Der Weg in eine nachhaltige resiliente Gesellschaft - Eine gemeinsame Verantwortung nach der Bundestagswahl
04.03.2025
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Klimaanpassung durch nachhaltige Infrastruktur
CDU und SPD unterstreichen die Notwendigkeit, die Infrastruktur an die Folgen des Klimawandels anzupassen. In diesem Zusammenhang müssen aus Sicht des ZBI auch die wasserwirtschaftlichen Maßnahmen, insbesondere der Hochwasserschutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen, als zentrale Elemente der Daseinsvorsorge priorisiert werden. "Dazu gehören der Ausbau klimaresistenter Wasserversorgungssysteme sowie der Schutz von Grundwasservorkommen und die Entwicklung von Wasserwiederverwendungskonzepten (WaterReuse)" betont Johannes Leicht, Vizepräsident des ZBI und fügt hinzu: "Die gezielte und verstärkte Förderung von Hochwasserschutz- und Rückhaltesystemen in gefährdeten Regionen sowie die Wiedervernässung von Mooren als natürliche Klimaschutzmaßnahme".
Technologieoffener Klimaschutz mit starken Investitionen
Während die CDU auf marktwirtschaftliche Innovationen setzt und Verfahren wie CO₂-Abscheidung und Wasserstofftechnologie avisiert, setzt die SPD auf staatliche Investitionen in nachhaltige Infrastruktur. Die beiden Ansätze müssen kombiniert werden. Infolgedessen fordert der ZBI beschleunigte Genehmigungsprozesse für klimafreundliche Infrastrukturprojekte, die Stärkung von Forschung und Entwicklung in den Bereichen Wasserstoff, CO₂-Reduktion und nachhaltige Wasserwirtschaft sowie die verbindliche Integration wasserwirtschaftlicher Aspekte in die Energiepolitik.
Stärkung der Fachkräftebasis für Klima- und Umwelttechnik
Beide Parteien erkennen die Bedeutung technischer Fachkräfte für die Umsetzung der Klimaziele. Die CDU plant die Einführung einer "Work-and-Stay-Agentur", um internationale Fachkräfte anzuwerben. Die SPD setzt auf Investitionen in den öffentlichen Sektor und bessere Arbeitsbedingungen. Nach Auffassung des ZBI sind hier die gezielte Förderung von MINT-Studiengängen und technischen Ausbildungsberufen, die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen für Ingenieurberufe im Klimaschutz, finanzielle Anreize für junge Menschen, die sich für Umwelt- und Wassertechnik entscheiden sowie eine enge Verzahnung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlichem Sektor zur Nachwuchsgewinnung erforderlich.
Der ZBI sieht in den Wahlprogrammen der CDU und SPD viele Anknüpfungspunkte für eine gemeinsame Umsetzung nachhaltiger Klimapolitik. Investitionen in klimaresiliente Infrastruktur, technologieoffene Innovationen, die Fachkräftesicherung und ein nachhaltiges Wassermanagement sind zentrale Forderungen, die parteiübergreifend zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland vorangebracht werden müssen.
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ZBI - Zentralverband der Ingenieurvereine e. V.
Herr Heinz Leymann
Christinenstr. 79
44575 Castrop-Rauxel
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