Um geeignetes Personal zu einzustellen, müssen Unternehmen Recruiting anders denken
05.09.2023
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
München, 05. September 2023 - Jedes Unternehmen würde öffentlich deklarieren, das Identifizieren und Einstellen der vielversprechendsten Bewerbenden gehöre zu seinen Prioritäten. Die Realität sieht allerdings häufig anders aus. Viele Arbeitgebende erachten es als unnötig, sich mit nachgewiesenermaßen erfolgreichen Rekrutierungsmethoden auseinanderzusetzen und seine eigenen, etablierten in Frage zu stellen. Folglich entscheiden sich Unternehmen oftmals nicht für die geeignetsten Bewerber und Bewerberinnen. Welche Fehler Firmen bei der Rekrutierung von Personal besonders häufig begehen und was gutes Recruitment ausmacht, erläutert Mattias Stenberg von Academic Work .
Einer der häufigsten Gründe, warum Unternehmen geeignete Kandidaten und Kandidatinnen entgehen, ist, dass Personalverantwortliche die Bedeutung der Berufserfahrung überbewerten. Dabei sind die Jahre der Arbeitserfahrung ein schlechter Indikator für die zukünftige Leistung der Bewerbenden. Das liegt daran, dass sich die Welt und somit die benötigten Kompetenzen derzeit rasant wandeln - das neulich erworbene Wissen kann schon morgen obsolet sein. Es ist daher viel entscheidender für die Leistung eines Arbeitnehmenden, wie gut und schnell er oder sie neue Kompetenzen gewinnt.
Angaben in CVs werden häufig überbewertet
Fehlbesetzungen sind auch auf das zu große Vertrauen, das Personalverantwortliche den Angaben in Lebensläufen schenken, zurückzuführen. Viele Kandidaten und Kandidatinnen übertreiben beim Ausmaß ihrer Kompetenzen und Fachkenntnisse - das macht das Einstellen ungeeigneter Bewerbender wahrscheinlich, wenn die geforderten Kompetenzen nicht oder ungenügend im Zuge des Bewerbungsprozesses geprüft werden.
Das Überbewerten von Angaben in Lebensläufen birgt auch das Risiko, dass wegen der Ethnie, des Geschlechts oder einer Behinderung diskriminiert wird. Da diese Angaben bei nicht anonymen Bewerbungen im Lebenslauf stehen, besteht die Gefahr, Bewerbenden auf Basis von Vorurteilen und Stereotypen Kompetenzen zuzuschreiben oder abzusprechen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Bewerbenden nicht nur aus Vorurteilen resultiert. Besonders häufig verlassen sich Personalverantwortliche bei Entscheidungen auf ihr Bauchgefühl - sie bevorzugen also Personen, die ihnen sympathischer erscheinen, auch wenn andere Bewerbende sie im Bezug auf die geforderten Kenntnisse übertreffen.
Evidence Based Recruitment - der Weg, die Voreingenommenheit im Recruitment abzulegen
Halten wir also fest: Fehlbesetzungen sind häufig die Folge von Subjektivität im Bewerbungsprozess. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, diese Voreingenommenheit zu verringern. Ein solcher Weg ist das sogenannte Evidence Based Recruitment - eine Methode zum Bewerten von Kandidaten und Kandidatinnen, die auf möglichst objektive Kriterien und gleicher Behandlung aller Bewerbenden setzt. Die Kandidaten und Kandidatinnen unterziehen sich Verfahren wie Persönlichkeitstests, strukturierten Interviews, Tests zur Ermittlung der Fachkenntnisse usw., deren Ergebnisse in Punkten angegeben werden. In der Folge spielen persönliche Vorlieben einzelner Entscheider eine deutliche geringere Rolle im Rekrutierungsprozess.
Firmenkontakt:
Academic Work
Seidlstraße 8
80335 München
Deutschland
+49 (0)89 693 341 000
https://www.academicwork.de
Pressekontakt:
HBI GmbH
Hermann-Weinhauser-Straße 73
81673 München
+49 89 99 38 87 -30
http://www.hbi.de
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Academic Work
15.02.2024 | Academic Work
Evidenz schlägt Bauchgefühl - Zukunft des Recruiting
Evidenz schlägt Bauchgefühl - Zukunft des Recruiting
15.12.2023 | Academic Work
Diese drei Themen müssen Personaler im Jahr 2024 lösen
Diese drei Themen müssen Personaler im Jahr 2024 lösen
05.10.2023 | Academic Work
YPAI-Studie 2023 zeigt, was Young Professionals heute von Unternehmen erwarten
YPAI-Studie 2023 zeigt, was Young Professionals heute von Unternehmen erwarten
19.09.2023 | Academic Work
Young Professionals achten wieder stärker auf Gehalt - Sind Werte bei der Berufswahl weniger wichtig?
Young Professionals achten wieder stärker auf Gehalt - Sind Werte bei der Berufswahl weniger wichtig?
11.07.2023 | Academic Work
Studie: Drei Viertel der Young Professionals mit Burnout-Erfahrung - Fachkräftemangel als Treiber
Studie: Drei Viertel der Young Professionals mit Burnout-Erfahrung - Fachkräftemangel als Treiber
Weitere Artikel in dieser Kategorie
22.11.2024 | MERITU AG
Erstmals werden chinesische Unternehmen in der Lage sein in Europa nach geeigneten Partnern übers Internet zu suchen
Erstmals werden chinesische Unternehmen in der Lage sein in Europa nach geeigneten Partnern übers Internet zu suchen
22.11.2024 | WebDesign-Alcor Werbeagentur
Professionelles Webdesign aus Wien mit modernster SEO
Professionelles Webdesign aus Wien mit modernster SEO
22.11.2024 | JS Research
Nukleare Wärmequellen jeder anderen Technologie überlegen
Nukleare Wärmequellen jeder anderen Technologie überlegen
22.11.2024 | MOOG Partnerschaftsgesellschaft mbB
MOOG berät Gesellschafter der Body Culture-Fitnessstudios bei Unternehmensverkauf an LifeFit Group
MOOG berät Gesellschafter der Body Culture-Fitnessstudios bei Unternehmensverkauf an LifeFit Group
22.11.2024 | VentureGrid LTD
Climagate Ltd wird zu VentureGrid Ltd: Neuer Name, klare Vision
Climagate Ltd wird zu VentureGrid Ltd: Neuer Name, klare Vision