Benachteiligte Jugendliche profitieren nicht vom Aufschwung
09.02.2011
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
(ddp direct) Der Wirtschaftsaufschwung lässt die Arbeitslosenzahlen schrumpfen. Vor allem eine Gruppe spürt von den posi-tiven Effekten des Konjunkturwachstums wenig: Be-nachteiligte Jugendliche haben es noch immer sehr schwer, einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind derzeit in Deutschland rund 266.000 junge Men-schen unter 25 Jahren ohne Arbeits- oder Ausbildungs-stelle. Um dem entgegenzuwirken unterstützt Europas größter Schuheinzelhändler DEICHMANN deshalb be-reits zum siebten Mal engagierte Arbeitgeber und Initia-tiven mit dem Förderpreis gegen Jugendarbeitslosigkeit. Ab sofort können sich Betriebe, öffentliche Initiativen und auch Schulen, die sich für Jugendliche einsetzen, unter http://www.deichmann-foerderpreis.de um den mit 100.000 Euro dotierten Preis bewerben. Zur Ausschrei-bung 2011 wurde die Website neu gestaltet und bietet Bewerbern und Interessierten nun auch die Möglichkeit zum direkten Informationsaustausch. Mit betreut wird die Seite von Michael Jungblut, Journalist und langjäh-riger Moderator der ZDF-Sendung WISO.
Essen, 09. Februar 2011. Der DEICHMANN-Förderpreis steht jedes Jahr erneut auf dem Prüfstand. Ist Jugendar-beitslosigkeit noch ein Thema? lautet die zentrale Frage. Auch für 2011 muss sie bejaht werden. Fast jeder zehnte Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren ist in Deutschland arbeitslos. Die Berufsausbildung legt den Grundstein für ein lebenslanges Einkommen. Qualifikation und Bildung sind die entscheidenden Schlüssel, um Arbeitslosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen, ist Förderpreis-Initiator Heinrich Deichmann überzeugt.
Besonders stark von Jugendarbeitslosigkeit betroffen sind junge Menschen mit Handicaps. Behinderungen, psychische Probleme, Anpassungsschwierigkeiten oder Sprachdefizite machen oft einen Schulabschluss schwer bis unmöglich. Doch ohne Abschluss bleibt den meisten Jugendlichen auch der Zugang zu einer Ausbildungsstelle und somit der Einstieg in den Arbeitsmarkt verwehrt. Sie gelten oft als nicht ausbildungsfähig. Und doch gibt es sie Unternehmen, die nicht nur auf die Noten schauen und auch benachteiligten Jugendlichen eine Chance geben. Genau diese Betriebe und Initiativen suchen wir, so Heinrich Deichmann. Im Rahmen des DEICHMANN-Förderpreises gegen Jugendar-beitslosigkeit soll dieses Engagement gewürdigt und in das Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.
Im Idealfall beginnt die Vorbereitung auf die Berufswelt mit speziellen Angeboten bereits in der Schule. Davon profitieren besonders gehandicapte Schüler. Daher können sich seit mittlerweile drei Jahren auch Schulen um den Förderpreis bewerben.
Engagement ist unabhängig von der Größe
Im Finale des Förderpreises 2010 setzte sich in der Kategorie Berufliche Förderung durch Unternehmen, Vereine und öffentliche Initiativen die Großbäckerei Härdtner aus dem baden-württembergischen Neckarsulm durch. Allerdings zählt bei der Auswahl der Bewerber nicht die Betriebsgröße, sondern die Art des Engagements. Im Jahr 2010 wurden daher auch eine studentische Initiative die Schülerpaten-schaften vermittelt sowie ein Handwerksmeister ausgezeich-net, der zwei benachteiligte Jugendliche zu Glasbaugesellen ausbildet.
Im Idealfall sollte die berufliche Förderung bereits in der Schule beginnen. Der Grundstein für eine Berufsperspektive wird bereits in der Unterstufe gelegt, betont Unternehmer Heinrich Deichmann. In der Kategorie Schulische Präven-tivmaßnahmen belegte 2010 eine Bremer Schule den ersten Platz beim DEICHMANN-Förderpreis. Je nach Jahrgangs-stufe werden hier unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt von der Einschätzung von Kompetenzen in den niedrigen Klassen bis hinauf zur konkreten Berufsplanung in den Klas-sen 9 und 10.
Bewerbungsfrist läuft bis 30. Juni
Interessierte Unternehmen, Vereine, öffentliche Initiativen und Schulen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, benachtei-ligten Jugendlichen die Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, können sich unter http://www.deichmann-foerderpreis.de bis zum 30. Juni 2011 bewerben. Außerdem können die Bewerbungsunterlagen beim Wettbewerbsbüro unter der Telefonnummer 0180 / 5010759 (14 ct/Min.) ange-fordert werden. Der DEICHMANN-Förderpreis ist insgesamt mit 100.000 Euro dotiert. In die engere Auswahl kommen besonders Projekte, die sich nicht nur durch öffentliche Mittel finanzieren.
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=== Benachteiligte Jugendliche profitieren nicht vom Aufschwung (Teaserbild) ===
Europas größter Schuheinzelhändler schreibt zum siebten Mal in Folge den DEICHMANN-Förderpreis gegen Jugendarbeitslosigkeit aus. Mit insgesamt 100.000 Euro werden Unternehmen, Vereine, öffentliche Initiativen und Schulen ausgezeichnet, die schwer vermittelbaren jungen Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern.
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=== Berufsvorbereitung beginnt schon in der Schule (Bild) ===
Der DEICHMANN-Förderpreis zeichnet neben Unternehmen, Initiativen und Vereinen auch schulische Projekte aus, mit deren Hilfe Jugendlichen der Übergang von der Schule in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erleichtert wird.
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