Wachstumsstrategien
22.12.2011
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Aktuell haben viele Unternehmen noch volle Auftragsbücher, die Wirtschaftskrise 2008 ist für die meisten längst überwunden und die Prophezeiungen einer neuen, weltweiten Wachstumskrise lassen in Deutschland noch auf sich warten. So sind in einigen Branchen die Kapazitäten der Unternehmen auf Jahre hinaus ausgelastet. Doch nicht in allen Firmen sieht es mit der Auftragslage so rosig aus. Viele müssen ihr Geschäft weiter jeden Monat mühsam erwirtschaften und regelmäßig nach neuen Kunden Ausschau halten.
Es gibt verschiedene Theorien, Wachstum strategisch zu entwickeln. Eine der bekanntesten ist der Ansatz von Ansoff. Er unterscheidet - unter Berücksichtigung der Faktoren Produkte und Märkte - insgesamt vier Varianten.
In bestehenden Märkten wächst man mit den bereits vorhandenen Produkten nur, wenn sich die Intensität von Vertrieb und Marketing oder die Servicequalität erhöht. Im Erfolgsfall geht dies immer zulasten der Wettbewerber, die dem jedoch nicht tatenlos zuschauen werden. Der Verdrängungs- und Preiskampf nimmt zu, d.h. die Preise fallen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Mobilfunkbereich.
Mit neuen Produkten wachsen Sie in bestehenden Märkten dann nachhaltig, wenn Sie Angebote auf den Markt bringen, die Ihren Kunden einen wirklichen Mehrwert verschaffen und die so innovativ sind, dass vom Wettbewerb nur mit hohem Aufwand kopierbar sind. Das beste Beispiel für erfolgreiche neue Produkte sind die Entwicklungen des iPhone und des iPad von Apple. Besonders clever wirken sich die Apps und der Apps-Store aus, weil er zusätzlich eine Systembindung schafft.
Bestehende Produkte eröffnen dann Wachstumschancen, wenn sie noch nicht in allen Märkten verfügbar sind. Erschließen Sie neue Regionen und Märkte oder völlig neue Zielgruppen. Der Roboterhersteller Kuka hat sich beispielsweise im Zuge der Wirtschaftskrise 2008 nach neuen Einsatzmöglichkeiten seiner Roboter umgesehen und sie beispielsweise in der Freizeitindustrie, dem Bau von Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften gefunden.
Wollen Sie völlig neue Produkte in neuen Märkten platzieren, betreiben Sie eine sogenannte Diversifikation. Diese Strategie wurde immer wieder auch von deutschen Konzernen gewählt. Ein Beispiel ist Daimler Benz in den 90er Jahren unter Edzard Reuter, der aus dem Unternehmen einen Multitechnik-Konzern bauen wollte, mit dieser Strategie aber letztlich nur teilweise Erfolge erzielte. Dieser Ansatz ist unter Managementexperten sehr umstritten und hat immer wieder Konjunktur, um danach wieder verteufelt zu werden. Eine branchennahe Diversifikation kann jedoch durchaus sinnvoll sein, wie die Übernahme von Youtube durch Google zeigt.
Analysieren Sie, welche der vier Strategien für Ihr Unternehmen in Frage kommen. Sie können sie durch eigene Entwicklungen und organisches Wachstum realisieren oder auch durch den Zukauf von Unternehmen. Ersteres dauert länger, ist andererseits nachhaltiger, der zweite Weg funktioniert meist schneller, ist aber möglicherweise mit einem höheren finanziellen Engagement verbunden.
(Foto: Brigitte Averdung-Häfner)
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