Pressemitteilung von Uwe Friedrich

Eine neue Herausforderung am Energiemarkt


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Seit mehr als zehn Jahren bemühen sich die Teilnehmer am Energiemarkt unter der Federführung der Bundesnetzagentur um eine einheitliche elektronische Kommunikation. Mit der Einführung des EDIFACT Standards in der Marktpartnerkommunikation wurden weitgehend einheitliche Regeln geschaffen. Bei mehr als 2000 Marktteilnehmern mit zum Teil gegenläufigen Interessen ist eine absolute Vereinheitlichung schwer durchzusetzen. Trotz intensiver Planung gibt es immer wieder Optimierungsbedarf. So hat sich die Anpassung der Datenformate sowie teilweise der Geschäftsprozesse zu einer konstanten Größe entwickelt. Zweimal im Jahr werden Änderungsregeln für Datenstrukturen und Prozesse als einheitliche Richtlinie für alle Marktteilnehmer veröffentlicht. Diese Kommunikationsregeln gelten für alle Marktteilnehmer egal ob Großkonzern oder kleines ländliches Stadtwerk. Diese Anforderungen stellen alle Marktpartner vor enorme Herausforderungen. Neben dem eigentlichen energiewirtschaftlichen Tagesgeschäft müssen die Unternehmen permanent IT-technische Vorgaben umsetzen. Die besondere Herausforderung dabei besteht darin, zum festgesetzten Stichtag mit allen anderen Marktpartnern nach den neuen Regeln zu kommunizieren. Kleinere Unternehmen die sich keine eigene IT-Infrastruktur halten können oder wollen, greifen auf entsprechende Dienstleister zurück.
Im Laufe der Jahre haben sich alle Marktpartner an die zweimal jährlich wiederkehrenden Herausforderungen gewöhnt. Mit jeder technologischen Neuerung stehen aber immer wieder neue Herausforderungen Haus. Zuletzt ist die Datensicherheit stärker in den Fokus gerückt. So wird ab dem 1.1.2018 ein neues Verschlüsselungsverfahren für alle Marktteilnehmer verpflichtend eingeführt. In der Praxis bedeutet dies, dass bis dahin alle Marktteilnehmer über geeignete Zertifikate verfügen müssen. Die besondere Herausforderung hierbei ist, dass die neuen Zertifikate nur von wenigen Zertifizierungsstellen angeboten werden. Darüber hinaus müssen genau zum Stichtag alle Marktteilnehmer die Zertifikate und Signaturen untereinander ausgetauscht haben. Nach dem Stichtag sind dann die alten Dokumente nicht mehr lesbar. Dies birgt ein enormes Gefahrenpotenzial für die Abwicklung der Geschäftsprozesse am Energiemarkt. Dass diese neue Herausforderung, die übrigens nicht zu den regulären Stichtagen erfolgt, nicht trivial ist lässt sich schon daraus ableiten das der erste verbindliche Umsetzungstermin kurz vor Fristablauf um sechs Monate verschoben wurde. Ob der Zeitpunkt zum Jahreswechsel, also mitten in der Urlaubszeit, gut gewählt ist bleibt abzuwarten. Insider rechnen jedenfalls mit massiven Problemen und Verzögerungen in der Marktpartnerkommunikation.
Die EcoPowerPlus GmbH ist als Energiemarktdienstleister (http://ecopowerplus.de) durch die Nähe zu einem Entwickler von Spezialsoftware bestens gerüstet. Sie bietet sich im Vorfeld bereits als Sparringspartner für Testläufe vor dem 1.1.2018 an.
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