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GALIPLAN Financial Strategies zum Vermögensverwalter des Jahres gekürt


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Jülich, 8. Februar 2011 - Privatanlegern wie auch institutionellen Investoren fällt es in der Regel schwer, unter den zahlreichen Anbietern von Finanzdienstleistungen denjenigen ausfindig zu machen, der ihr Vermögen am besten zu verwalten verspricht. Mit der Verleihung eines Goldenen Bullen an den "Vermögensverwalter des Jahres" möchte der Finanzen Verlag Anlegern diese Qual der Wahl erleichtern.

Seit 2003 kämpfen Jahr für Jahr 22 ausgewählte Vermögensverwalter um diese begehrte Trophäe, die auch als deutscher Finanz-Oscar gilt. Dabei sind die Regeln sehr streng: Die Teilnehmer müssen am Jahresanfang ein Depot für mittleres Risiko und einen zehnjährigen Anlagehorizont zusammenstellen. Das Portfolio besteht aus elf Fonds, wobei im einjährigen Wettbewerb nur maximal drei Umschichtungen vorgenommen werden dürfen. Auf diese Weise sollen allzu spekulative Anlageentscheidungen und Zufallsergebnisse, die aus eher kurzfristigen Bewegungen resultieren, vermieden werden. Der Vermögensverwalter ist also gezwungen, bereits bei der Zusammenstellung des Ausgangsdepots sein Können unter Beweis zu stellen. Dabei wird er auf die Sicherung des Anfangsvermögens wie auf die Erzielung einer nachhaltigen Rendite gleichermaßen Wert legen. Hierbei immer die richtige Balance zwischen Risiko und Rendite im Auge zu behalten, ist die größte Herausforderung an einen seriösen Vermögensverwalter. Schon ein oder zwei größere "Flops" bei der Auswahl der Fonds könnte das Gesamtergebnis seiner Managementleistung erheblich beeinflussen, dass er im Wettstreit schnell auf hinterste Ränge zurückfällt und keine Chancen mehr auf den Sieg hat.

2010 entschied Max Lenzenhuber, Chef der seit 19 Jahren bestehenden Vermögensverwaltung GALIPLAN aus Jülich, das Rennen für sich. Als einziger unter den Mitstreitern mischte er seinem Depot zu Jahresbeginn einen auf fallende Kurse ausgerichteten Exchange-Traded-Fund (Short-ETF) bei. Mit diesem Sicherheitspuffer überstand sein Depot die im Januar eingetretene deutliche Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten sehr viel besser als andere. Im September gelang dem Manager dann ein weiterer strategischer Coup: Er mischte dem Portfolio den "Stabilitas - Silber+Weissmetalle P" bei, ein nur wenigen Anlegern bekannter Fonds, der bis zum Jahresende aber noch um über 66 % zulegte.

Der Einsatz des Short-ETFs und des Stabilitas-Fonds ist ein Beispiel für die Grundphilosophie des Vermögensverwalters, der erklärtermaßen abseits des Mainstreams investieren und bewusst "anders anlegen" (Firmenmotto) will. Mit der gezielten Beimischung von Short-Investments versucht er übermäßige Wertschwankungen im Depot zu glätten und entstandene Gewinne tendenziell abzusichern. Anstatt auf Fonds der großen Gesellschaften setzt Lenzenhuber dabei - nicht nur in diesem Wettstreit - fast ausschließlich auf Fondsboutiquen und kleine, auf bestimmte Themen spezialisierte Managementteams. Fast keiner der ins Depot aufgenommenen Fonds dürfte einem breiteren Publikum bekannt sein. Entsprechend fehlt es auch fast völlig an Fonds, die von den bekannten Ratingagenturen mit 5, 4, oder auch "nur" 3 Sternen ausgezeichnet worden wären. Lenzenhuber hält solche im Wesentlichen auf Vergangenheitsergebnisse aufbauende Auswahlstrategien für wenig Erfolg versprechend.

Und das Ergebnis des Wettbewerbs gibt ihm offenbar Recht: Mit einem Wertzuwachs von 21,6 % setzte sich das GALIPLAN-Depot an die Spitze der Gruppe und ließ selbst so renommierte Vermögensverwalter wie Dr. Jens Ehrhardt (DJE), Acatis, Greiff Capital oder Neue Vermögen hinter sich. Es gab sogar Wettbewerber, die über die Hälfte ihres Depots mit 5-Sterne-Fonds ausgestattet hatten - und damit dennoch nur auf den hinteren Rängen landeten. Immerhin lag das schlechteste Vermögensverwalter-Depot mit einem Wertzuwachs von lediglich 6,9 % um 14,7 %-Punkte vom Spitzenreiter entfernt.

Text:
Dr. Werner Kurzawa (dwk)
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