Entwicklung von Sozialkompetenz
21.02.2011
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die Erwartungen an Mitarbeiter hinsichtlich ihrer Sozialkompetenzen sind in den letzten zehn bis zwanzig Jahren stetig gestiegen. Jeder Mitarbeiter sollte sich in ein Team einfügen bzw. angemessen kommunizieren und ein gewisses Maß an Konfliktfähigkeit besitzen. Dies ist besonders wichtig für Führungskräfte, da sie in ihrer Rolle als Vorgesetzte eine besondere Verantwortung dafür tragen, dass sich die Potenziale ihrer Mitarbeiter voll entfalten. Chefs müssen also neben ihrer fachlichen Qualifikation über eine hohe soziale Kompetenz verfügen und darüber hinaus unternehmerisch denken.
Die Sozialkompetenz von Führungskräften zeigt sich darin, dass sie fair, zielgerichtet, konsequent und transparent mit ihren Mitarbeitern umgehen und langfristige, positiv gestaltete und belastbare Beziehungen aufbauen. Oft sind sie bei ihren Mitarbeitern aufgrund dieser Verhaltensweisen beliebt oder werden zumindest menschlich sehr geachtet. Der Gegentypus wäre der einsame "Leitwolf", der egoistisch, autoritär und überwiegend durch Druck seine Mitarbeiter führt. Zu den wichtigsten Merkmalen einer gut entwickelten Sozialkompetenz von Führungskräften zählen:
Eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, die sich durch eine klare und verständliche Ausdrucksfähigkeit der eigenen Gedanken zeigt, gehört zu den unabdingbaren Grundlagen einer Führungskraft. Dabei kommt es weniger auf eine ausgefeilte Rhetorik und Sprachgewandtheit an, sondern vielmehr auf die Klarheit der Gedanken und des inneren Wertegerüsts - und darauf, diese auch mutig und unmissverständlich ausdrücken. Sie sollten darüber hinaus "aktiv zuhören", sicher auftreten, die Meinungen und Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter ernst nehmen, diese klar vertreten und Gespräche konstruktiv, zielfördernd und einvernehmlich abschließen bzw. regelmäßig einen Konsens mit den Beteiligten anstreben.
Im Bereich Teamfähigkeit ist es wichtig, dass sich Mitarbeiter, wie auch Führungskräfte, kooperativ in bestehende Teams einordnen und in der Lage sind, konstruktiv ihre eigenen Ideen einzubringen. Teamentscheidungen, auch bei eigener abweichender Meinung, sollten akzeptiert werden können. Darüber hinaus sind Hilfsbereitschaft, Offenheit, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Empathie und das Bereitstellen von Wissen und anderen Ressourcen sehr wichtige, teamförderliche Eigenschaften.
Ein guter Mitarbeiter und Vorgesetzter beweist auch ein gewisses Maß an aktiver Konfliktfähigkeit, indem er Kritik annimmt, zu Fehlern steht, in der Lage und bereit ist, sich gegebenenfalls zu entschuldigen sowie selbst sachlich und konstruktiv zu kritisieren und aktiv an Konfliktlösungen mitwirkt.
Von einer Führungskraft wird heute erwartet, dass sie geeignete Mitarbeiter aufgrund ihrer Fach- und Sozialkompetenzen auswählt, diese ins Team integriert, Teams motivierend führt und ihren Zusammenhalt stärkt. Begeisterungsfähigkeit, partnerschaftliche Kommunikation, Führen durch Ziele, Entscheidungsfreude und Verantwortungsbewusstsein gehören zu weiteren, unverzichtbaren Sozialkompetenzen von Chefs.
Die Entwicklung von Sozialkompetenzen kann nicht von oben verordnet werden. Sie hängt immer von der eigenen Bereitschaft ab, sich in Frage zu stellen sowie über das eigene Handeln und die eigenen Werte zu reflektieren. Letztlich ist es immer eine Frage des eigenen Anspruchs an sich selbst. Fördern Sie die Bereitschaft zur eigenen Entwicklung am besten durch Ihr vorbildliches Verhalten und durch ein Angebot geeigneter Trainings und Coachings. Begleiten Sie diese Maßnahmen aktiv und interessiert, um Ihrem Mitarbeiter zu zeigen, dass Sie seinen Entwicklungsprozess wahrnehmen und wertschätzen.
(Foto: Brigitte Averdung-Häfner)
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