Unisex wirkt für Männer und Frauen unterschiedlich
14.11.2012 / ID: 88237
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Hannover (news4germany) - Zum Jahresende gelten die neuen Unisex-Tarife innerhalb der privaten Versicherungswirtschaft. Bei diesen Tarifen existieren keine geschlechterspezifischen Differenzen. Nach einer durch AWD in Hannover veranlassten forsa-Untersuchung des Jahres 2012 waren nur 48 Prozent der Befragten über das Thema Unisex informiert. Entsprechend verunsichert sind viele Verbraucher.
Bis zum 21.12.2012 müssen alle Versicherungsunternehmen ihre Produkte an die Unisex-Tarife anpassen. "Die verpflichtende Einführung von Unisex-Tarifen dient der Gleichbehandlung von Mann und Frau. Die Höhe der Beitragszahlungen wird nach dieser Neuregelung geschlechtsneutral berechnet", erklärt Götz Wenker, Vorsitzender der Geschäftsleitung von AWD Deutschland. Bislang hatten die EU-Staaten mehrheitlich unterschiedliche Versicherungstarife für Männer uns Frauen. Ab dem Stichtag ist jedoch Schluss damit. Neuverträge müssen Unisex sein.
Betroffen sind sämtliche freiwillige Personenversicherungen, wie unter anderem die Kranken-, Lebens-, Renten- und Pflegeversicherung. Dazu bleibt auch die Kfz-Versicherung nicht unverschont, in dem Fall zum Nachteil der Frauen. Bei den anderen Versicherungssparten haben Männer und Frauen künftig abwechselnd die besseren, bzw. die schlechteren Karten. Das geht aus einer Studie der Beratungsgesellschaft Oxera hervor, die dem GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft vorliegt. Allerdings bleiben bestehende Verträge von den Änderungen unberührt.
Stephan Naskowiak, Bereichsleiter für Altersvorsorge bei AWD erklärt, "dass essentielle Vorsorgebereiche, wie beispielsweise Privatrente, Berufsunfähigkeitsversicherung oder Pflegeversicherung für Männer zukünftig teurer werden. Umgekehrt werden Frauen nach Umstellung auf die neuen Unisex-Tarife zum Beispiel bei der Risikolebensversicherung mit erhöhten Kosten rechnen müssen." Weiterhin sollen auch bei der privaten Unfallversicherung die Beiträge für Frauen steigen. In der Regel ordnen Versicherer ihre Kunden in zwei Kategorien ein. A steht für Tätigkeiten mit niedrigerer Unfallgefahr, wie beispielsweise Beschäftigungen innerhalb des kaufmännischen Bereichs. In der Kategorie B findet man physisch und psychisch anstrengende Berufe, mit einem erhöhten Risiko. Da Frauen immer noch überwiegend in der ersten Kategorie anzutreffen sind, zahlen sie weniger. Das wird sich aber nach der Abschaffung der versicherungstechnischen Unterschiede ändern.
Bis zum Stichtag 21.12.2012 können Verbraucher mit gezielten Vertragsabschlüssen auf lange Sicht viel Geld sparen. Jeden diesbezüglichen Schritt gilt es allerdings gut zu überdenken und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Das ist mit Aufwand verbunden, insbesondere für Branchenfremde, die sich zudem kaum mit dem Thema befasst haben. An dieser Stelle bietet sich eine qualifizierte Beratung an. "Angesichts der gravierenden Veränderungen ist die qualifizierte Beratung durch einen erfahrenen und lizensierten Finanzberater mit umfassender Markt- und Produktkenntnis wichtiger denn je", ist sich auch AWD-Chef Götz Wenker sicher.
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