Konjunkturabschwächung schlägt sich in steigenden Insolvenzen nieder
16.12.2019
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die Eintrübung der wirtschaftlichen Lage macht sich bemerkbar: Die Meldungen über Gewinneinbruch, Arbeitsplatzabbau oder Werksschließungen reißen derzeit nicht ab. Insbesondere Fahrzeugbau sowie Maschinen- und Anlagenbau sind davon betroffen. Laut neuesten Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform schlägt sich die konjunkturelle Abschwächung in Deutschland zunehmend in den Insolvenzzahlen nieder. 19.400 Unternehmensinsolvenzen wurden in 2019 gemeldet - damit endet der seit zehn Jahren andauernde Rückgang der Unternehmensinsolvenzen.
Dabei können Insolvenzen in einigen Fällen auch vermieden werden, wenn frühzeitig gegengesteuert wird. "In unserer Beratungspraxis erleben wir immer wieder Fälle, wo Unternehmen erst handeln, wenn die Auftragsbücher leer sind oder es bereits massive Zahlungsschwierigkeiten gibt," weiß Simon Leopold, Geschäftsführer und Unternehmensberater bei der ABG Consulting-Partner GmbH & Co. KG im Beratungsverbund ABG-Partner. "Dabei zeichnet sich eine Krise schon lange im Vorfeld ab und entsteht in einem mehrstufigen Prozess", so Leopold weiter.
Krise nicht erst bei mangelnder Liquidität
Streng genommen beginnt eine Krise bereits dann, wenn sich der Wettbewerb verschärft, ein Unternehmen generell von wenigen Großkunden abhängig ist, mehr Reklamationen anfallen oder die Nachfrage nach bestimmten Produkten sinkt. Dann spricht man von der sogenannten strategischen Krise, die sich häufig noch nicht direkt auf die Liquidität auswirkt. "Genau darauf fallen viele Unternehmen herein, die nach dem Prinzip ‚It's all about the money' agieren: Solange das Unternehmen aus monetärer Sicht noch keine großen Federn lassen muss, wird die Krise in diesem Stadium gar nicht erst als solche erkannt, geschweige denn ernst genommen", weiß Unternehmensberater Leopold. Ein großer Fehler, denn wenn nicht hier schon Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, ist der langfristige Erfolg gefährdet.
Wirtschaftsexperten unterstützen mit Fachwissen aus der Praxis
Wird auf Krisenanzeichen nicht reagiert, setzt schließlich die Liquiditätskrise ein - der Moment, in dem meist "nichts mehr geht" und die Manager erst wirklich aufwachen. Die Bank droht dann beispielsweise mit einer Kündigung der Kreditlinien. Meist gibt es bereits Rückstände bei Umsatz- und Gewerbesteuer, Lohnzahlungen oder Sozialversicherungsbeiträgen. Pfändungen oder Vollstreckungen durch den Gerichtsvollzieher gehören zu den Anzeichen einer Krisenstufe, die bereits über die Liquiditätskrise hinausgehen. Im Ernstfall spricht man sogar von "Insolvenzreife" beziehungsweise "Insolvenz", bei der von einer drohenden bis vollkommenen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung ausgegangen werden kann. "Der Spielraum ist dann bereits sehr stark eingeschränkt. Verzweifelte Schnellschuss-Aktionen, bestehend aus kosmetischen Einzelmaßnahmen, helfen nicht mehr. Daher empfehlen wir, bereits frühzeitig auf Krisenanzeichen zu reagieren und gegenzusteuern - bei Bedarf mit externer Unterstützung", erklärt Leopold. Denn wenn dies zu spät erfolgt, bleibt auch den Fachexperten wenig Handlungsspielraum.
Beratungsverbund ABG-Partner
Herr Simon Leopold
Wiener Str. 98
01219 Dresden
Deutschland
fon ..: 0351 43755-48
fax ..: 0351 43755-55
web ..: http://www.abg-partner.de
email : presse@abg-partner.de
Pressekontakt
ABG Marketing GmbH & Co. KG
Frau Ilka Stiegler
Wiener Str. 98
01219 Dresden
fon ..: 0351 43755-11
web ..: http://www.abg-partner.de
email : stiegler@abg-partner.de
Diese Pressemitteilung wurde über Connektar veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Frau Ilka Stiegler
13.05.2020 | Frau Ilka Stiegler
ABG-Beratungsverbund verstärkt Führungsteam
ABG-Beratungsverbund verstärkt Führungsteam
08.05.2020 | Frau Ilka Stiegler
Insolventes Traditionsunternehmen in Sachsen gerettet
Insolventes Traditionsunternehmen in Sachsen gerettet
28.02.2020 | Frau Ilka Stiegler
Aufladbare Gutscheinkarten auf dem Prüfstand
Aufladbare Gutscheinkarten auf dem Prüfstand
22.01.2020 | Frau Ilka Stiegler
Meldepflicht elektronischer Kassen bis zum 31.01.2020
Meldepflicht elektronischer Kassen bis zum 31.01.2020
05.12.2019 | Frau Ilka Stiegler
Restrukturierungsexperten gehen von wirtschaftlicher Abkühlung und steigenden Unternehmensinsolvenzen aus
Restrukturierungsexperten gehen von wirtschaftlicher Abkühlung und steigenden Unternehmensinsolvenzen aus
Weitere Artikel in dieser Kategorie
25.11.2024 | GOLDINVEST Consulting GmbH
Sitka Gold: Bohrerfolg bekräftigt Potenzial auf bedeutende Lagerstätte mit mehreren Millionen Unzen Gold!
Sitka Gold: Bohrerfolg bekräftigt Potenzial auf bedeutende Lagerstätte mit mehreren Millionen Unzen Gold!
25.11.2024 | CMC Markets Germany GmbH
CMC Markets mit Gewinnsprung von 45 Prozent im ersten Halbjahr
CMC Markets mit Gewinnsprung von 45 Prozent im ersten Halbjahr
25.11.2024 | KORODUR Westphal Hartbeton GmbH & Co. KG
Korodur gewinnt den Exportpreis Bayern 2024 in der Kategorie "Industrie"
Korodur gewinnt den Exportpreis Bayern 2024 in der Kategorie "Industrie"
25.11.2024 | EFS Euro Finanz Service Vermittlungs AG
Karrierechancen bei der EFS AG
Karrierechancen bei der EFS AG
25.11.2024 | Bavaria Finanzservice e.K.
Bavaria Finanz Erfahrungen: Schufafreie Kredite - Eine echte Alternative für Menschen mit negativer Bonität?
Bavaria Finanz Erfahrungen: Schufafreie Kredite - Eine echte Alternative für Menschen mit negativer Bonität?