Pressemitteilung von Bianca Bartsch

Interim Management in den USA

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Neckargemünd / Heidelberg, 26. Juli 2011
In den USA werden Interim-Manager überwiegend im Finanz- und IT-Bereich eingesetzt. Erst langsam kommen auch andere Industriesektoren hinzu. Die Wachstumsraten sind hoch, gehen aber von einer niedrigen Basis aus. Eindeutige Marktführer: Fehlanzeige. Einer der wichtigsten Gründe für die Unterentwicklung des US-Interim Managements ist die schiere Weite des Landes. Wer auf nationaler Ebene mitspielen will, braucht mindestens 20 bis 30 Niederlassungen. Aus einem oder zwei Büros heraus ganz Amerika zu bearbeiten ist schwierig und teuer.

Die sehr flexible Arbeitsgesetzgebung der USA - hire & fire - entzieht dem Interim-Management einen wesentlichen Teil der Geschäftsgrundlage. So besteht zum Beispiel für die Überbrückung von Vakanzen einfach keine Notwendigkeit. Eine Analyse von Booz Allen nennt die beiden wichtigsten Einsatzfelder für Interim-Manager in den USA: hochspezialisiertes Expertenwissen und temporäre Projektleitung.

In der neuen Broschüre von SI Interim Management schildern drei Interim-Manager ihre Erfahrungen. Im ersten Fall verlagerte ein Kfz-Zulieferer Teile seiner Produktion in die USA. Der Interim-Manager stand zu Beginn seines Einsatzes vor drei zentralen Herausforderungen. Zum einen war der Zeitplan für die operativen Schritte der Integration der Anlagen und Maschinen äußerst eng. Zum anderen galt es, neu rekrutierte Mitarbeiter der beiden Produktionsstandorte in Deutschland und USA - die sich in einer gewissen Konkurrenzsituation wähnten - zu einer gemeinsamen Unternehmenskultur zusammenzuführen.

Weiterhin erschwert wurde die Arbeit des Interim-Managers dadurch, dass es unter den Mitarbeitern und Führungskräften zu Konflikten um die Besetzung wichtiger Positionen kam. Die dritte Herausforderung bestand darin, den Standort USA schnell gegenüber den etablierten Zulieferunternehmen wettbewerbsfähig zu machen.

Im zweiten Fall hatte ein deutscher Automobilzulieferer für Motorenteile und Lenkräder sein Geschäft in Nordamerika stark ausgebaut. Insgesamt waren unter der US-Holding 5 Produktionsgesellschaften und eine Vertriebsfirma angesiedelt. Die Ergebnisse der US-Tochtergesellschaften waren fast alle negativ. Der Vorstand in Deutschland wollte die Verlustsituation in den USA beseitigen. Ein Interim-CEO in der US-Holding wurde mit der Sanierung beauftragt. Den Bereichsleitern in Deutschland war jedoch nicht vermittelt worden, dass sie ihre operative Zuständigkeit an die Holding in den USA abgeben sollten. Damit waren erhebliche Differenzen vorprogrammiert.

Im dritten Beispiel baute der Interim-Manager für einen Hersteller von Solaranlagen ein Servicenetz in den USA und in Deutschland simultan auf und führte gleichzeitig SAP mit dem Schwerpunkt OTC (Order to Cash) ein.

Die durch den Einsatz der Interim-Manager entstandenen Kosten stehen in keinem Verhältnis zum erreichten Gewinn. Der vollständige Bericht steht zur Verfügung unter http://www.international-interim.de
Weitere Informationen zu SI Interim Management UG: http://www.international-interim.de
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