Operative Überlastung im Unternehmen wirksam reduzieren
23.01.2024
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Fragt man Unternehmer:innen und Führungskräfte nach ihrem größten Schmerzpunkt im Geschäftsalltag, sind sich so gut wie alle einig: Es ist die allgegenwärtige operative Überlastung, die sich in allen Unternehmensbereichen höchst negativ auswirkt. Sinkende Motivation, mangelnde Produktivität und fehlende Innovationskraft sind nur einige der konkreten Bedrohungen, die sich daraus für den Geschäftserfolg ergeben. Wie Unternehmen es schaffen, aus der Überlastungsspirale auszusteigen, um wieder mehr Kraft und Energie für unternehmerisches Wachstum und eine höhere Mitarbeiter-Zufriedenheit freizusetzen, erläutert dieser Artikel.
Sinkende Produktivität und hohe Arbeitslast - ein Widerspruch in sich?
Nicht wenige Unternehmer klagen über sinkende Produktivität während viele Mitarbeiter:innen äußern, dass die gefühlte Arbeitslast zu hoch ist. Auf den ersten Blick scheint das ein Widerspruch in sich zu sein, denn wenn Menschen viel arbeiten, ist davon auszugehen, dass die Produktivität steigt. Diese Rechnung geht allerdings nur dann auf, wenn die richtigen Menschen zur richtigen Zeit die richtigen Themen auf die richtige Art und Weise bearbeiten. Um das sicherzustellen, sind die Verantwortlichen gezwungen, fortwährend auf allen organisatorischen Ebenen nach zu justieren, um das Unternehmen auf Kurs zu halten und eine Überlastung der Mitarbeiter:innen zu vermeiden.
Dabei befinden sich Unternehmer:innen und Führungskräfte in einem ständigen Spannungsfeld. Einerseits haben sie eine klare Zielsetzung für ihr Unternehmen. Sie kennen auch den richtigen Weg, um das Ziel zu erreichen. Anderseits ist jedoch auch Fakt: Ihre klare Zielorientierung wird täglich von zahlreichen internen und externen Einflüssen behindert. So können z.B. Kostendruck, Widerstände und Konflikte selbst stabile Organisationen ins Wanken bringen.
Wirksame Strategien für Widerstandskraft und Wachstum
Aus Forschung und fundierter Managementexpertise wissen wir eindeutig, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Steuerung eines Unternehmens im "Faktor MENSCH" begründet liegt. Gerade der Mittelstand als Motor der deutschen Wirtschaft wird maßgeblich von den Menschen angetrieben, die im Unternehmen arbeiten. Ist das menschliche System eines Unternehmens gestört, beginnt der Motor zu stottern. Wirtschaftlicher Erfolg und ein positives Miteinander bedingen sich schließlich gegenseitig. Wer widerstandfähig und auf Wachstum ausgerichtet agieren will, ist demnach gut beraten, seine Mitarbeiter:innen mit ihren Kompetenzen, Bedürfnisse und Motivatoren in den Fokus zu rücken.
Schutz vor schädlicher Überlastung trotz wirtschaftlichem Druck
Um die Menschen im Unternehmen trotz des natürlichen wirtschaftlichen Drucks vor schädlicher Überlastung zu schützen und ihre Zufriedenheit zu steigern, muss zunächst einmal klar sein, aus welcher Richtung die Gefahr genau droht. Zwar sind es immer wieder die gleichen Einflussgrößen, die in einem Unternehmen zu Überlastungen führen, wie zum Beispiel Personalmangel, ineffiziente Prozesse, technologische Herausforderungen oder Kommunikationsprobleme. Doch treten diese hemmenden Einflüsse meist nicht alle zusammen und nicht immer gleichzeitig auf. Es lohnt sich also, genau hinzusehen, welche Faktoren die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens und die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter:innen gefährden. Im ersten Schritt empfiehlt sich dafür eine fundierte Analyse des Status Quo, die treffsicher erkennt, wo die konkreten Problemfelder liegen. Im besten Fall liefert diese Analyse außerdem logische Handlungsempfehlungen mit, die hemmende Einflüsse wirksam reduzieren und die förderlichen Einflüsse vervielfachen.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren heißen: Objektivität und Praxisnähe
Die Vorteile einer solchen Vorgehensweise liegen auf der Hand: Mit einem fundierten Analyseverfahren, das ins Unternehmen hineinhorcht und eine objektive Bewertung der Chancen und Risiken vornimmt, erkennen Unternehmer:innen ihre individuellen Stellschrauben für den Unternehmenserfolg. Dies ist die Basis, um zusammen mit ihren Führungskräften ein gemeinsames Verständnis für Prioritäten zu schaffen, positive Veränderungen anzustoßen und diese auf allen relevanten Ebenen für Talente, Führungskräfte und Teams so umsetzen, wie es zum Bedarf des Unternehmens passt. Diese Praxisnähe ist essenziell, damit die gewünschten Veränderungen tatsächlich funktionieren - denn nichts ist frustrierender, als wenn die schöne Theorie dem realen Arbeitsalltag nicht standhält und neue wertvolle Erkenntnisse gleich wieder verpuffen.
Vom systematischen Vorgehen über konkrete Ergebnisse zur erfolgreichen Umsetzung
Die Ergebnisse dieser Systematik sind individuelle Erkenntnisse und Maßnahmen, die den Geschäftsalltag nachhaltig positiv gestalten. Diese Nachhaltigkeit ist gerade für den Mittelstand essenziell, um fähig zu sein, auf sich stetig verändernde Marktbedingungen flexibel zu reagieren, Frustrationen dauerhaft vorzubeugen und Unsicherheitsfaktoren unter Kontrolle zu halten. Und dank fortschreitender Digitalisierung, Automatisierung und den Möglichkeiten künstlicher Intelligenz ist diese strukturierte Vorgehensweise auch für Unternehmen umsetzbar, die ohne oder mit einer kleinen Personalabteilung arbeiten - schließlich ist die Möglichkeit, eine optimale Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg und Mitarbeiter-Zufriedenheit herzustellen, eine Investition, die sich jedes zukunftsfähige Unternehmen leisten sollte.
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