Jobsicherheit und Flexibilität: Das wollen deutsche Arbeitnehmende
29.05.2025 / ID: 428787
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

- Für eine Mehrheit (59 %) der deutschen Arbeitnehmenden hat Jobsicherheit höhere Priorität als Flexibilität im Job - damit liegt Deutschland dennoch unter dem internationalen Durchschnitt (67 %).
- Jede:r zweite deutsche Beschäftigte (51 %) würde flexible Arbeitszeit einem höheren Gehalt vorziehen (international: 59 %).
- Während in Deutschland 45 % der Befragten einen wenig inspirierenden Job für mehr Jobsicherheit in Kauf nehmen würden, sind es im internationalen Durchschnitt 59 %.
Flexibilität: freie Zeiteinteilung etwas wichtiger als Remote Work
Wenn es um Formen der Flexibilität geht, gibt es unter deutschen Arbeitnehmenden eine leichte Präferenz zur freien Zeiteinteilung: Während 52 % der Befragten sich wünschen, ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten zu können, sagen das hinsichtlich des Arbeitsorts nur 48 %. Beim Blick auf die internationalen Ergebnisse wird deutlich: In anderen Ländern wird freie Zeiteinteilung noch höher gewichtet - 59 % der befragten Beschäftigten bevorzugen zeitliche Flexibilität über räumliche Flexibilität.
Auch zwischen den Generationen zeigen sich deutliche Unterschiede: Während 57 % der Generation Z im internationalen Vergleich mehr Wert auf einen frei wählbaren Arbeitsort legen, sind es in Deutschland nur 44 %. Bei den Babyboomern sind es sogar nur 36 % (international: 49 %).
"Wir erleben gerade einen grundlegenden Wandel der Arbeitswelt: Beschäftigte wissen heute sehr genau, was ihnen wichtig ist - Sicherheit, Selbstbestimmung und eine gesunde Balance", sagt Henri Viswat, CEO von Randstad Deutschland. Das zeigt sich auch daran, dass in Deutschland 39 % der Befragten schon einmal den Arbeitgeber gewechselt haben, um mehr Freiheiten zu haben - vier Prozentpunkte mehr als im internationalen Vergleich. "Das ist keine kurzfristige Entwicklung, sondern ein Trend, der Unternehmen fordert - aber ihnen auch Chancen bietet: Wer offen ist für neue Erwartungen und flexible Lösungen schafft, gewinnt das Vertrauen der Mitarbeitenden."
Pflicht zur Rückkehr ins Büro: Beschäftigte fordern Ausgleich
Wenn Unternehmen eine Rückkehr ins Büro verlangen, sind viele Beschäftigte bereit mitzugehen - aber nicht ohne Gegenleistungen: 67 % der Befragten in Deutschland erwarten in diesem Fall jährliche Gehaltsanpassungen entsprechend der Inflationsrate, 63 % wünschen sich mehr zeitliche Flexibilität, 62 % ein höheres Gehalt und 52 % mehr Urlaubstage, um die Präsenzpflicht auszugleichen.
Auch in Hinblick auf die Mitarbeiterbindung ist die Erwartungshaltung der Beschäftigten hoch: Neben finanziellen Anreizen spielen dort auch die Unterstützung durch Vorgesetzte (62 %) sowie die Übereinstimmung mit den Werten des Unternehmens (60 %) eine zentrale Rolle für die langfristige Bindung an den Arbeitgeber.
"Unternehmen, die Präsenz verlangen, müssen auf anderer Ebene entgegenkommen - sonst riskieren sie Kündigungen oder den Verlust vielversprechender Talente", sagt Viswat. "Arbeitgeber, die sich diesen Erwartungen öffnen und faire, flexible Rahmenbedingungen schaffen, gewinnen das Vertrauen ihrer Beschäftigten - und sichern sich damit einen entscheidenden Vorsprung im Wettbewerb um Fachkräfte."
Über das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt inzwischen 35 Länder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal jährlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Verschiedene Pulse Surveys in ausgewählten Ländern ergänzen im Jahresverlauf das Randstad Arbeitsbarometer mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmer:innen im Alter von 18 bis 67 Jahren durchgeführt, erwerbstätig oder Einzelunternehmer sind, oder arbeitslos, aber eine künftige Beschäftigung anstreben. Die Mindeststichprobengröße beträgt 500 Interviews pro Land.
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