Provisionen für Versicherungsvermittler stehen weiterhin zur Debatte
24.01.2012 / ID: 44769
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Bonn / Hannover (news4germany) - Die vom Bundesfinanzausschuss des Deutschen Bundestages beschlossene Begrenzung der Provisionen bei der Versicherungsvermittlung polarisiert die Branche. Während sich einige Vertreter vehement gegen jegliche gesetzliche Regelung stellen, sehen andere in der sogenannten Honorarberatung eine gute Alternative zu Abschlussprovisionen. Muss künftig die gesamte Finanz- und Versicherungsbranche für das Fehlverhalten einiger schwarzer Schafe zur Rechenschaft gezogen werden?
Thomas Bilitewski, Mitglied der Geschäftsführung bei der AWD Deutschland GmbH und Kenner des deutschen Finanz- und Versicherungsmarkts, steht der Deckelung von Versicherungsprovisionen kritisch gegenüber: "Je nach Lage des Falles könnte es auch genügen, wenn die Aufsichtsbehörden die schwarzen Schafe an die Leine nehmen. Eine Regulierung bei der Verlängerung von Haftungszeiten bei der Provision kann beispielsweise ein wettbewerbsneutraler Weg des Verbraucherschutzes sein. Der Branchenexperte ist seit 2004 mit Führungsaufgaben bei AWD betraut und für Produktmanagement und Beratungsprozesse zuständig. Thomas Bilitewski: "Der Wettbewerb der Anbieter untereinander bleibt wichtig. Und der Wettbewerb der Anbieter kommt letztlich bekanntermaßen dem Kunden zugute."
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) ist gänzlich gegen eine gesetzliche Begrenzung der Provisionen. Zwar habe es vereinzelt exzessiv hohe Vergütungen gegeben, so der BVK in einer Pressemitteilung. In den meisten Fällen seien die Provisionen, die die Versicherungen den Vermittler zahlen würden, jedoch eher zu gering. Darüber hinaus ergänzt der BVK, dass es in vielen anderen Wirtschaftszweigen ebenfalls Vergütungen gebe, die nicht gesetzlich beschränkt würden.
Der BVK sieht in der geplanten Neuregelung einen massiven Eingriff in das Wirtschaftssystem und die Grundrechte. Daher zeigte sich der Präsident des Bundesverbands, Michael H. Heinz, fest entschlossen, vehement gegen die Pläne vorzugehen: "Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, dass Vereinbarungen auf der Grundlage der Privatautonomie weiterhin ohne staatlichen Eingriff möglich sind."
Es scheint sicher, dass das Thema der Provisionshöhen die Finanz- und Versicherungsbranche auch zukünftig beschäftigen wird. Für den Experten und Branchenkenner Thomas Bilitewski von AWD steht trotz des offenen Ausgangs der Debatte aber fest: "Es bleibt das Fazit, dass Provisionsexzesse nicht akzeptabel sind."
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