wer welches Gehalt bekommt
3. Personalentwicklung als zentrale Wertschöpfung, denn je besser die Mitarbeiter, desto größer der Gewinn für das Unternehmen - in jeder Hinsicht
4. kollektive und partizipative Unternehmensführung
5. Langfristigkeit bei Kunden und Mitarbeitern, aber auch in der Finanzierung
Beim anschließenden Get-Together wurden die Denkanstöße des Abends noch intensiv weiterdiskutiert. Wir bedanken uns bei Gerald Kimmel und allen Teilnehmern, die zu diesem gelungenen und wertvollen Abend beigetragen haben.
http://www.steinbeis-sibe.de/
School of International Business and Entrepreneurship (SIBE)
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